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Bei dem von der EU geförderten Projekt "LEONARDO DA VINCI" geht es darum, den interkulturellen Dialog zu fördern, den Blick der Teilnehmer zu öffnen und zu erweitern. Die Berufsfachschule für Krankenpflege des Bezirks Oberpfalz beteiligt sich in diesem Schuljahr wieder 2x daran. Nun war sie bei bei Regierungsvizepräsident Johann Peißl  zu Gast im Bezirksklinikum Regensburg.

Insgesamt elf Krankenpflegeschülerinnen des zweiten und dritten Ausbildungsjahres hatte die Möglichkeit in der Uniklinik Pilsen beziehungsweise im Hôpital Européen Georges Pompidou in Paris praktische Auslandserfahrung zu sammeln. Da das LEONARDO DA VINCI-Projekt bald auch in weiteren beruflichen Schulen der Oberpfalz eingeführt werden soll, lud Regierungsvizepräsident Johann Peißl die Schülerinnen zusammen mit Schulleiter Rupert Brenninger und Pflegepädagogin Heike Schüßler zu einer Gesprächsrunde ein.

Initiiert wurde das Treffen von der Leitenden Regierungsdirektorin Ernestine Schütz, die von den spannenden Berichten, die die Schülerinnen nach ihren Auslandsaufenthalten geschrieben hatten, begeistert war. Neben dem Regierungsvizepräsidenten waren auch Richard Glombitza, Leiter der Abteilung des Schulwesens der Regierung der Oberpfalz, Dr. Hubertus Grandel, Leitender Medizinaldirektor und der EU-Beauftragte Franz Weichselgartner daran interessiert, welche Erfahrungen die Schülerinnen der Berufsfachschule für Krankenpflege machten, welche Unterschiede es in den Bildungs- und Gesundheitssystemen der verschiedenen Länder gibt und wie bei den Schülerinnen das Fazit über den Austausch ausfiel.

Unterschiede in der Ausbildung

Zunächst fiel den Krankenpflegeschülerinnen die unterschiedliche Ausbildungsdauer auf. "In Tschechien dauert die Ausbildung sieben Jahre, also vier Jahre länger als bei uns. Die Krankenschwestern dort besuchen eine allgemeinbildende Schule mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege und haben dann ein Gesundheitsabitur. Anschließend studieren sie Pflege", erzählte Stefanie Hell. Auch in Frankreich gibt es eine akademische Ausbildung. Hier fiel die damit verbundene strenge Aufgabentrennung aller an der Krankenpflege beteiligten Personen auf. Ebenso befassten sich die Schülerinnen mit anderen Aspekten des Gesundheitssystems im Gastland wie zum Beispiel der Finanzierung der Behandlungen.
Positiv fanden die Schülerinnen vor allem die gute Anleitung vor Ort. "Jeder hatte ein offenes Ohr für uns und wir bekamen Einblicke in verschiedene Bereiche", berichtete Michaela Kucharski. Hilfreich für den gesamten Aufenthalt war auch die Sprachanimation, die in der ersten Woche des zwei- beziehungsweise vierwöchigen Austauschs stattfand. Auch im heimischen Regensburg erfuhren die Mädchen viel Unterstützung. So standen sie mit ihrer Lehrerin Heike Schüßler regelmäßig in Telefon- oder E-Mail-Kontakt und wurden für einige Tage in ihren Gastländern persönlich begleitet.

Ein Projekt mit Erfolg

Es war ein langer Weg, bis an der Berufsfachschule für Krankenpflege solche Auslandsaufenthalte angeboten werden konnten. "Fünf Jahre Arbeit stecken in diesem Mammutprojekt", so Schulleiter Rupert Brenninger. Zunächst musste mit möglichen Partnern in Dialog getreten werden und die Regierung der Oberpfalz musste das Projekt genehmigen. Mittlerweile ist die Schule aber schon einen ganzen Schritt weiter. "Wir werden demnächst auch Auslandsaufenthalte in Cork und Dublin in Irland sowie in Wien anbieten können", bemerkte Heike Schüßler.

Gewinnbringende Erfahrungen

"Die Zeit im Ausland haben wir genutzt, um uns ein Bild von der Schule vor Ort zu machen und Einblicke in das dortige Krankenhaus zu gewinnen", resümierte Stefanie Hell. Die Krankenschwestern nahmen sich sogar in ihrer Freizeit für die Gäste aus Deutschland Zeit, wodurch viele Gespräche und ein kultureller Austausch stattfinden konnten. Regierungsvizepräsident Johann Peißl zeigte sich sichtlich beeindruckt von den ausführlichen Schilderungen der Schülerinnen. Herr Brenninger bedankte sich im Anschluss für die Unterstützung, die er stets durch Frau Schütz und die Geschäftsleitung der medbo GmbH erfahren hat.

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