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Berufsbilder haben sich stark verändert. In den meisten Fällen können Ausbildungsberufe von Mädchen und Jungen gleichermaßen gewählt werden. Trotzdem entscheiden sich Jugendliche nach wie vor häufig für typische Frauen- und Männerberufe. Die Aktionstage Girls´ und Boys´ Day sollen Alternativen aufzeigen.

Bei 450 Ausbildungsberufen und einigen tausend Studiengängen gibt es gibt keinen Grund, wieso sich Mädchen und Jungen auf eine begrenzte Zahl typisch männlicher bzw. typisch weiblicher Berufe einschränken sollten.
 "Vermutlich liegt es an den fehlenden Erfahrungen bzw. fehlenden Vorbildern, dass die am häufigsten gewählten Ausbildungsberuf bei Jungen der Kraftfahrzeugmechatroniker und bei Mädchen die Kauffrau im Einzelhandel ist", mutmaßt Frau Teichmann, deren Aufgabe es ist, die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt zu fördern.

Und genau hier setzen die Aktionstage Girls´Day und Boys´Day an. Am 27. März 2014 haben Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klassen die Möglichkeit in Bereiche zu schnuppern, in denen überwiegend Frauen bzw. Männer beschäftigt sind. "Viele Jugendliche sind sich unschlüssig, was sie werden wollen. Beim Ausprobieren von Berufen, an die sie selber und oftmals auch die Eltern nicht denken, entdecken sie Fähigkeiten, von denen sie bisher noch nichts wussten. Eine geschlechtsbewusste Berufsorientierung kann dazu beitragen, das Berufswahlspektrum zu erweitern".

Jungen haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. Ihre Berufswahl und Lebensplanung ist dennoch häufig sehr traditionell ausgerichtet. Ausbildungsberufe aus dem sozialen, erzieherischen, pflegerischen oder Dienstleistungsbereich sind bei Jungen selten und Männer sind in diesen Bereichen deutlich unterrepräsentiert. Dabei  sind  mehr männliche Pflegekräfte und Erzieher oder Lehrer in hohem Maße gesellschaftlich erwünscht, und aufgrund der demografischen Entwicklung herrscht dort deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften.

Anders ist es bei Mädchen: Trotz der oftmals besseren Schulabschlüsse lassen Mädchen bei ihrer Berufs- oder Studienwahl die sogenannten MINT-Berufe außer Betracht (MINT= Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Den Betrieben aber fehlt gerade in den technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
Für Betriebe und Institutionen, die am Girls´Day und Boys´Day ihre Türen für Jugendliche öffnen, bietet sich hier die Gelegenheit, erste Kontakte mit ihren künftigen Fachkräften zu knüpfen. Die Erfahrungen haben ja längst gezeigt, dass gemischte Teams besser funktionieren und einen wichtigen Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Beruf und Familie darstellen. Darüber hinaus ist der Girls`Day für Mädchen eine gute Gelegenheit Berufe mit Aufstiegschancen kennen zu lernen, die die finanzielle Grundlage für ihren Lebensunterhalt und auch die Versorgung im Alter sichern.   

Die Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg ermöglichen die Teilnahme an den Aktionstagen indem sie eine Schulbefreiung aussprechen. Die Jugendlichen finden einen Schnupperplatz am Einfachsten über das Internet unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de, aber natürlich können auch private Kontakte genutzt werden. Damit möglichst viele Jugendlichen mitmachen und als Hilfestellung für Eltern und Lehrkräfte aber auch Unternehmen steht Frau Teichmann gerne bei Fragen zur Verfügung (Tel. 0941/7808-399, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
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Bild: Dieter Schütz / www.pixelio.de

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