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Die Meinungen über Fisch als Lebensmittel gehen stark auseinander. Während die einen nicht einmal seinen Geruch ertragen, wird er von anderen hoch geschätzt. Und die Nachfrage ist immer noch groß: Der Fischereisektor fängt jährlich weltweit bis zu 140 Millionen Tonnen Fisch. Dafür sind wir auch gerne bereit, etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen.

Obwohl die verkaufte Fischmenge 2016 um ca. 2 Prozent von 420 000 Tonnen auf 412 000 Tonnen zurückgegangen ist, sind die Preise gestiegen: Verbraucher in Deutschland gaben vergangenes Jahr 3,8 Milliarden Euro für die begehrte Delikatesse aus. 2015 waren es noch 3,7 Milliarden Euro. Das Statistische Bundesamt geht bei Lachs und Nordseekrabben von einer Verteuerung von 3,3 % aus, das ist eine höhere Preissteigerung als bei anderen Nahrungsmitteln. Zum Vergleich: Lebensmittel sind insgesamt nur um 0,8 Prozent teurer geworden.

Warum nehmen Verbraucher diese Preisentwicklung in Kauf? Für viele ist wohl der gesundheitliche Aspekt das ausschlaggebende Argument. Fisch ist sehr nährstoffreich, unter anderem enthält er Iod, das die Schilddrüsenfunktion aufrechterhält, ungesättigte Fettsäuren, den Eiweißbestandteil Selen, der Krebs vorbeugen soll, Aminosäuren und Vitamin D. Letzteres ist nur selten in anderen Nahrungsmitteln zu finden und kommt besonders in fettigen Fischen vor.

Im letzten Jahr stieg der Pro-Kopf-Konsum von 13,5 auf 14,2 Kilogramm an. 2017 wird sogar mit 16 Kilogramm pro Person gerechnet. Angesichts der Überfischung von Gewässern ist dies eine besorgniserregende Entwicklung. Aus diesem Grund wird von Kritikern oft dazu geraten, Fisch durch andere Nahrungsmittel zu ersetzen und den Konsum zu beschränken, um die Ressourcen des Meeres zu schonen. Fisch ist jedoch in vielen Ländern der Erde die einzige erschwingliche oder gar erhältliche Proteinquelle. Das macht ihn in zahlreichen Regionen unentbehrlich.

In Deutschland landet der Lachs am häufigsten auf dem Teller, gefolgt vom Alaska-Seelachs, dem Hering, dem Thunfisch und der Forelle. Gekauft werden sie überwiegend in Discountern. Lachs wird meistens aus Norwegen oder Chile importiert, auch verbunden mit Massentierhaltung und zurückbleibenden Schadstoffen in der Nahrung. Die weltweit größten Konsumenten sind China und die westlichen Industrieländer – wobei die Deutschen hauptsächlich Tiefkühlkost kaufen. Auf diese Weise bleiben die Nährstoffe am besten erhalten. Bei frischem Fisch ist der Nährstoffgehalt zwar größer, er geht aber auch schneller verloren. Dennoch wird er in unseren Kreisen immer beliebter.

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Fisch keine schwammige Konsistenz oder einen starken Geruch aufweist. Das sind Hinweise dafür, dass er sich schon länger in der Auslage befindet. Glänzende Schuppen und dunkelrote Kiemen sind Zeichen für frische Ware. Und die ist ihren Preis wert.

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