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Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr in ihrem angestammten Job arbeiten können: ein Unfall, eine schwere körperliche oder eine seelische Erkrankung. Knapp drei Dutzend Berufsförderungswerke bundesweit eröffnen für die Betroffenen durch meist zweijährige Umschulungen eine zweite Chance, um ins Berufsleben zurückkehren zu können. Wie erfolgreich der Weg ist, belegen aktuelle Zahlen des Berufsförderungswerks der Eckert Schulen in Regenstauf vor den Toren Regensburgs.

Umschulungsmaßnahmen erschließen wertvolle Ressourcen für den Arbeitsmarkt, die ansonsten vielfach ungenutzt bleiben würden: „Ohne diese zweite Chance wären viele unserer Teilnehmer ein Leben lang auf Sozialleistungen angewiesen“, sagt der Chef des Berufsförderungswerks Eckert. Dort schließen jährlich etwa 300 Teilnehmer eine Ausbildung in einem von insgesamt über 30 anerkannten kaufmännischen oder technischen Berufen ab, weil sie ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können.

Integrationsquoten auf neuem Rekordniveau

Regelmäßig befragt das Berufsförderungswerk Eckert seine Absolventen sechs Monate nach dem Berufsabschluss nach ihrer beruflichen Situation. Im langjährigen Trend liegt die Integrationsquote bei über 80 Prozent. Aktuell erreicht die Integrationsquote einen neuen Rekordwert. 87 Prozent der erfolgreichen Umschüler arbeiten in ihrem neuen oder in einem artverwandten Beruf in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Absolventen beim Berufseinstieg beste Chancen haben und viele die Rückkehr ins Berufsleben schaffen“, so Reiner bei der Übergabe der Ausbildungszeugnisse an 127 Absolventen der Winterprüfungen 2020. 

Er hob auch die hohe Quote derer hervor, die die Prüfungen nach dem zweijährigen Neustart bestehen: Sie liegt regelmäßig bei über 95 Prozent, in manchen Jahrgängen sogar bei 100 Prozent. Aktuell machte fast jeder Sechste (19 Absolventen) seinen Abschluss mit "sehr gut", neun Umschüler schafften sogar die Traumnote 1,0. Der 25.000. Absolventin des ostbayerischen Berufsförderungswerks, der Mediengestalterin Claudia Poppel, gratulierte die bayerische Arbeitsministerin persönlich.

Breites Angebot an Berufen mit Fachkräftemangel

Das Spektrum der Berufe reicht dabei von Technischen Produktdesignern und Mediengestaltern über Elektroniker für Geräte und Systeme bis hin zu Fachinformatikern, Industriekaufleuten und Kaufleuten im Gesundheitswesen - begehrte Berufe auf dem Arbeitsmarkt. In Deutschland gibt es etwa 12.000 Ausbildungsplätze für Menschen, die in den Berufsförderungswerken die Chance auf einen Neustart erhalten. Finanziert werden diese Maßnahmen von der Deutschen Rentenversicherung, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften) und der Agentur für Arbeit.

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