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Chancen für Arzthelfer-/innen

Die Berufsbezeichnung Arzthelfer bzw. Arzthelferin wird seit dem Jahr 2006 nicht mehr offiziell verwendet. Seitdem lautet die genaue Bezeichnung „Medizinische Fachangestellte“, kurz MFA. Die Aufgaben von Arzthelfern sind dagegen bis heute gleich, unterscheiden sich allerdings mitunter je nach Arbeitgeber. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag verraten, wie und wo man den Beruf des Medizinischen Fachangestellten hierzulande erlernen kann und wie es um die Berufsaussichten in Anschluss an die Ausbildung bestellt ist.



Die Ausbildung zum Arzthelfer


Die Berufsausbildung zum Medizinischen Fachangestellten entspricht dem allgemeinen Ablauf betrieblicher Ausbildungen. Sie dauert hierzulande drei Jahre und wird in Form einer dualen Ausbildung absolviert. Dabei arbeiten die Auszubildenden an drei bis vier Tagen in der Woche. An den restlichen Tagen werden ihnen in der Berufsschule die Inhalte der Ausbildung zum MFA theoretisch vermittelt. Die besten Chancen haben Bewerber mit einem Realschulabschluss, doch auch Bewerber mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss können sich auf eine Ausbildung zum Arzthelfer bewerben. Neben relevanten Zeugnissen müssen Bewerber vor Beginn der Ausbildung zudem auch ein ärztliches Attest als Nachweis ihrer gesundheitlichen Eignung vorlegen.

Prinzipiell können auch Bewerber ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung als Arzthelfer tätig werden, allerdings stellen die meisten Ärzte schon aufgrund haftungsrechtlicher Interessen ausschließlich ausgebildete Bewerber ein.


Tätigkeiten von Arzthelfern


Nach der Ausbildung sind die Tätigkeiten der Arzthelfer vielfältig. Zum einen sind diese in der Verwaltung tätig und empfangen Kunden in der Praxis, vereinbaren Termine und stellen Überweisungen und Rezepte aus. Zum anderen assistieren sie im Büro und vor allem bei einer Reihe von Behandlungen. Damit gewährleisten sie einen reibungslosen Ablauf der Praxisorganisation.


Diese Fähigkeiten sollten Arzthelfer mitbringen


Medizinische Fachangestellte sollten von ihrem Wesen her kommunikativ eingestellt sein und über ein hohes Maß an Organisationstalent verfügen. In ihrem Arbeitsalltag treffen Arzthelfer auf die unterschiedlichsten Patienten, die vereinzelt unter durchaus schweren Erkrankungen leiden. Das erfordert nicht nur Einfühlungsvermögen, sondern auch fundierte medizinische Kenntnisse, welche Arzthelfer während der dreijährigen Ausbildung erwerben.



Hohe Belastung aber gute Berufschancen


Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten sind die Berufsaussichten ausgezeichnet. Da es nicht nur einen Fachkräftemangel bei Radiologen, sondern im gesamten Gesundheitswesen gibt, können sich die besten Absolventen ihren zukünftigen Arbeitgeber quasi aussuchen können. Auch Bewerber, die nicht zu den besten Absolventen ihres Ausbildungsjahrgangs gehören, haben dadurch gute Chancen bei der Suche nach einer Anstellung.

Es kann mitunter vorkommen, dass die Schicksale von Patienten die Arzthelfer auch im Anschluss an die Arbeitszeit nicht loslassen. Dafür braucht es eine gute psychische Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich davon abzulenken. Ein Vorteil ist hier, dass Medizinische Fachangestellte meist feste Arbeitszeiten haben, wodurch sich Familie und Beruf in der Regel gut miteinander in Einklang bringen können. Damit lässt sich gut ein erfüllender Gegenpol zur Ablenkung und zum Stressabbau schaffen.


Gehalt von Arzthelfern


Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es viele Jobs für Arzthelferinnen. Im Durchschnitt verdienen sie etwa 2.500 Euro brutto im Monat. Während Berufseinsteiger im Anschluss an die Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten mit einem Gehalt zwischen 1.900 Euro und 2.500 Euro rechnen können, können Arzthelfer mit mehreren Jahren Berufserfahrung sogar auf ein Gehalt zwischen 3.000 Euro und 4.000 Euro kommen.

Die Gehälter sind dabei immer abhängig von dem Arbeitgeber, der Berufserfahrung eines Bewerbers sowie der jeweiligen Region. Mitunter bestehen große Unterschiede zwischen den Gehältern von Arzthelfern in öffentlichen Krankenhäusern, ambulanten Pflegeeinrichtung oder bei kirchlichen Trägern.

Die höchsten Gehälter bekommen Medizinische Fachangestellte mit rund 2.600 Euro pro Monat in Hamburg. In Sachsen-Anhalt bekommen Arzthelfer mit etwa 2.000 € das niedrigste Gehalt.

Während der dreijährigen Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten erhalten die Auszubildenden monatlich, abhängig von Bundesland und Träger, eine Ausbildungsentschädigung zwischen 700 und 1.100 Euro.
Bildquelle: bigstockphoto.com | dekazigzag

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