section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Im Herbst diesen Jahres wird David Garrett auf der Kinoleinwand als Teufelsgeiger Paganini zu sehen sein. Unter der Regie von Bernard Rose ("Boxing Day") fanden die Dreharbeiten unter anderem im fürstlichen Schloss zu Thurn und Taxis statt. Nun kehrt der 32-jährige Superstar an diese ihm wohl vertraute Wirkungsstätte zurück und tritt am 16. Juli in einer "Großen Classic Night" mit dem Orchestra Sinfonica di Milano "Giuseppe Verdi" auf. Wir trafen den Teufelsgeiger kürzlich in Wien bei einer Einladung von Thomas Sabo.

David, wenn man Sie so trifft ? Löcherjeans, T-Shirt, Lederjacke, Boots und eine cooles Mützchen über dem Kopf sieht man Ihnen den Teufelsgeiger gar nicht an. Ist das Ihr Wohlfühl-Look?
Garrett: Auch wenn man das gar nicht unbedingt denkt, aber ich mache mir darüber gar nicht so viel Gedanken. Für mich ist lässig, zweckmäßig und bequem extrem wichtig. Es kommt auch darauf an, was ich gerade im Gepäck habe.

Sie brauchen also nicht unbedingt den Glamour oder Luxus?
Luxus ist für mich, einfach mal ohne Zeitdruck unter der Dusche zu stehen oder das Essen richtig in Ruhe genießen zu können. Meist inhaliere ich es nur (lacht).

Also ein gehetztes Leben aus dem Koffer?
Das klingt so negativ. Aber es geht nicht anders. Ich könnte problemlos einen Hotelführer schreiben. Mein Zuhause in New York, wo ich nun seit zwei Jahrzehnten lebe, bin ich maximal drei Wochen im Jahr. Und das nicht einmal an einem Stück.

Keiner jammert. Und das mit dem Wunderkind ist eine Medienmache. Ich habe mit vier Jahren den Fiedelbogen in die Hand gedrückt bekommen, weil mein Bruder sie nicht wollte.

Müssen Sie überhaupt regelmäßig üben?
Lustige Frage. Ich übe täglich drei Stunden. Das ist wie Zähneputzen für mich. Trainiert die Finger und hält den Kopf frei. Ein paar Wochen Pause oder ein handelsüblicher Urlaub ist da definitiv nicht drin.

Und man bekommt einen dicken Zeigefinger?
Das kommt natürlich vom vielen Spielen. Kein Wunder, ich bin ja seit ein paar Wochen wieder auf Tour. Da bleibt auch kaum Zeit für mich.

Und für die Frauen. In mehreren Lifestyle-Blättern gelten sie derzeit als der Männer-Typ überhaupt. Die Damenwelt muss sich doch um sie reißen?
Natürlich schmeichelt einem sowas. Aber wenn Sie so wollen habe ich eher eine Beziehung mit meinem Tourmanager (lacht), der sieht mich öfter als jede potentielle Freundin.

In Regensburg haben Sie am Schloss für "Der Teufelsgeiger" vor der Filmkamera gestanden. Was war das für eine Erfahrung?
Es war ein Lebenstraum, die Figur Paganini zu spielen. Der Regisseur meinte, dass sei eine Rolle, die ich kann. Vor allem wegen der vielen Parallelen, die er zwischen mir und Paganini ausgemacht habe. Das Skript war tatsächlich sehr angelehnt an das, was ich in meinem Leben erlebt habe.

Beide sehr früh mit der Violine vertraut, beide vom Elternhaus zu Höchstleistungen angespornt und außerordentlich begabt?
Ja, so ähnlich. Und er war derjenige, der angefangen hat, das Instrument populär zu machen. Da habe ich auch ein paar Parallelen zu mir gesehen. Von Schauspielstunden vor dem Dreh wurde mir abgeraten. Aus Angst, das könnte Spontaneität und Natürlichkeit einbüßen.

Ihre Filmpartnerin Veronica Ferres sagte, Paganini sei der erste Rockstar seiner Zeit gewesen und hab sich auch so aufgeführt. War das eine Anspielung auf Sie beim Dreh?
Naja, er lebte mit Leidenschaft für die Musik ? so wie ich. (lacht)

Oder bezog sie sich damit auf Nacktszenen, die sie angeblich hatten?
Die gab es tatsächlich. Paganini galt ja schon als großer Frauenheld. Ich habe direkt mit freizügigen Szenen
angefangen. Da war ich ganz entspannt. Splitterfasernackt. Fand ich schön.

Auf der Bühne der Schlossfestspiele wird der gebürtige Aachener wohl etwas mehr tragen als nur seine Stradivari. Dafür erwartet Sie aber ein David Garrett in Höchstform, der sich unheimlich darauf freut, am 16. Juli ins Schloss zu Thurn und Taxis zurück zu kehren ? als er selbst und nicht wie zuletzt als Paganini. Teufelsgeiger sind sie beide.
Es sind nur noch wenige Restkarten verfügbar. Weitere Infos über www.odeon-concerte.de unter 0941-296000.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben