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ESV 1927 Regensburg: Tor: Natalia Krupa, Andrea Poschenrieder; Feld: Franziska Peter 9, Amelie Bayerl 7, Anna Fuhrmann 5, Nicole Lederer 4, Nicole Schiegerl 4/1, Julia Drachsler 3, Sophia Peter, Natascha Weber je 2, Dorothee Mooser, Sara Mustafic, Carina Vetter je 1 sowie Annalena Kessler.

Der 22. Mai 2021 wird als einer der wichtigsten Tage in die 91-jährige Historie der Handballabteilung des ESV 1927 Regensburg eingehen: Mit einem 39:27(20:15)-Heimerfolg über den SV Allensbach sicherten sich die Bunker Ladies am Samstagabend vorzeitig den Direktaufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. Rund 7.000 Menschen verfolgten das „Geisterspiel" über den Live Stream.

Die Nervosität bei den Regensburgerinnen vor dem Anpfiff des Geisterspiels war groß, denn angesichts der besonderen Konstellation in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga musste gegen Allensbach mindestens ein Punktgewinn her, um sich eins der beiden Direktaufstiegstickets zu sichern. Die „Hühner vom Bodensee" waren mit der Empfehlung eines 27:27-Unentschieden gegen Allensbach vor Wochenfrist angereist. Dadurch hatte der SV mit einem Auswärtssieg in Regensburg selbst noch die Möglichkeit, ins Aufstiegsrennen einzugreifen und war entsprechend motiviert. Die Gäste fanden mit einer 2:0-Führung nach nicht einmal zwei gespielten Minuten auch gleich gut in die Partie und dürften damit das Nervenkostüm der Vielzahl der mehreren Tausend Fans im Livestream arg strapaziert haben. Den ESV-Spielerinnen fielen nach zwei Minuten und 30 Sekunden die Last von den Schultern als Goalgetterin Franzi Peter den Bann brach und das 1:2 erzielte. In der Folgezeit wogte die Partie hin und her bis es nach knapp acht gespielten Minuten zu einer Schlüsselszene kam: Die bis dahin sehr stark parierende SV-Keeperin Leonie Kuntz verdrehte sich bei einer Abwehr das Knie und musste ausgewechselt werden. Ein Schock für die Gäste, die fortan im Angriff auch mehr und Probleme hatten, ESV-Keeperin Natalia Krupa zu bezwingen. Auch die Deckung der Oberpfälzerinnen steigerte sich und forcierte einige Ballgewinne, die zu einfachen Toren aus erster und zweiter Welle genutzt wurden. Der Tempohandball beider Teams mündete in eine 20:15-Halbzeitführung des ESV.

In den Kabinen hatten die Spielerinnen hüben wie drüben offenbar einige Minuten zu viel Zeit, über die Bedeutung und Konsequenzen der zweiten Hälfte nachzudenken. Dadurch ergab sich drei Minuten lang „Wild-West-Handball" mit etlichen unnötigen Ballverlusten und überhasteten Abschlüssen. Die Bunker Ladies fingen sich etwas schneller als die Gäste und waren wild entschlossen, sich den Aufstieg in die 2. Liga, den sie ja schon in der Saison 2019/2020 zunächst sportlich erreicht und dann aus finanziellen Gründen darauf verzichtet hatten, zu holen. Gestützt auf eine bärenstarke Mannschaftsleistung, elf der zwölf eingesetzten Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen, zog der ESV davon. In der 44. Minute betrug der Vorsprung beim 29:19 erstmalig zehn Tore, und die Vorentscheidung war gefallen. Trainer Csaba Szücs konnte durchwechseln, ohne etwas von der komfortablen Führung einzubüßen. Im Gegenteil, die frischen Kräfte schraubten das Ergebnis sogar auf den 39:27-Endstand hoch. Danach brachen alle Dämme und die Spielerinnen lagen sich jubend in den Armen. „Wir haben es geschafft. Ich bin megastolz auf die Mädels", freute sich Csaba Szücs über den Aufstieg in seiner ersten Saison als ESV-Trainer. „Wir haben drei Jahre hart auf dieses Ziel hingearbeitet und uns selbst für den Aufwand belohnt", sprudelte aus der überglücklichen neunfachen Torschützin Franziska Peter heraus. Auch Abteilungsleiter Dieter Müller präsentierte sich ungewohnt euphorisch und sprach der Mannschaft, die trotz der Enttäuschung des Aufstiegsverzichts zusammengeblieben war und auf eine zweite Chance gehofft hatte, ein großes Kompliment aus.

Der einzige, dafür sehr große Wermutstropfen war, dass die Mannschaft den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte – in der Saison 2003/2004 war die 2. Liga noch zweigleisig – ohne ihre Angehörigen und Fans im Bunker erreichte. Die große Feier soll nachgeholt werden und die Fans dürfen sich in der Saison 2021/2022 auf 30 Zweitliga-Spiele und die Teilnahme am DHB-Pokal freuen. Der ESV 1927 Regensburg ist nun der einzige bayerische Vertreter in den deutschen Elitespielklassen und wird alles daran setzen, diesen Status auch zu halten.
Bildquelle: Kamerafoto / sonstige | Hans-Christian Wagner

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