Infineon spendiert Wafer-Säge für mehr Praxis im Studium

Dass Sägen nicht mit Grobheit gleichzusetzen ist, führt ein hochwertiges Gerät vor Augen, mit dem aus kreisrunden Silizium-Scheiben Mikrochips vereinzelt werden. Eine sogenannte Wafer-Säge kommt von nun an in der Lehre an der OTH Regensburg zum Einsatz, bereitgestellt von Infineon Regensburg.

Dr. Erwin Hammerl, Sprecher der Betriebsleitung Regensburg, hat das etwa eine Tonne schwere Gerät im Wert von rund 18.000 Euro kürzlich im Infineon-Werk symbolisch an Prof. Dr. Alfred Lechner von der Fakultät für Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik der OTH Regensburg überreicht. "Mit der OTH Regensburg und den dortigen Studierenden arbeiten wir überaus intensiv und erfolgreich zusammen. Es war daher keine Frage, dass wir diese wertvolle Anlage nicht weiterverkaufen, sondern den Studierenden vor Ort zur Verfügung stellen. Damit haben diese die Möglichkeit, sich an der Notwendigkeit von gut separierten Chips zu schulen und das äußerst wichtige Verständnis von Sägeprozessen in der Mikroelektronik zu schärfen", sagt Dr. Erwin Hammerl.

An den Infineon-Standorten Malakka (Malaysia) und Wuxi (China) sind baugleiche Sägen wie das an die OTH Regensburg vermachte Gerät im Einsatz, am Standort in Regensburg stehen mittlerweile noch leistungsfähigere Geräte mit anderen Säge-Methoden zur Verfügung. Professor Dr. Alfred Lechner macht deutlich, dass "es bei dieser Anlage möglich ist, verschiedene Sägeparameter einzustellen und unterschiedliche Sägeblätter zu verwenden, die sich alle auf die Sägequalität auswirken. Das ist für die Ausbildung vor allem in den Bachelor und Masterarbeiten unserer Studenten sehr wichtig."
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Bild: Dr. Erwin Hammerl (links), Sprecher der Betriebsleitung Regensburg, übergibt direkt neben der gespendeten Säge symbolisch ein Sägeblatt an Prof. Dr. Alfred Lechner von der OTH Regensburg, Studiendekan der Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik. Im Hintergrund Hans Mensch (Produktionsleitung) und Andreas Klein (Produktions-Planung), die bisher die Säge bei Infineon betreuten. Foto: Infineon Regensburg