Am heutigen Mittwoch, 20. März ist Frühlingsanfang. Zwar mag uns die Jahreszeit der Osterglocken und Krokusse noch nicht zu Hundert Prozent erfreuen. Doch die Sonne wird allmählich immer stärker, ebenso wie unsere Lust zum Radeln. Viele kleine Regensburger werden sich in den kommenden Wochen zum ersten Mal selbst auf dem Fahrrad fortbewegen.
Der kleine Maxi ist schon ganz aufgeregt. Bald wird der 4-Jährige mit seinem Papa das Fahrradfahren üben. Sicher, Radfahren macht Spaß, es kann aber auch, so wie für den kleinen Regensburger ganz schön schwierig sein. Man braucht für diesen Sport eine Menge motorisches Geschick, eine gute Konzentration, muss Entfernungen einschätzen und seine Geschwindigkeit kontrollieren sowie versuchen seine Balance zu halten. Maxi hat sich also viel vorgenommen.
Doch ab wann sollte man überhaupt Fahrradfahren? Ab einem Alter von drei Jahren kann das Abenteuer mit dem Rad los gehen. Alle nötigen Fähigkeiten sind vorhanden, so dass erste Versuche ? am Besten mit einem Laufrad oder einem Roller - unternommen werden können. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt diesen leichteren Einstieg um den Gleichgewichtssinn und die Körperbeherrschung zu schulen und die Kinder an die Bewegungen heranzuführen. Und was ist mit Hilfen wie Stützrädern? Der ADFC rät Eltern davon ab. Kleinen Fahranfängern würde mit diesen Stützen ein Gleichgewicht suggeriert, das sie in diesem Sinne (noch) nicht besitzen, sondern erst noch erlernen müssen. Deshalb lieber gleich ? ohne Hilfen - die ersten Fahrversuche wagen und nach und nach das Gleichgewicht schulen.
Bevor es los geht sollten Eltern auf ein paar Dinge achten: Benötigt wird ein verkehrssicheres und an die Körpergröße des Kindes angepasstes Kinderfahrrad, dessen Sattel nur so hoch eingestellt sein sollte, das beide Füße immer noch den Boden erreichen. Gut geschützt ist der kleine Fahrradfahrer übrigens mit einem Fahrradhelm und möglicherweise mit passenden Schonern.
Doch wo übt Maxi und die anderen fließigen Fahranfänger am Besten? Auf einem leeren Supermarktparkplatz oder im Stadtpark können die ersten Übungsversuche ohne viel Verkehr und ohne Platzprobleme gestartet werden. Es empfiehlt sich als erstes das Auf- und Absteigen zu trainieren, daraufhin die Handhabung sowie das Schieben des Fahrrads. Nach den noch einfachen Basics kommt der für die Kleinen schwierigste Teil: das Anfahren. Häufig reichen die stabilisierenden Kräfte noch nicht ganz aus. Mütter und Väter sollten daher das lernende Kind kurz an schubsen, einige Schritte nebenher laufen und es gegebenenfalls stützen. Ist der Erwachsene an der Seite des Kindes erhält es ein sichereres Gefühl. Aber, ein Meister ist noch nicht vom Himmel gefallen. So kann es durchaus sein, dass kleine Rückschläge oder harmlose Stürze vorkommen. In diesem Fall schenken liebe Worte Trost und gutes Zureden Motivation.
Kann Maxi und die anderen dann endlich selbstständig Radfahren darf eine Sache nicht vergessen werden: Anfänger brauchen Routine, um gefährliche Situationen im Verkehr richtig einschätzen zu können. Kleine Kinder lassen sich gerne allzu schnell von Tieren oder anderen spielenden Kindern ablenken. Auch hier heißt das Motto: Üben, üben, üben und das Radfahren in möglichst viele Alltagsgelegenheiten einbauen. Maxi beispielsweise möchte später gerne jeden Tag mit dem Fahrrad in den Kindergarten fahren.
Am Wochenende soll das Wetter frühlingshafter werden. Schon bald können dann viele kleine und große Radfahrer auf den Regensburger Straßen entdeckt werden. Wir wünschen Maxi und allen anderen Kindern viel Spaß beim Üben und natürlich eine sichere und gute Fahrt!
Fahr(rad) – Spaß für Groß und Klein
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- Kategorie: Junges Regensburg
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