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Der SSV Jahn Regensburg rutscht nach einer vermeidbaren 0:1 Niederlage bei Erzgebirge Aue weiter in den Tabellenkeller und geht angeschlagen in die zweite DFB-Pokal-Runde gegen Heidenheim.

Wenige Torchancen, dafür unzählige Fouls. Die Partie in Aue zwischen den beiden fleißigsten Kartensammlern der Liga (Aue nach dem Spiel 30, Regensburg 28) am Sonntag war geprägt von Härte, Unterbrechungen und Diskussionen. Für den negativen Höhepunkt sorgte bereits in der 20. Minute der Auer Nazarov, der bei einem Einwurf Stolze den Ball mit voller Absicht ins Gesicht warf.

Unter heftigen Protesten der Zuschauer schickte der Unparteiische Nazarov mit Rot in die Kabine und lag mit seiner Entscheidung völlig richtig. Die numerische Überlegenheit konnte der SSV Jahn allerdings in den verbleibenden 70 Minuten nicht nutzen. Adamyan, Grüttner oder Mees scheiterten bei ihren wenigen Chancen mehr an der momentanen Situation als an der Defensive des Gegners aus Sachsen.

Das Pech der Regensburger gipfelte in der 59. Minute schließlich im 1:0 der Gastgeber, die bis dahin keine einzige Torchance hatte. Stolze lieferte sich - vielleicht noch leicht verwirrt durch den ins Gesicht bekommenen Ball aus Minute 20 - einen krassen Ballverlust in der eigenen Hälfte. Kempe schnappt sich die Kugel und legt quer zu Kvesic, der sich an der Strafraumkante zweimal um die verdutzte Jahn-Abwehr dreht und mit einem platzierten Schuss den Ball unten links an Pentke vorbei im Tor versenkt - und das in Unterzahl!

Die Angriffsversuche des SSV in der letzten Viertelstunde kamen zu spät und waren auch nicht wirklich von Effektivität geprägt. Schmerzlich wurde dabei vor allem Jann-Christopher George vermisst. Der auffälligste Jahnspieler der noch jungen Zweitligasaison wurde in der 13. Minute von Kempe rüde von den Beinen geholt und musste bereits nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Mit der vermeidbaren 0:1 Auswärtspleite steht der SSV Jahn nun mit nur 9 Punkten aus 11 Spielen exakt mit der gleichen Bilanz da wie vor fünf Jahren zur letzten Zweitligasaison. Damals gelang den Regensburgern nur noch ein Saisonsieg, man beendete die Spielzeit auf Tabellenplatz 18 und stieg als Aufsteiger direkt wieder ab. Um dies nicht komplett zu wiederholen, muss es ein Umdenken geben.

Beinahe in jedem der vergangen Spiele das gleich Bild: Regensburg spielt auf Augenhöhe mit, findet aber im Angriffsdrittel keine Anspielstation. Beinahe jeder offensive Vorstoß verpuffte in der Ideenlosigkeit. Viel Zeit zum Umdenken bleibt allerdings nicht. Denn bereits am Mittwoch kommt mit Heidenheim die nächste Hürde im Rahmen der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokal. 

Ein Hoffnungsschimmer bleibt für den Pokal-Abend in der Continental Arena: Auch Heidenheim steht bislang komplett neben seinen Möglichkeiten und liegt nach dem 0:3 in Ingolstadt vom Wochenende sogar noch einen Tabellenplatz schlechter als der SSV Jahn. Und: Heidenheim konnte im Ligabetrieb am 8. September auswärts mit 3:1 geschlagen werden. Das sollte gerade Zuhause zu wiederholen sein.

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