Reihentestung in Asylunterkunft: Zehn Bewohner positiv

Die Ergebnisse der Reihentestung in einer Regensburger Asylunterkunft liegen vor: Zehn von 149 Personen sind demnach mit dem Coronavirus infiziert. 

Die Ergebnisse der Reihentestung vom Mittwoch in der Asylunterkunft in der Dieselstraße liegen vor: „Von 149 der freiwillig getesteten Personen sind demnach nur zehn Personen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert“, so die Regierung der Oberpfalz in einer Pressemitteilung. Die zehn positiv getesteten Bewohner wurden in die Quarantäne-Station auf dem Gelände der Pionierkaserne verlegt. Familien, die sich gegen eine getrennte Unterbringung entschieden haben, wurden im Zeißtower untergebracht. Eine Person blieb auf ärztliche Anordnung zur häuslichen Quarantäne in der Gemeinschaftsunterkunft in der Dieselstraße. Die Quarantäne in der Asylunterkunft wurde vom Gesundheitsamt Regensburg aufgehoben.

Quarantäne in Ankerzentrum aufgehoben

Darüber hinaus hat das Gesundheitsamt Regensburg am Samstag auch die vor zwei Wochen verhängte Quarantäne über das Ankerzentrum in der Pionierkaserne aufgehoben. Bereits am Mittwoch waren 50 genesene Personen aus der Isolierung innerhalb der Eichrichtung entlassen worden. Am Wochenende konnten weitere 76 Bewohner die Isolierung verlassen. Das Aufnahme- und Abverlegungsverbot für das Ankerzentrum wurde ebenfalls wieder aufgehoben, so die Regierung der Oberpfalz.  Ein neuer positiv getesteter Fall in der Quarantäneeinrichtung in der Pionierkaserne wurde am Sonntag bekannt. Der Mann hatte bisher keine Symptome und befand sich als Kontaktperson bereits in Isolierung.

In der Oberpfalz sind derzeit 38 Bewohner in Flüchtlingsunterkünften mit Covid-19 infiziert. 191 Personen sind bereits wieder genesen. Insgesamt sind in zwölf staatlichen Flüchtlingsunterkünften Corona-Fälle aufgetreten.

Erste Corona-Fälle Mitte Mai  

Die Asylunterkunft in der Dieselstraße stand seit 19. Mai 2020 unter Quarantäne. Aufgrund mehrerer Corona-Fällen wurde Mitte Mai ein erster großangelegter Test durchgeführt. Die damals 42 positiv getesteten Bewohner wurden seitdem von Nichtinfizierten getrennt. Ausgenommen hiervon waren Familien, die sich gegen eine getrennte Unterbringung entschieden haben.