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Austausch und Gespräche standen im Vordergrund des Abends der Begegnung mit Kunst und Kulinarik im Rahmen der Regionaltage am Wochenende. Landrat Herbert Mirbeth hatte rund 150 Kulturschaffende und Künstler sowie Vertreter von sozialen Einrichtungen des Landkreises zur Vernissage in die Alte Mühle des Brauereigasthofs Eichhofen eingeladen. 18 regionale Künstler zeigten dort ihre Kunstobjekte.

"Wir treffen uns in dieser Zusammensetzung zum ersten Mal überhaupt im Landkreis", so Landrat Mirbeth zum neuen Veranstaltungsformat. Der Landrat hatte erstmals Künstler und Vertreter von Kulturvereinen und Museen mit Vertretern von Senioren- und Pflegeheimen,  Lebenszentren und betreuten Wohngemeinschaften zusammengebracht, mit dem Ziel, beide Bereiche im Landkreis besser zu vernetzen. "Wenn als Ergebnis herauskommt, dass einmal eine Kunstausstellung im Seniorenheim zustande kommt, haben sich unsere Bemühungen gelohnt", so der Landrat.

"Sie tragen einen wichtigen Baustein dazu bei, dass unsere Region ein attraktiver Standort ist", betonte Mirbeth bei seiner Rede an die Künstler und Vertreter der sozialen Einrichtungen. Der Landkreis Regensburg habe eine gute Infrastruktur, sei es im Bereich Bildung, Kinderbetreuung, Freizeit, Kunst und Kultur oder im sozialen Bereich. Wichtig seien aber vor allem die Menschen, die diese Strukturen mit Leben erfüllen, so der Landrat.

Über 2.000 Pflegekräfte sind in 22 stationären Pflegeeinrichtungen, 23 ambulanten Pflegediensten und fünf ambulanten Wohngemeinschaften im Landkreis tätig. Stellvertretend für alle Dienste, die sich mit der Pflege älterer Menschen widmeten, sprach der Landrat den Anwesenden für diese anspruchsvolle Tätigkeit seine Hochachtung aus. Bei den ausstellenden Künstlern bedankte sich Mirbeth für die Ideenvielfalt und Kreativität und betonte die Bedeutung von Kunst und Kultur als Standortfaktor und für die Lebensqualität im Landkreis Regensburg.

Dann wurden bei hochwertigem Essen neue Netzwerke zwischen Künstlern und Vertretern von sozialen Einrichtungen aufgebaut. Es gab beispielsweise gebeizten Saibling, Kürbissuppe mit Kernöl, Zander auf Graupen, Wildschweinrücken und Zweierlei vom Hollermus. Außerdem gab einheimische Käsevariationen vom Kollerhof in Lappersdorf, Wein aus dem Regensburger Land und Juradistl-Apfelschorle, ausgeschenkt vom Landschaftspflegeverband.  Organisiert wurde der Abend der Begegnung von der Regionalentwicklung im Landratsamt unter der Federführung von Sachgebietsleiterin Elisabeth Sojer-Falter. Den Service übernahmen die Hauswirtschaftsschülerinnen und -schüler des Beruflichen Schulzentrums Regensburger Land, den Blumenschmuck stellten die Floristen der Schule zusammen.


Die ausstellenden Künstler der Vernissage:
Alois Achatz lebt in Eitelbrunn und beschäftigt sich neben der Bildhauerei mit Fotografie und Druckgrafik. Er ist durch verschiedene Großplastiken im öffentlichen Raum bekannt, arbeitet aber auch experimentell und mit ungewöhnlichen Materialien, mit denen er unter anderem temporäre Plastiken kreiert, die eines feinen Humors nicht entbehren.

Katja Barinsky, Malerin aus Zeiler, arbeitet hauptsächlich mit schnell trocknenden Acrylfarben, die in vielen Schichten zunächst als freie Komposition aufgetragen werden. Nach und nach erhalten einige Bildelemente mehr-deutige Bedeutungen.

Wigg Bäuml. Preisträger des Kulturpreises des Landkreises Regensburg im Jahr 2008. Freischaffende Künstler und Vorsitzende des BBK Niederbayern/Oberpfalz lebt und arbeitet in Kallmünz. Sein breit gefächertes Werk umfasst verschiedenste herkömmliche experimentelle Techniken. Seine Installationen, die teilweise mit Texten oder Tönen gekoppelt werden, wirken oft irritierend und anheimelnd zugleich.

Brigitte Berndt, Schmuckkünstlerin aus Regensburg, tastet die Grenzen zwischen tragbarem Schmuckstück und freiem Objekt auf immer wieder neue Weise ab. So verarbeitet sie Knochen oder Recyclingmaterial zu interessanten Objekten. In dieser Ausstellung zeigt sie Fotografien zum Thema - Das Auge isst mit -

Stefan Bircheneder, Maler aus Regensburg. Wer aus dem Fenster schaut, sieht was er gemalt hat! In seinen Bildern konserviert er Raum und Zeit. Es sind Orte, die das Gelebte, die Geschichte der Menschen widerspiegeln. Der Mensch ist weg, der Ort bzw. das Bild zeigt seine Spuren.

Gisela Conrad lebt und arbeitet in Regensburg. Sie malt Aquarelle und große Leinwandbilder mit Acryl- und Aquarellfarbe und diversen grafischen Mitteln. Durch meisterhafte Leichtigkeit und Transparenz des grafischen und malerischen Farbauftrages ziehen die Bilder den Betrachter in ihren Bann.

Stefan Fromberger, Künstler aus Regensburg stellt sich und uns mit seinen Objekten die Frage: Was ist real  ? was wird als real akzeptiert? Seine Figuren spiegeln die Spannungsfelder unserer Zeit. Er sagt, die Plastikwelt hat mich kolonialisiert. Schauen sie selbst im  2. Stock seine blonde Kali an.

Bettina Glas hat an der Akademie der Bildenden Ku¨nste in Mu¨nchen studiert. Seit 1971 freischaffend, arbeitet sie in den Bereichen Malerei, Objekte und Gobelinweberei und hat dabei ihre ganz eigene unverwechselbare Sprache entwickelt, zu sehen an ihren beiden großformatigen Bildern im 2. Stock.

Heiner Glas: Den in Undorf lebenden Bildhauer Heiner Glas muss man kaum vorstellen. Er ist mit seinen Plastiken, viele davon im öffentlichen Raum, weit u¨ber die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Zwei kleinere Bronzeplastiken sind in der Ausstellung zu sehen und dass neben der Bildhauerei aber auch die Zeichnung ein großes Gewicht in seiner Arbeit hat kann man an den beiden ausgestellten Papierarbeiten bewundern.

Gisela Griem, Künstlerin aus Wenzenbach, ist in Eichhofen keine Unbekannte, hat sie doch hier viele Jahre die Sommerakademie besucht. In ihren Arbeiten findet man immer wieder pflanzliche Motive, die sie in Holz- oder Linolschnitt, als Collagen oder im Gemälde grafisch verarbeitet.

Haimerl Brosch Renate, Künstlerin aus Regensburg, deren Arbeitsbereich Installation und Objektkunst ist. Ihre Materialien sind hauptsächlich Draht, Federn und Video. Zur Kulinarik  präsentiert sie eines ihrer Federobjekte und zeigt Ausschnitte aus der Installation "Die unerträgliche Leichtigkeit".

Renate Höning, die Regensburg Künstlerin ist bekannt für ihre Objekte aus unterschiedlichen Materialien. Ob gehäkelter Draht, Glas, Silikon oder Papier es entstehen unter ihre Hand immer originelle Kunstwerke. Für die Ausstellung in Eichhofen schmückt das Foto ihrer Silikonmesser die Einladungskarte.

Korbinian Huber: Der in Freising geborene Bildhauer Korbinian Huber hat an der Akademie der Bildenden Ku¨nste in Nu¨rnberg studiert. Er ist bekannt durch seine beeindruckenden figu¨rlichen Plastiken, ob diese nun kleinformatig sind oder großes Format haben, wie im Eingangsbereich der Ausstellung zu sehen. Korbinian Huber lebt und arbeitet in Duggendorf.

Stefan Link, Bildhauer aus Kallmünz, arbeitet hauptsächlich mit Holz. In Eichhofen sind Objekte ausgestellt, die man sich nicht unbedingt aus Holz vorstellen würde, wie z. B. Kleider  oder geschnitzte Wiener.

Julia Knorr ist eine professionell ausgebildete Fotografin, die auf vielfältigen fotografischen Gebieten tätig ist und hier in der Ausstellung mit einer sehr schönen, humorvollen Arbeitzum Thema der Ausstellung vertreten ist. Sie lebt und arbeitet in Regensburg.

Barbara Regner, Regensburg. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind die Malerei und die Fotografie. Ihre komponierten Stillleben, strahlen eine spezielle Atmosphäre aus, denn alle Bilder die Sie hier sehen sind mit der Lochbildkamera fotografiert.

Georg Tassev: Der in Bulgarien geborene Grafiker und Maler wohnt und arbeitet in Regensburg. Seine vielschichtigen Arbeiten bewegen sich zwischen freier Komposition und erzählfähiger Grafik. Die unterschiedliche Gewichtung starker Farben und klarer Flächen so wie filigraner und Bedeutung gebender Linien fasziniert den Betrachter.

Luise Unger beschäftigt sich seit 1980 intensiv mit der Malerei und hat in diesem Zeitraum ihren eigenen Malstil im Spannungsfeld von Figuration und Abstraktion gefunden und weiterentwickelt. Sie lebt in Beratzhausen.

Unser Tipp:
Die Ausstellung ist noch am 18./19./20. sowie am 25./26./27 Oktober in der Alten Mühle der Schlossbrauerei Eichhofen zu sehen. Öffnungszeiten: Freitag: 18.00 bis 20.00 Uhr, Samstag: 11.00 bis 18.00 Uhr.

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