Unser moderner Lebenswandel setzt unserer Gesundheit oft schwer zu. Stress, langes Sitzen am Schreibtisch, wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung kann vielerlei Beschwerden verursachen, unter anderem stille Entzündungen. Der Verbraucherschutz Bayern klärt auf, wie man mit gesunder Ernährung gegensteuern kann.
Ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und Stress können unterschwellige, stille Entzündungen im Körper auslösen. Diese sogenannte Silent Inflammation begünstigt unter anderem Übergewicht, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) informiert, wie Verbraucher*innen mit einer antientzündlichen Ernährung vorbeugen können. Überwiegend vegetarische, pflanzenbetonte, vitaminreiche und ausgewogene Kost hält fit und schützt vor stillen Entzündungen.
Arten von Entzündungen
Bei Entzündungen ist es zunächst wichtig, zu unterscheiden, um welche Form es sich handelt. Akute Entzündungen sind Abwehrreaktion des Körpers auf örtliche Schädigung von Gewebe oder Krankheitserreger. Eine chronische Entzündung kann aus einer akuten Entzündung hervorgehen wie beispielsweise bei Rheuma. Im Gegensatz dazu entwickeln sich stille Entzündungen schleichend und zu Beginn unauffällig. Mögliche Symptome sind anfangs beispielsweise chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, verminderte Leistungsfähigkeit oder steigende Infektanfälligkeit. „Bei längerem Bestehen der Entzündungen können sich Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas mit erhöhtem Bauchfettanteil, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Nervenschäden oder Atherosklerose entwickeln“, erklärt Sandra Nirschl, Ernährungsexpertin beim VSB.
Entzündungen vorbeugen
Eine überwiegend vegetarische und pflanzenbetonte Ernährungsweise kann die Entstehung unterschwelliger Entzündungsprozesse verhindern und den Verlauf vielfach positiv beeinflussen. Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aus Gemüse, Obst und Nüssen wirken entzündungshemmend. Der Ballaststoffgehalt in Vollkornprodukten verhindert zusätzlich starke Blutzuckeranstiege. Auch die Omega-3-Fettsäuren aus fetten Fischen wie Lachs, Hering und Makrele sowie aus pflanzlichen Ölen wie Leinöl, Rapsöl und Walnussöl fördern die Gesundheit. „Neben körpereigenen Enzymen wirken Antioxidantien wie Chrom, Zink, Selen, die Vitamine C, E und Beta-Carotin sowie sekundäre Pflanzenstoffe den Entzündungsprozessen entgegen. Essen Sie die Schale vom Apfel unbedingt mit. Auch Kohlgemüse, rot-violettes (Beeren-)Obst, Zitrusfrüchte und Paprika eignen sich hervorragend und bieten wichtige Vitamine“, so Nirschl.
Weitere Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/ernaehrung/stillen-entzuendungen-durch-ernaehrung-vorbeugen
Verbraucherservice Bayern | RNRed