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Ab diesen Montag gilt in Bayern im ÖPNV und in Geschäften eine Maskenpflicht. Doch wie reinigt man eigentlich getragene Schutzmasken?

Sie wurde viel diskutiert, nun kommt sie doch: die Maskenpflicht. Ab Montag, 27. April, müssen im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften Nase und Mund bedeckt sein. Laut Bayerns Ministerpräsident Markus Söder reiche hierfür eine Community Maske genauso wie ein Tuch oder ein Schal. Doch egal in welcher Form, gerade getragene Masken aus Stoff müssen gereinigt und ersetzt werden, sobald sie durchs Atmen feucht geworden sind. Eine Maske nützt nämlich nur, wenn sie trocken ist.

Mitmenschen vor Infektion schützen

Ein Mundschutz kann zunächst verhindern, dass man sich selbst an die Nase oder den Mund fasst. Selbstgemachte Masken helfen aber vor allem dabei, dass sich etwa beim Niesen, Husten oder Sprechen die Tröpfchen im Stoff ansammeln und nicht so weit in der Umgebung verteilen. Das Coronavirus selbst kann jedoch ohne speziellen Filter kein Mundschutz aus Mund und Nase fernhalten. Kurzum: Ein Mund-Nase-Schutz hält die Viren nicht von einem selbst ab, sondern verringert vor allem für die Mitmenschen die Gefahr einer Ansteckung.

Masken richtig verwenden und reinigen

Eine Community- oder Behelfsmaske sollte vor dem ersten Tragen und möglichst nach jedem weiteren Einsatz gereinigt werden. Außerdem sollten die Falten der Maske nach unten zeigen. Experten gehen davon aus, dass Corona-Viren bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius absterben.

Waschmaschine

Jede Community-Maske aus Baumwolle kann in der Waschmaschine bei 60 Grad gewaschen werden. Man kann sie auch in die Kochwäsche (95 Grad) geben. Normales Waschpulver reicht dabei als Reinigungsmittel.

Kochtopf oder Wasserkocher

Wegen einer einzelnen Maske sollte man allein der Umwelt zuliebe keine Waschmaschine laufen lassen. Eine andere Lösung ist deshalb das Auskochen im Topf oder im Wasserkocher: Hierfür schmeißt man die Maske für rund fünf Minuten in kochendes Wasser, das eine Temperatur von 100 Grad hat. Egal ob im Kochtopf oder im Wasserkocher, nach dem Auskochen muss man die Maske gut trocknen lassen.

Backofen

Man kann die Maske auch in den Backofen geben, bei einer Temperatur von 70 bis 80 Grad wird der Mund-Nase-Schutz dann für mindestens 30 Minuten lang gebacken. Unbeaufsichtigt sollte man eine Stoffmaske jedoch nicht im Ofen lassen, damit sie nicht Feuer fängt.

Bügeleisen

Wenn man mal keine Zeit zum Waschen der Maske hat, kann man sie auch bügeln. Auf höchster Stufe sollte die Maske dann von beiden Seiten gebügelt werden. Diese Methode sollte jedoch nur in Ausnahmefällen angewandt werden, da sie eine Reinigung der Maske nicht ersetzt.

Von Mikrowelle und Desinfektionsspray wird abgeraten  

Eine weitere Möglichkeit zur Reinigung der Maske soll die Mikrowelle sein. Davon wird jedoch abgeraten, da bislang ungeklärt ist, ob diese Methode auch tatsächlich zum Ziel führt. Zumal einige Masken auch Bügel aus Metall enthalten,die in der Mikrowelle Funken schlagen oder schmelzen können.   

Auch raten Experten davon ab, die Maske mit Desinfektionsmittel zu besprühen. Nasen- und Mundschleimhäute können dadurch nämlich gereizt werden.

Im Gefrierfach werden Viren nicht abgetötet

Eine weitere Reinigungs-Methode, die nicht zielführend ist, ist das Einfrieren der Maske. Coronaviren wie SARS oder MERS, die mit Sars-CoV-2 verwandt sind, sind kälteunempfindlich und überleben selbst bei minus 20 Grad – und das bis zu zwei Jahre.

Abstand einhalten trotz Maske

Generell gilt es zu beachten: Vor dem Aufsetzen der Maske sollte man sich gründlich die Hände waschen. Außerdem sollte sie so eng wie möglich an Mund und Nase anliegen. Mit den Händen sollte die Maske nur am Gummiband berührt werden. Nach dem Abnehmen sollte man sich erneut die Hände waschen.

Zwischendurch sollte man die Maske so wenig wie möglich abnehmen, erst wenn man wieder zu Hause ist. Auch sollte man sie nicht in die Tasche stecken oder ungereinigt noch mal benutzen. Sobald eine Maske Risse oder Löcher hat, muss sie entsorgt und ersetzt werden.

Trotz Maske gilt jedoch nach wie vor der Mindestabstand von 1,5 Metern. Und auch die geltenden Hygienemaßnahmen – wie in die Armbeuge niesen und husten oder regelmäßiges Händewaschen – bleiben weiterhin bestehen.

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