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Der Mangel an Fachkräften trifft immer stärker auch das Handwerk: Ostbayern beklagt aktuell einen Azubi-Rückgang von rund fünf Prozent und will in diesem Jahr verstärkt für Potenzial einer Lehre im Handwerk werben.

Handwerk hat goldenen Boden: Rund 30 Milliarden Euro Umsatz erwirtschafteten die rund 38.000 Betriebe im Jahr 2019. Sie beschäftigen aktuell rund 215.000 Mitarbeiter und eröffnen rund 15.000 Menschen mit einer Ausbildung den Weg in eine berufliche Zukunft. Aktuell wird es für die meist kleinen und mittelständischen Betriebe aber immer schwerer, genügend junge Talente zu finden, wie die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz jetzt mitteilte. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge ging 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund fünf Prozent auf rund 5.300 zurück. Schuld daran ist vor allem der Rückgang der Absolventenzahlen an den Schulen (minus vier Prozent), aber auch der anhaltende Trend zum Hochschulstudium. Die Kammer will deshalb 2020 verstärkt in die Offensive gehen: „Die Chancen sind so ideal wie nie zuvor, Azubis sind begehrt“, sagt Kammer-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.

Zusatzbezeichnung zum Meistertitel

Unbesetzte Lehrstellen sind für Betriebe eine Herausforderung, für Jugendliche allerdings eröffnen sie eine große Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten: „Einen seiner Neigungen entsprechenden Ausbildungsplatz zu finden, ist in der Regel kein Problem“, sagt Kilger. „Um der aktuellen Entwicklung entgegenzuwirken, muss das Handwerk weiterhin die ausgezeichneten Perspektiven darstellen, die eine Ausbildung im Handwerk bietet“, betont er. In der neuen Abschlussbezeichnung „Bachelor Professional“, die ab diesem Jahr als Zusatzbezeichnung zum Meistertitel geführt werden darf, sieht er einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.

Immer mehr Abiturienten entscheiden sich für Ausbildung

Was die Kammer positiv stimmt: Immer mehr Abiturienten entscheiden sich für eine Ausbildung. Die Quote ist 2019 nochmals gestiegen und lag zuletzt bei knapp zehn Prozent. „Das zeigt, dass sich mittlerweile immer mehr leistungsstarke Jugendliche für eine Handwerksausbildung entscheiden und sie die Karrieremöglichkeiten in der Heimatregion gerne annehmen“, sagt Ostbayerns Handwerkspräsident Georg Haber. Um junge Menschen für eine Handwerksausbildung zu begeistern, müssten Unternehmer für Beruf und Betrieb intensiv werben und sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren, Stichwort Employer Branding. „Nur mit einer durchdachten Strategie in Sachen Nachwuchswerbung, Mitarbeiterförderung und Betriebsimage wird es möglich sein, sich im Wettbewerb um die besten Köpfe zu behaupten“, so Haber. 

Auch wenn die Zahl der neuen Azubis 2019 zurückging, so meldeten einzelne Branchen auch kräftige Zuwächse: Gegen den allgemeinen Trend stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge in den Berufen des Nahrungsmittelhandwerks um über fünf Prozent. Der beliebteste Lehrberuf in Niederbayern und der Oberpfalz ist nach wie vor Kfz-Mechatroniker. 771 neue Lehrverträge wurden hier unterzeichnet. Im Ranking der meisten Neuabschlüsse folgen Elektroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Schreiner und Friseur. Diese fünf Berufe machen 43 Prozent des Gesamtbestandes im ersten Lehrjahr aus.

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