section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Frau hält ihren Babybauch in den Händen

Weltweit wenden sich immer mehr Paare an Kinderwunschzentren. Einer der Hauptgründe ist das Aufschieben des Kinderwunsches, was der männlichen sowie weiblichen Fruchtbarkeit nicht gerade in die Karten spielt. Denn mit steigendem Alter sinkt die Fruchtbarkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen, und damit leider auch die Wahrscheinlichkeit, ein Kind auf natürlichem Weg zu empfangen. Die Reproduktionsmedizin versucht dann, den beinahe schon abgefahrenen Zug zu bremsen und den Paaren dabei zu helfen, schwanger zu werden.



Das Alter von Patientinnen an Kinderwunschklinik steigt

Das fruchtbarste Alter von Frauen liegt zwischen 20 und 32 Jahren. Allerdings haben Statistiken gezeigt, dass das Durchschnittsalter heutiger frischgebackener Mütter im Vergleich zu früher, als es bei 25 Jahren lag, häufig bei um die 30 liegt. Der Trend, das Kinderkriegen „auf später“ zu verschieben, ist einer der Gründe, warum sich Frauen mit der Frage, warum sie nicht schwanger werden können, an Kinderwunschzentren wenden. Eine Sondergruppe sind dann auch Frauen über vierzig, bei denen zu der geringen Empfängniswahrscheinlichkeit noch die Gefahr von Entwicklungsstörungen beim Neugeborenen hinzukommt.

Unfruchtbarkeit bei Frauen, Alter als Hauptursache

 Wenn es um die Unfruchtbarkeit bei Frauen geht, steht an erster Stelle der Ursachen tatsächlich das Alter. Frauen werden nämlich im Gegensatz zu Männern mit einer begrenzten Anzahl an Eizellen geboren, deren Zahl im Laufe des Lebens abnimmt. Von einer Million in jedem Eierstock zur Geburt der Frau werden die Reserven dann nach und nach aufgebraucht. In der Pubertät sind es dann nur noch etwa 300.000, von denen bei jedem Eisprung eine freigesetzt wird und auf die Verbindung mit einer Samenzelle wartet. Mit zunehmendem Alter sinkt nicht nur die Anzahl an Eizellen, sondern auch ihre Qualität, von weiteren gesundheitlichen Komplikationen, die die Fruchtbarkeit beeinflussen, ganz zu schweigen. Außer dem Alter gehören zu den weiteren wesentlichen Ursachen für Unfruchtbarkeit auch Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum, Stress, zu wenig Schlaf und übermäßige Belastungen... Aber nicht immer liegt es an der Frau.

Die biologische Uhr läuft bei Männern und Frauen

Auch wenn über Unfruchtbarkeit bei Männern kaum gesprochen wird, vor allem, weil sie im Gegensatz zu Frauen das ganze Leben Keimzellen produzieren, zeigen Forschungen doch eindeutig, dass die biologische Uhr bei Männern mindestens genauso läuft wie bei Frauen. Auch wenn die männliche Fruchtbarkeit im Vergleich zu der von Frauen deutlich später in Gefahr ist, kann man sagen, je älter der Mann ist, desto weniger „aktiv“ und qualitativ hochwertig sind seine Spermien, wobei vom Alter auch ihre Lebensdauer wesentlich abhängt. Dass ein Paar sich einer künstlichen Befruchtung unterzieht, muss nicht heißen, dass es am Reproduktionssystem der Frau liegt. Zum Beispiel können ältere Männer an Krankheiten leiden, die ihre Fruchtbarkeit (ob nun die Spermienqualität oder die Sexual- oder Reproduktionsfunktionen selbst) negativ beeinflussen.

Sie sind 40? Werfen Sie die Flinte nicht ins Korn

Die moderne Medizin und das hohe Niveau von Kinderwunschzentren ermöglicht es Frauen, viel später Kinder zu haben, als es in früheren Generationen üblich war. Dennoch lassen sich einige Fakten nicht leugnen – so zum Beispiel, dass die Fruchtbarkeit nach 40 wesentlich geringer ist, und das Risiko von Entwicklungsstörungen der Kinder älterer Eltern höher ist. Deshalb wird bei älteren Frauen eine Methode genutzt, die Präimplantationsdiagnostik genannt wird und mit deren Hilfe Embryonen älterer Frauen untersucht werden können, um Probleme rechtzeitig festzustellen und in die Gebärmutter nur die Embryonen zu übertragen, bei denen die Chance auf die Geburt eines gesunden Kindes höher ist. Präimplantationstests beugen gleichzeitig Frühaborten im ersten Schwangerschaftsdrittel vor, deren Ursache oft genetische Anomalien sind.
Bildquelle: unsplash.com | Anastasiia Chepinska

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben