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Volle Auftragsbücher wohin das Auge reicht: Unbeeindruckt von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen blicken Ostbayerns rund 38.000 Handwerksbetriebe optimistisch auf die kommenden Monate. Die Schattenseite: Kunden müssen bis zu vier Monate auf Handwerker warten.

Mit mehr als 200.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 28 Milliarden Euro sind die rund 38.000 Handwerksbetriebe in Ostbayern heute ein Schrittmacher für die Wirtschaft im Freistaat. Laut einer aktuellen Umfrage erwartet die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz für die kommenden Monate eine weiterhin gute Geschäftslage. Die Betriebe erwarten weitere Zuwächse bei Aufträgen und Umsätzen. „Die gegenwärtige Auftragslage lässt Grund zum Optimismus zu“, sagt Alexander Stahl, Geschäftsführer der Handwerkskammer. Allein in den ersten drei Monaten 2019 stieg der der Geschäftsklima-Index der Kammer um elf Punkte.

„Seit zwei Jahren bewerten die Handwerker ihre Geschäftslage äußerst gut. Seit Jahresbeginn ist in weiten Teilen des Handwerks weiterer Optimismus hinzugekommen“, sagt Stahl. Das ostbayerische Handwerk zeigt sich nach seinen Worten aktuell weitgehend unbeeindruckt von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer weiteren Verbesserung seiner Geschäftslage, heißt es in dem Konjunkturbericht.

Lange Wartezeiten aufgrund steigender Auftragslage

Von einer steigenden Auftragslage profitieren nach den aktuellen Zahlen der Kammer vor allem Betriebe im Baubereich sowie in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf. Der größte Anteil an Betrieben mit steigenden Auftragseingängen ist im Bauhauptgewerbe mit 39 Prozent zu verzeichnen. 

Die überdurchschnittlich gute Auftragslage für Teile des Handwerks wird bei den Auftragsreichweiten deutlich: Bezogen auf das Gesamthandwerk warten Kunden im Schnitt rund drei Monate auf ihren Handwerker, im Bauhauptgewerbe sogar knapp vier Monate. Einhergehend mit steigenden Kosten sowie einer wachsenden Nachfrage haben über ein Drittel der Betriebe - und damit deutlich mehr als zuletzt - ihre Preise erhöht. Höhere Verkaufspreise verbuchen vor allem der Baubereich und das Lebensmittelgewerbe.

Die Einstellung neuer gut qualifizierter Mitarbeiter bleibt für viele Betriebe in Ostbayern eine Herausforderung: „Der Punkt Fachkräfte bleibt einer der dringendsten im Handwerk“, sagt Stahl. Die Kammer fordert weitere Unterstützung von politischer Seite – wie einen stärkeren Fokus auf die berufliche Bildung.

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