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Keine Küche kommt ohne ein paar Schneidbretter in verschiedenen Größen aus. Das Angebot an Materialien ist sehr umfangreich und reicht von Holz über Glas, Kunststoff und Stein bis hin zu Marmor. Auch die Preise unterscheiden sich erheblich. Ein Blick auf die jeweiligen Eigenschaften lohnt sich vor jedem Kauf.
 

Schneidebretter aus Holz 

Schneidebretter aus Holz gibt es aus Eiche, Buche, Nuss, Olive, Teak, aber auch aus Akazie oder Gummibaum. Doch nicht jedes Holz ist gleich gut geeignet. 

Buche: Neigt stark zur Schwindung, reißt und verfärbt schnell. Als Schneidbrett deshalb weniger geeignet, wird für preiswerte Massenware verwendet. 

Akazie: Der Name ist irreführend. Schneidbretter werden nicht aus der afrikanischen Akazie hergestellt, sondern aus Robinienholz. Diese Bretter weisen eine gute Haltbarkeit und Härte auf und sind relativ preiswert. Allerdings neigt Akazie zu Verzug und damit zu Riss- und Spaltbildung. Nicht die beste Wahl für ein Schneidbrett. 

Eiche: Robust, haltbar, sehr gerbsäurereich und damit hygienisch, messerschonend und optisch sehr ansprechend. Eine sehr gute Wahl. 

Nussholz: Durch den hohen Fettgehalt lassen sich Flecken leicht entfernen. Der hohe Gerbsäuregehalt sorgt für gute antibakterielle Wirkung. Sieht außerdem sehr attraktiv aus, mit vielfältigen Maserungen. Hat eine hohe Festigkeit und Formstabilität und ist messerschonend. Relativ teuer, aber sehr langlebig. 

Ahorn: Kein Hartholz, aber robust, elastisch und zäh, sehr schöne helle Farbe. 

Olivenholz: Sehr langsam wachsender Baum, deshalb sehr stabiles, hartes und kratzfestes Holz. Durch den natürlichen hohen Ölgehalt nimmt es Gerüche und Verfärbungen wenig an. Wird meistens in seiner natürlichen Baumscheibenform angeboten. Häufig in Handarbeit hergestellt. Sieht rustikal und dekorativ aus. Relativ teuer. 

Gummibaum: Ein gelbliches, weißes Holz, häufig in verleimtem Mosaikmuster angeboten. Reißt und splittert nicht, quillt und verzieht sich nicht, trotz seiner Härte messerschonend. Anbau in Asien und Südamerika oft in Monokulturplantagen, deshalb unbedingt auf das FSC-Siegel achten. 

Teakholz und andere Tropenhölzer sind zu schade, um sie für Schneidbretter zu verwenden. 

Bambus: Kein Holz, sondern ein Gras, das erst durch ein technisch aufwändiges Verfahren zu „Holz“ wird. Dabei wird das herausgelöste Gewebe mit Leim vermischt. Die Menge und die Art des verwendeten Leims bestimmen die Qualität des Brettes. Bambus ist grobporig, verzieht sich nicht, ist preiswert aber macht Messer stumpf. Kann Formaldehyd enthalten und ist deshalb nicht die beste Wahl. 

Pflege von Holzbrettern

Holzbretter brauchen Pflege, nur so bleiben sie lange schön. Immer gründlich unter 60 Grad heißem Wasser mit Spülmittel und einem sauberen Schwamm spülen. Nicht in die Spülmaschine geben. Gut trocknen lassen, bevor sie in die Schublade verstaut werden. Von Zeit zu Zeit mit Leinöl, Kokosöl oder Walnussöl einölen und dann mindestens ein bis zwei Tage nicht verwenden, damit das Öl trocknen kann. Nicht mit Olivenöl einreiben, da es nicht trocknet und ranzig wird. Wenn das Brett zu viel Gebrauchsspuren hat, kann es vorher mit feinem Schleifpapier abgeschmirgelt werden. 

Schneidebretter aus Glas, Kunststoff, Stein und Marmor 

Glasbretter sind leicht zu reinigen, preiswert, oft bunt bedruckt und in der Spülmaschine gereinigt absolut hygienisch. Der große Nachteil: Messer werden in kürzester Zeit stumpf, es schneidet sich nicht angenehm. Sie eignen sich aber sehr gut zur Vorbereitung von Fleisch und Fisch. 

Marmorbretter sind empfindlich gegen Säuren und Laugen und verfärben sich leicht. Gut geeignet sind sie durch ihre Kälte zur Verarbeitung von Mürbteig. 

Steinbretter gibt es aus Schiefer oder Granit. Sie sind als Servierbretter oder Untersetzer aber nicht als Schneidbretter geeignet. Sie sind dekorativ und relativ teuer. 

Kunststoffbretter gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen. Die meisten Bretter bestehen aus Polyethylen (PE 500) – ein besonders stabiler, strapazierfähiger und lebensmittelechter Kunststoff. Gut in der Spülmaschine bei 60 Grad zu reinigen, bleibt trotzdem formstabil.

Die Wirkung auf das Messer ist ähnlich wie bei Holz. Tiefe Schneidrillen können theoretisch abgeschliffen werden. Lohnt sich aber nur für Großbetriebe mit großen Brettern. Wenn ein Brett zu viel Schneidrillen hat, sollte es ausgetauscht werden, da sich Keime festsetzen und sich bei jedem Schnitt kleine Partikel lösen können, die als Microplastik ins Lebensmittel gelangen. Dünne Bretter verschleißen schnell und sind deshalb nicht zu empfehlen.

Melaminharzbretter sind bunt, leicht und in vielen Haushalten zu finden. Vor allem Frühstücksbrettchen (und Kindergeschirr) werden daraus hergestellt. Leider haben diese Bretter mehr Nachteile wie Vorteile. So ist der Messerverschleiß wie bei Glasbrettern sehr hoch. Die Bretter enthalten Formaldehyd, das im Tierversuch toxisch ist. Sie sollten nicht über 70 Grad erhitzt, nicht in der Geschirrspülmaschine gespült werden und nicht mit Säuren in Berührung kommen. Leider gibt es keine Pflicht zur Kennzeichnung.

Tipps für die Handhabung Zuhause

Der VerbraucherService Bayern empfiehlt mindestens drei Bretter für jeden Haushalt:Eines für Fleisch/Fisch. Dazu eignet sich Holz oder Kunststoff, am besten mit einer Saftrille. Wer nicht viel schneidet, aber öfter Fleisch oder Fisch paniert, ist mit einem Glasbrett gut beraten.

Ein Brett für Obst, Gemüse und Kräuter. Dafür eignet sich Holz oder Kunststoff. Holz gilt durch den hohen Gerbsäuregehalt als undenklicher Werkstoff im Privathaushalt und ist in der Regel den Kunststoffbrettern vorzuziehen, da hierbei auch die Messer besser geschont werden.

Ein Brett für Brot. Dafür gibt es sehr schöne Holzbretter, eventuell mit einer Mulde darunter, um Krümel aufzufangen.
Wer gerne Mürbteig verarbeitet, wird ein größeres Marmorbrett zu schätzen wissen.In der Großküche werden zur Vermeidung von Kontaminationen mit Keimen unterschiedliche Farben verwenden: rot für Fleisch, blau für Fisch und grün für Gemüse und Obst.

Verfärbungen und Gerüche von Lebensmitteln lassen sich bei keinem Brett vermeiden. Eine schnelle, heiße Reinigung unmittelbar nach Gebrauch und vollständiges Trocknen an der Luft verhindert Geruchsbildung am besten.
Wenn sie ihr Brett gerne auf der Arbeitsfläche liegen lassen, sollte es „Füßchen“ haben, damit sich kein Schimmel an der Auflagefläche bildet. Wählen Sie immer ein ausreichend großes Brett. Schneiden geht dann viel zügiger.
Bildquelle: bigstockphoto.com | Nata Bene

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