section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Mit dem hochverdienten 3:1 Auswärtserfolg beim FC Heidenheim holt der SSV Jahn Regensburg zum zweiten Mal drei wichtige Punkte gegen einen direkten Tabellennachbarn. Es sind die Spiele auf die es gerade am Ende der Saison ankommen wird. Niederlagen gegen favorisierte Teams wie Nürnberg oder Bielefeld sind verschmerzbar. Aber die Siege gegen Ingolstadt und Heidenheim zählen quasi doppelt. Und am Sonntag kommt mit Dynamo Dresden bereits die nächste Herausforderung in die Continental Arena.

Die Stimmung im Team von Achim Beierlorzer könnte besser nicht sein. Als Kapitän Marco Grüttner (Foto) mit seinem Treffer in der 94. Minute einer verrückten Schlussphase letztlich die Krone aufsetzte, gab es auf der Jahn-Bank kein Halten mehr. Die Moral im Team könnte besser nicht sein. Nach einer munteren aber torlosen ersten Hälfte in Heideheim, in der Regensburg mit einem Latten-Lupfer von Adamyan noch die beste Chance hatte, kam das Team von Achim Beierlorzer weiter konzentriert aus der Kabine. "Ich wußte, dass es ein schweres Spiel wird. Beide Teams hätten das Match auf ihre Seite ziehen können. Phasenweise war es ein bisschen wild. Ich bin total glücklich, dass es uns gelungen ist, am Ende drei Punkte aus Heidenheim zu entführen“, so der zufriedene Trainer.


Ob die mitgereisten Jahn-Fans mit dem Kick ihrer Mannschaft bis dahin unzufrieden waren oder aber die Heidenheimer Currywurst zum Pausenbierchen nicht schmeckte - warum im Regensburger Fanblock schließlich Bengalos gezündeten wurden weiß wohl keiner. Nach einer kurzen Unterbrechung ließ Schiedsrichter Waschitzki weiterspielen. Es dauerte ganze 20 Minuten, bis auf dem Platz aus verhaltenem Mittelfeldgeschiebe endlich Feuer in Spiel kommen sollte.

Innenverteidiger Marvin Knoll - in den vergangenen Partien immer ein wichtiger Aktivposten im Team - schlenzte in der 68. Minute einen Freistoß aus 25 Metern (Foto rechts) über die Heidenheimer Mauer hinweg genau ins Kreuzeck - ohne jede Abwehrchance für Kevin Müller im Tor der Gastgeber.

Achim Beierlorzer war diese 1:0 Führung aber nicht genug. Der Coach schickte mit Joshua Mees (für den etwas glücklosen Vrenezi) und Jonas Nietfeld (für Adamyan, der vergangenes Wochenende zweimal mit Armenien in der WM-Quali verlor) zwei frische Offensivkräfte aufs Feld. Heidenheim jedenfalls machte keine Anstalten, die Führung der Oberpfälzer egalisieren zu wollen. Und so schlug die Viertelstunde des Jann George. In der 79. Minute zog er von rechts in die Mitte und probierte es von der Strafraumkante mit einem Distanzschuss.

Plötzlich wie aus dem Nichts allerdings dann doch der Ausgleich auf der anderen Seite: Griesbecks Schuss aus der zweiten Reihe konnte Pentke nur zur Seite abwehren, wo der eingewechselte Widemann völlig frei aber beim Schuß von Griesbeck im Abseits stehend einschießen kann. Ein Treffer, der nicht hätte zählen dürfen. Aber die direkte Antwort des SSV Jahn ließ nur eine Minute auf sich warten: Jann George war plötzlich überall, schnappte sich den Ball von links kommend, bediente mit Übersicht den mitlaufenden Joshua Mees, der von halbrechts sofort abzog und das Leder unhaltbar unten links ins Tor knallte.

Die erneute Führung der Regensburger, und der Dank des Torschützen galt völlig zurecht Jann George (Bild links) für den klugen Pass. Wer dachte, dass sich der Aufsteiger nun in seiner eigenen Hälfte zurückziehen würde, der wurde eines Besseren belehrt. Der Jahn ließ erst gar nicht zu, dass Heidenheim an den Ball kam und suchte weiter den Zug zum Tor. Diesmal tankte sich George auf der rechten Seite bis zur Grundlinie vor und findet mit seiner präzisen Flanke Marco Grüttner am zweiten Pfosten, der aus vollem Lauf dan Ball ins Tor hämmerte. Mit krachendem Hallo zum zweiten Saisonsieg.


Der SSV Jahn verschaffte sich mit diesem hochverdienten Freitagabend-Erfolg die nötige Luft ans Tabellenende und kann mit aller Gelassenheit auf die tückische Heimaufgabe gegen Dynamo Dresden am kommenden Sonntag, 17. September, blicken. Die Sachsen kamen am Wochenende nicht über ein Unentschieden gegen Schlusslicht Greuther Fürth hinaus und liegen einen Zähler hinter Regensburg auf Tabellenplatz 14. Mit nunmehr zehn Gegentoren hat Dynamo trotz nominell gut bestücktem Kader derzeit die unsicherste Abwehr der Liga. Ein Sieg gegen Dresden wären quasi so gut wie sechs Punkte wert. Eben wieder ein Spiel, in dem Big Points vergeben werden.  

 
 

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben