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Oft sind es junge, musikbegeisterte Menschen aus der Oberpfalz und Niederbayern, die in der Musikakademie Schloss Alteglofsheim übernachten. Mittlerweile sind die Platzkapazitäten längst ausgeschöpft, doch Abhilfe ist in naher Sicht: das Brennereigebäude im Ensemble des Schlossgeländes steht als Erweiterungsbau in Aussicht.

Könnte das Brennereigebäude als mögliche Erweiterung der Musikakademie dienen? Zweckverbandsvorsitzender Landrat Herbert Mirbeth hatte hierzu die Landtagsabgeordneten Sylvia Stierstorfer, Tanja Schweiger, Maria Scharfenberg sowie die Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag, Gertraud Goderbauer aus Ergolding und das Ausschussmitglied Philipp Graf von und zu Lerchenfeld aus dem Bereich der Politik eingeladen. Auch Vertreter des Finanzministeriums und der Immobilienverwaltung des Freistaates Bayern waren bei der Entscheidungsfindung anwesend. Schließlich ist das Schloß Alteglofsheim im Eigentum des Freistaats und lediglich an den Zweckverband vermietet. Neben Mirbeth vertraten den Zweckverband bei dem Gespräch auch noch der stellv. Bezirkstagspräsident von Niederbayern, Franz Schedlbauer sowie der Alteglofsheimer Bürgermeister Helmut Stiegler.

Die Brennereigenossenschaft hat nämlich zwischenzeitlich ihren Betrieb in Alteglofsheim eingestellt und der Musikakademie das Gebäude zum Kauf angeboten. Der Zweckverband hat dieses Angebot schon Ende 2012 aufgegriffen und dem Kultusministerium ein Konzept für die Sanierung und spätere Nutzung des Brennereigebäudes vorgelegt. In der Münchner Kultusverwaltung stieß man auf viel Zustimmung, musste jedoch den Vorbehalt des Finanzministeriums zur Kenntnis nehmen. Dort allerdings sah man keinen "unabweisbaren staatlichen Bedarf", sondern lediglich eine "Ausweitung der Vermietung" und dies führte schließlich zu einem klaren "Nein".

Auf Grund dieser Entscheidung fand nun erneut ein Gespräch statt, denn Mirbeth möchte in jedem Fall vermeiden, dass das alte Brennereigebäude in private Nutzungshände gelangt. Das, was früher einmal durch den Verkauf des Verwaltergebäudes im Hofgelände der Musikakademie passierte (hier wurden private Eigentumswohnungen ausgebaut ? Anm. d. Red.) dürfe sich nach den Worten des Landrats nicht wiederholen. Die alltäglichen Nutzungsabläufe der Musikakademie und das nahe Wohnen können zu einer "schwierigen Konkurrenzsituation" führen, fürchtet Mirbeth und warb daher für einen öffentlichen Erwerb. Dies könnte, so Graf von Lerchenfeld, auch der Erwerb durch den Zweckverband und einer hohen Bezuschussung durch "staatliche Kulturtöpfe" geschehen.

Auch Ausschussvorsitzende Gertraud Goderbauer sah eine Möglichkeit, Kulturfördermittel für diese Erweiterung zu erhalten. Die Abgeordneten Stierstorfer und Schweiger schlossen sich an und sicherten eine Unterstützung bei den Vergabestellen zu. Dies sei auch notwendig, denn nach Mirbeths Darlegungen geht es ja nicht nur um den Erwerb des alten Brennereigebäudes, sondern vor allem um die künftige Sanierung und Ausbaumaßnahme, welche mit groben Kosten von rund drei bis fünf Millionen Euro veranschlagt werden. Der Zweckverbandsvorsitzende will nun in Übereinstimmung mit seinem Stellvertreter Franz Schedlbauer und Verbandsmitglied Bürgermeister Helmut Stiegler kurzfristig eine Entscheidung des Verbandes zum Erwerb des Grundstücks herbeiführen. Fest steht aber, so Mirbeth, "dass uns ein mühevoller Finanzierungsweg bevorsteht".

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