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Durch eine zu starke oder einseitige Belastung sind Sportverletzungen schnell möglich. Dabei lebt man bei einigen Sportarten gefährlicher als bei anderen und die Zeit, die man nach einem Unfall gegebenenfalls pausieren muss, kann sehr lang sein. So weit muss es aber nicht kommen, wenn man weiß, was im Fall der Fälle zu tun ist.

Um es gar nicht auf Schmerzen und sich lange hinziehende Heilungsphasen ankommen zu lassen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die uns schon unsere Sportlehrer in unserer Schulzeit eingebläut haben: Aufwärmübungen. Sie regen nicht nur den Kreislauf an, sondern haben zudem eine psychische Wirkung, da man sich mental auf die bevorstehende physische Belastung vorbereitet. Das steigert die Konzentration. Eine gute Voraussetzung also, um nach dem Sport unversehrt zur weiteren Tagesordnung überzugehen.

Wie das Aufwärmprogramm aussieht, hängt von der jeweiligen Sportart ab. Wichtig ist neben einer Mindestdauer von 10 bis 15 Minuten die richtige Intensität. Damit der Körper nicht wieder auskühlt, sollten zwischen dem Aufwärmen und dem eigentlichen Fitnessprogramm nicht mehr als 5 Minuten Pause liegen. 

Dass das Verletzungsrisiko bei bestimmten Sportarten höher sein kann, ist kein Geheimnis. Fußballer ziehen sich meistens Prellungen oder Zerrungen zu. Die meisten Sportler verletzen sich statistisch gesehen übrigens beim Fußball, das liegt aber auch – bedingt durch dessen große Beliebtheit - an der großen Zahl der Menschen, die diese Sportart ausüben. Ironie des Schicksals: Selbst beim Kampfsport ist die Verletzungswahrscheinlichkeit niedriger. Vom Risiko können auch Handballer, Volleyballer und Basketballer ein Lied singen, die hauptsächlich mit Schulter- und Armverletzungen sowie den Folgen von Kollisionen mit anderen Spielern zu kämpfen haben. 

In einigen Fällen können Blessuren nicht mehr vermieden werden und es machen sich pochende Schmerzen bemerkbar. Was ist bei Prellungen, Zerrungen und Verrenkungen zu tun? In der Praxis hat sich die so genannte PECH-Regel als Sofortmaßnahme durchgesetzt, die sich auch beim Muskelfaser- und Bänderriss bewährt hat: 

Pause

Der Schmerz zwingt uns meistens ohnehin dazu, den Sport sofort abzubrechen. Auch wenn er nicht so schlimm sein sollte, ist es definitiv ratsam, eine Pause einzulegen.

Eis

Das Kühlen mit Eis verengt die Blutgefäße und lindert eine gegebenenfalls entstehende Schwellung. Außerdem reduziert das auch die Schmerzen. Es darf allerdings kein direkter Kontakt zwischen Haut und Eisbeutel bestehen, er sollte immer in ein dünnes Tuch gewickelt auf die betroffene Stelle gelegt werden. Das gilt jedoch niemals für offene Wunden. Die Blutung zu stoppen, hat dann nämlich oberste Priorität. Damit sich die Blutgefäße nicht wieder erweitern, sollte nicht länger als 10 Minuten gekühlt werden. Danach empfiehlt es sich auch, zumindest 10 Minuten zu warten, bis der Eisbeutel wieder aufgelegt wird. Ergänzend kann auch eine Heilsalbe aufgetragen werden.

Compression

Nach dem Kühlen sollte mit oder ohne Eisbeutel ein Kompressionsverband angelegt werden, um die Schwellung so weit wie möglich zu verhindern. Er darf aber nicht die Durchblutung beeinträchtigen. Der Druck des Verbands muss kurz nach der Verletzung regelmäßig überprüft werden, da die Schwellung zu Beginn am stärksten ist.

Hochlagern

Das verletzte Körperteil, etwa der Fuß, sollte hochgelegt werden. Das trägt zur Abschwellung bei, da die ausgetretene Flüssigkeit wieder über das Lymphsystem aufgenommen und abtransportiert werden kann. 

Wichtig: Die PECH-Regel kann keinen Arztbesuch ergänzen. Es handelt sich um eine schmerzlindernde Sofortmaßnahme, der Umfang der Verletzung muss auf jeden Fall medizinisch abgeklärt werden, um Schäden an Muskeln, Knochen und Bändern auszuschließen. In der Medizin wird die bildgebende Diagnostik eingesetzt, um beispielsweise Muskelschäden zu identifizieren und Heilungsprognosen zu erstellen.

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