Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens

Das Kunstforum Regensburg zeigt begleitend zur Ausstellung "Käthe Kollwitz ? Akt im Fokus" an zwei Donnerstagabenden zwei biographische Filme über das Leben der Künstlerin. Im Voraus kann die Ausstellung besichtigt werden, der Eintritt für die Filmvorführung ist frei.

Im Jahre 1986 wurde von Ralf Kirsten das DEFA-Portrait "Käthe Kollwitz ? Bilder eines Lebens" in der DDR gedreht. Der Film greift wichtige Erlebnisse auf, die Kollwitz' Werdegang prägten und eng mit großen politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts verbunden sind. Mithilfe einer Aneinanderreihung von Erinnerungsbildern wird die Zeit vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zum Tod der Künstlerin gezeigt. Die 115 Minuten lange Biographie wird am 03. Oktober um 19 Uhr gezeigt. Am 10. Oktober wird das 1988 in der BRD entstandene Pendant "Käthe Kollwitz ? Zeugin ihrer Zeit" vorgeführt. Zuvor kann man noch die Ausstellung "Käthe Kollwitz ? Akt im Fokus" besichtigen, der Eintritt hierfür kostet 6,-?, die Filmvorführung ist kostenlos.

Käthe Kollwitz wurde am 08. Juli 1867 geboren und war eine deutsche Malerin, Bildhauerin und Grafikerin. Sie war Mitglied in der Künstlerorganisation Berliner Secession und wurde im Jahr 1919 zur Professorin ernannt. Sie wurde als erste Frau Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Kollwitz war bekannt für ihre sozialkritischen Arbeiten. Obwohl sie nie einer Partei angehörte, empfand sie sich als Sozialistin und unterstützte einen Aufruf des ISK zur Zusammenarbeit von KPD und SPD. Im Jahre 1933 wurde sie aufgrund ihres Engagements gegen den Nationalsozialismus zum Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste gezwungen, 1936 wurden ihre Werke aus der Berliner Akademieausstellung entfernt. Die Künstlerin wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 22. April 1945 in Moritzburg.