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Im Hinspiel der Aufstiegs-Relegation zur 2. Bundesliga kam der SSV Jahn gegen den TSV 1860 München in der randvollen Continentalarena zu einem 1:1 Unentschieden. Vom Papier her ein Achtungserfolg gegen den prominenten Zweitligisten. Doch die Regensburger verschenkten einen verdienten Sieg quasi in letzter Sekunde gegen 10 schwache Löwen per gehaltenem Foulelfmeter.
Doch im Rückspiel am Dienstag in der Allianz Arena ist noch alles drin.

Wäre es nach dem Jahn gegangen hätte eigentlich schon nach 3 Minuten Schluss sein können. Kaum aus der Kabine gekommen, da sorgte Marc Lais für die 1:0 Führung durch die Gastgeber. Erik Thommy brachte den allerersten Eckball der Partie im Strafraum genau auf Lais, der kaum gestört in die linke Ecke einköpfen konnte. Die Gäste aus München, die in der Anfangsphase nur durch Pyrotechnik auf den eigenen Fanrängen auffielen, liefen eine Viertelstunde ihrem eigenen Spiel hinterher, kamen aber dann in der 16. Minute durch einen fatalen Fehlpass von Knoll überraschend zum Zug. Der Ball landete bei Sascha Mölders, der erst in letzter Sekunde durch ein beherztes Einsteigen vom Leder getrennt werden konnte.

Die Münchner fanden langsam ins Spiel, der Jahn zog sich kontrolliert etwas zurück und lauerte auf starke offensive Momente. In der 21. Minute ist es wieder Marc Lais, der das 2:0 auf dem Fuß hat. Doch der auffällige Mittelfeldspieler trat im Strafraum der Gäste am Ball und damit an einer Riesenchance vorbei. Der TSV 1860 ließ in dieser Phase eine wirklich engagierte Einstellung vermissen. Immerwieder Fehlpässe im Aufbauspiel der Gäste lieferten den deutlich kampfbereiteren Jahn-Kickern unverhofft von den Fans gefeierte Gegenstösse, die dann oft nur durch unnötig hartes Einsteigen auf Münchner Seite gebremst werden konnten.

Kurz vor der Pause dann wieder die Chance zum 2:0. Nach einer geahndeten Münchner Grätsche landete der daraus resultierende Freistoss von Thommy beinahe im Gästetor, da sich Keeper Ortega mit der Flugbahn des Balles bei diesem Distanzschuß gefährlich verschätzt und erst in letzter Sekunde klären kann. Mit viel Herz und Leidenschaft machte der SSV Jahn seinen Fans richtig Spass - und war dem 2:0 zur Pause deutlich näher als die Löwen einem möglichen Ausgleich.

Die zweite Halbzeit begann wie schon Durchgang eins mit einem Eckball der Hausherren, die so exakt eine Stunde vorher zur Führung kamen. Doch diesesmal stand Ortega goldrichtig und fischte den Ball aus der Luft. Während die Abseitsfalle der Jahn-Defensive weiterhin prima funktionierte und die 60er ein ums andere Mal zurückgepfiffen werden mussten, reagierte die Jahn-Offensive blitzschnell. Nach einer scharfen Flanke von rechts rutschte Thommy in der 52. Minute in Einschußposition knapp am Ball vorbei.

Endlich sollte auch der TSV 1860 aufwachen - es blieb den Gästen nur noch eine halbe Stunde. Ivica Olic ersetzte den glücklosen Sascha Mölders, das Auswechselkontingent der Löwen war nach 66 Minuten ausgeschöpft. Doch nach zwei guten Gästechancen war es wieder Thommy, der im Strafraum das Leder bekam, aber den richtigen Moment für den Abschluss verpasste. In der 76. Minute holte sich Torschütze Marc Lais bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus der Fans ab. Für ihn kam mit Markus Palionis der geistige Anführer der Regensburger.

Drei Minuten später aber der Schock: Busch arbeitete sich rechts bis zur Grundlinie vor und bediente mit seiner Flanke in den Strafraum genau Florian Neuhaus, dessen wuchtiger Kopfball in der rechten Ecke zum Ausgleich einschlug. Dopch noch lange kein Grund zur Resignation für den Jahn. Denn in der 80. Minute durfte Löwen-Kicker Marin Pongracic nach Gelb-Roter Karte vorzeitig Duschen gehen. Zehn Minuten Überzahl blieb den Regensburgern vor der antreibenden, vollen Continental-Arena.

Regensburg agierte nun bedachter, lauerte auf die richtigen Momente. Plötzlich tauchte Kolja Pusch im Strafraum auf - mit ihm aber auch Löwen-Verteidiger Ba, der sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Schiedsrichter Ittrich zögerte keine Sekunde und deutete auf den Punkt (Foto): Elfmeter für den Jahn sechs Minuten vor Spielende! Eigentlich eine sichere Sache für Andreas Greipl, der in diesem Moment hätte zum Held werden können. Doch Löwen-Keeper Ortega gewinnt das Nervenduell, reißt im letzten Moment den Fuß hoch und verhindert den erneuten Rückstand für den Zweitligisten.

Die Schlußphase ließ danach erahnen, welch heißen Tanz es kommenden Dienstag beim Rückspiel in der Allianz Arena geben dürfte: Beide Mannschaften gaben alles, um in letzter Sekunde doch noch zum Siegtreffer zu kommen. Die Fans erlebten einen offenen Schlagabtausch und beinahe das Happy End für den SSV. Lumor verlor riskant im Eins zu Eins Duell den Ball in der eigenen Hälfte gegen Hyseni, der frei aufs Tor lief. Glück für München: Der Linienrichter sah aber ein sehr streitbares Foul und nahm den Regensburgern die Chance auf die Führung und damit eine exzellente Ausgangsposition für das Rückspiel.

Es blieb beim 1:1 - und so ist Dienstag alles möglich. Mit dem Unentschieden gehen die Münchner Löwen natürlich mit der besseren Ausgangslage ins Rückspiel der Relegation. Allerdings müssen sie zuhause schon weniger lustlos agieren, um ihre Anhänger im weiten Rund der Allianz Arena mitreißen zu können. Vielleicht nutzen die offensiv auswärtsstarken Regensburger aber die Gunst der Stunde. Denn auf einen derart guten zwölften Mann wie im Hexenkessel der Continental-Arena werden die Löwen nicht bauen können. Und der Jahn - der bis zur letzten Spielminute alles versuchen wird - hofft auf zahlreiche Fans, die die Reise nach München und vielleicht damit auch in Liga Zwei mit antreten.

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