Vortrag: Die pro-russländische Bewegung auf der Krim

"Die pro-russländische Bewegung auf der Krim nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991-1995" steht am kommenden Donnerstag, den 3. Juli 2014, im Zentrum eines öffentlichen Vortrags in Regensburg. Zum Thema spricht Dr. Jan Zofka von der Universität Leipzig um 18.00 Uhr in den Räumen des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (Landshuter Straße 4, 93047 Regensburg, Raum 017, EG).

Organisiert wird der Vortrag von der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der Universität Regensburg.

Die militärgestützte Übernahme der Krim durch Russland im Februar 2014 hat eine Vorgeschichte vor Ort. Schon während des Zerfalls der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre mobilisierten Aktivisten für eine von der Ukraine unabhängige Krim. Diese pro-russländische Bewegung organisierte Kundgebungen, sammelte Unterschriften und gewann 1994 sogar Wahlen auf der Krim, um dann nach einer kurzen Phase der Regierungsverantwortung im Streit auseinanderzufallen. Der Vortrag nimmt die soziale Zusammensetzung dieser Bewegung in den Blick, beleuchtet lokale Besonderheiten in Sevastopol und im Norden der Krim und fragt nach der Relevanz der damaligen Unterstützung durch politische Strukturen in Russland.

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Veranstaltung eingeladen; der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag lädt die Graduiertenschule zu einem Umtrunk ein.

Die Daten zur Veranstaltung im Netz unter:
www.gs-oses.de/veranstaltungen.html

Zur Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien:
Die Graduiertenschule wird gemeinsam von der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München organisiert. Von 2012 bis 2017 erhält sie Mittel der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. An der Graduiertenschule sind an den beiden Sprecheruniversitäten insgesamt über 100 Professorinnen und Professoren sowie Nachwuchsforscherinnen und -forscher beteiligt, die sich mit Ost- und Südosteuropa und den Beziehungen dieser Region mit anderen Teilen der Welt beschäftigen. Sie führen Kompetenzen aus mehreren Fachdisziplinen zusammen ? von der Geschichte und Kunstgeschichte, der Politikwissenschaft, der Rechtswissenschaft, über die Sprach- und Literaturwissenschaften bis hin zur Theaterwissenschaft (www.uni-regensburg.de/forschung/exzellenzinitiative/graduiertenschule/).
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Bild: UR