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Durch den Immerwährenden Reichstag zu Regensburg kamen zahlreiche Gesandte in die Stadt, die eine üppige barocke Lebensfreude entfalteten und Vergnügungen verschiedenster Art, Forscherdrang, Abenteuer- und Reiselust nach Regensburg trugen. Das lockte auch herausragende Künstlerpersönlichkeiten wie den Burgunder Violinisten und Komponisten Joseph Touchemoulin an.

Das Kulturreferat der Stadt Regensburg rückt im Jubiläumsjahr "350 Jahre Immerwährender Reichstag" den Musiker in das verdiente Licht der Aufmerksamkeit. Unter der Leitung von Roman Emilius werden der Raselius-Chor der Regensburger Kantorei und der Kammerchor der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik am 25.05. seine "Messe solennelle" in g-Moll spielen. Als Solisten sind Silke Mändl (Sopran), Dorothée Rabsch (Alt), Martin Platz (Tenor) und Eric Fergusson (Bass) zu hören. Die beiden Chöre werden vom Augsburger Orchester La Banda begleitet.

Das Ensemble wird durch historische Instrumente und Spieltechniken Idee, Geist und Herz der Musik früherer Epochen wieder erlebbar machen. Aufführungsort ist die Basilika St. Emmeram, in der noch heute Touchemoulins Grabplatte besichtigt werden kann. Durch Die Motette "Der Geist hilft unserer Schwachheit auf" von Johann Sebastian Bach wird das Programm ergänzen. Die Ensembles hierbei leitet Kunibert Schäfer.

"Messe solennelle" - komponiert für besondere Anlässe

Während der Zeit des Immerwährenden Reichstages fanden auch regelmäßig Gottesdienste für die katholischen Gesandten in der ehemaligen Augustinerkirche statt. Repräsentation spielte auch im kirchlichen Bereich eine große Rolle. Der Prinzipalkommissar war daher bei den Messen als Vertreter des Kaisers anwesend. Bei festlichen Messen spielte die Hofkapelle der Fürsten von Thurn und Taxis. Das Orchester zählte in jenen Jahren wohl zu den besten in ganz Deutschland. Es wurde ständig erweitert und sehr vielseitig eingesetzt ? von hochoffizielle und nach strengem Zeremoniell ablaufenden Anlässen bei Reichstagen über Kirchenmusik bis hin zum Opern- und Theaterbetrieb. Zu besonderen Anlässen wurden festliche Messen wie die "Messe solennelle" von Joseph Touchemoulin komponiert. Touchemoulin dürfte die Messe wohl gegen Ende des 18. Jahrhunderts für einen Festtag komponiert haben.

Wer er war Joseph Touchemoulin?

Joseph Touchemoulin lebte 40 Jahre als Kapellmeister am Hof des Fürsten von Thurn und Taxis. Er wurde 1727 im französischen Chalon-sur-Saône geboren und kam 1761 nach Regensburg. Dort trat er zunächst eine Stelle als Violinist in der Hofkapelle an. 1782 wurde er zum Kapellmeister ernannt. Touchemoulin komponierte Instrumentalmusik, zahlreiche Opern und Werke der Kirchenmusik, darunter auch die "Messe solennelle" für Soli, Chor und Orchester. Nach seinem Tod 1801 geriet sein Schaffen aufgrund oftmals fehlender Aufzeichnungen in Vergessenheit. Die erhaltenen Manuskripte seiner Kompositionen findet man heute verstreut in unterschiedlichen europäischen und amerikanischen Bibliotheken und Archiven. Die größte Sammlung ist in den Archiven des Hauses Thurn und Taxis in Regensburg erhalten.
 
Informationen zur Veranstaltung:

Was? "Messe solennelle" von Joseph Touchemoulin
Wann? 25.05., 19:30 Uhr
Wo? Basilika St. Emmeram
Wie viel? Hauptschiff: 26 Euro, 13 Euro ermäßigt (für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Schwerbehinderte ab 80 Prozent Behinderung)
Seitenschiff (eingeschränkte Sicht): 18 Euro, 9 Euro ermäßigt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und

Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei:
?     Tourist Information am Alten Rathaus, Rathausplatz 1, 93047 Regensburg, Telefon 507-5050
?     Stadt Regensburg, Kulturamt, Haidplatz 8, 3. Stock (Zimmer 304) 93047 Regensburg, Telefon 507-1414
 
Weitere Informationen unter www.regensburg.de/kultur

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