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Am 23.08. eröffnet das Kunstforum Ostdeutsche Galerie die neue Ausstellung "Käthe Kollwitz ? Akt im Fokus". Die Künstlerin beschäftigt sich eigentlich mit den existentiellen Themen Krieg, Tod und Armut. In der Ausstellung im Kunstforum widmet sie sich hingegen einer bislang wenig behandelten Facette in ihrem Schaffen: dem Akt.


Mit der unbekleideten Figur beschäftigte sich Kollwitz seit ihrer Ausbildung in Berlin und München. Ihre frühen Aktdarstellungen sind durch den Symbolismus geprägt, wobei allen voran Max Klinger ein großes Vorbild war. Neue und wichtige Impulse brachte die Begegnung mit der französischen Moderne während der beiden Parisaufenthalte 1901 und 1904. Anders als ihre Kollegen, die sich im Zuge der Lebensreform unter anderem mit dem Tanz auseinandersetzten, konzentrierte sie sich auf das Themenspektrum Liebe und Tod. Gegen Mitte der 1910er Jahre verschwand der Akt fast völlig aus ihrem zeichnerischen und druckgrafischen ?uvre, lediglich in den plastischen Arbeiten schöpfte Käthe Kollwitz auch noch später aus den gesammelten Erfahrungen.

Die Ausstellung präsentiert teils noch nie gemeinsam gezeigte symbolistische Arbeiten aus der frühen Phase der Künstlerin sowie druckgrafische Unikate. Neben einem selten ausgestellten Leihgabenkonvolut aus dem Käthe Kollwitz Museum Köln konnten aus der Akademie der Künste Berlin, aus dem Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, aus dem Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr, aus Privatbesitz sowie aus den Kupferstichkabinetten der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Staatsgalerie Stuttgart und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen herausragende Leihgaben gewonnen werden.

Aus den eigenen Beständen des Kunstforums kommen weitere Papierarbeiten und zwei Plastiken von Kollwitz hinzu. Werke von Max Klinger, Ernst Barlach und anderen Künstlern zeigen einen ähnlichen Zugang zu einzelnen Kompositionen. Ferner veranschaulichen Exponate von Künstlern aus der Zeit von Kollwitz wie  Lovis Corinth, Clara Siewert, Paul Kleinschmidt, Emil Nolde, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein den unterschiedlichen Zugang zum Thema Akt.

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