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Für die Theaterpremiere "Die Spitzeder" war am 25. Mai alles vorbereitet, doch das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen. Daher wurde die Freilichtveranstaltung abgesagt und die Premiere auf den 28. Mai verlegt.

Das Wetter war schuld daran, dass die Freilicht-Premiere der "Spitzeder" von Samstag auf Dienstag verlegt werden musste. Bereits erworbene Karten und Abonnement-Plätze für den 25. und 27. Mai (beide Vorstellungen entfallen wetterbedingt) können (bitte bis Montag, 3. Juni 2013) in die bestehenden Vorstellungen an den folgenden Terminen getauscht werden: 31. Mai, 2., 4., 6., 7., 8., 11., 12., 13., 14., 16., 19. Juni, 3., 4., 5., 7., 10. Juli 2013, jeweils 20.30 Uhr.

Details zum Stück

Es hat sie wirklich gegeben: Adele Spitzeder, 1832 in Berlin als Tochter eines Schauspielerehepaars geboren, aufgewachsen bei verschiedenen Verwandten in Bayern, kam als 28jährige nach München. Sie selbst war eine mäßig erfolgreiche Schauspielerin, hatte aber einen ausgeprägten Willen, sich aus den materiellen Beschränkungen ihrer Existenz zu befreien.

Zunächst völlig mittellos, quartiert sie sich gemeinsam mit ihrer Freundin Emilie Stier in einer heruntergekommenen Absteige ein und erfindet die Geschichte vom reichen Erbonkel in Amerika, dessen Hinterlassenschaft gerade zu ihren Gunsten versilbert werde. Sie muss sich Geld gegen Wucherzinsen leihen, die sie mit weiteren Darlehen abzahlt. Dabei lernt sie eine Frau kennen, die sich gerade entschlossen hat, ihre Ersparnisse gegen bescheidene Zinsen bei eben diesem Geldverleiher zu hinterlegen. Die beiden Frauen verfallen auf die Idee, den Geldverkehr zum gegenseitigen Nutzen kurzzuschließen: die Spitzeder zahlt Frau Fleck für ihr Erspartes höhere Zinsen als der Wucherer und bekommt dafür selbst billigeres Geld. Frau Fleck posaunt das Arrangement in alle Welt, und lawinenartig vermehrt sich die Zahl der Einleger. Die "Spitz" nimmt, was sie kriegen kann ? und gibt es mit vollen Händen wieder aus. Der Glanz und der Luxus, der sie umgibt, beeindruckt ihre Kunden und erhöht das Vertrauen der Anleger. Ihre "Dachauer Volksbank" wird zur ernsthaften Konkurrenz für die großen Banken, die um ihre Geschäfte fürchten. Der Verbund der Bankdirektoren spinnt eine Intrige und bringt die Kunden dazu, gleichzeitig und massenhaft ihr Geld abzuheben. Adele Spitzeder geht bankrott, wird angeklagt und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Martin Sperr erhielt 1978 für "Die Spitzeder" den Mülheimer Theaterpreis, zum 180. Geburtstag von Adele Spitzeder verfilmte Xaver Schwarzenberger 2012 den Stoff fürs Fernsehen.

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