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Wie wird aus einem Klumpen Ton eine Figur? Anlässlich der Ausstellung "Käthe Kollwitz ? Akt im Fokus" im Kunstforum Ostdeutsche Galerie hält Professor Dr. Birgit Eiglsperger, Institutsleiterin und Lehrstuhlinhaberin für Kunsterziehung an der Universität Regensburg, am 24. Oktober um 19 Uhr einen Vortrag über den künstlerischen Entstehungsprozess beim Modellieren eines Aktes.

Was muss ein Künstler alles im Modell und im Material sehen, damit am Ende des Schaffensprozesses nicht nur ein Abbild der Vorlage, sondern eine künstlerische Schöpfung entsteht? Der modellierte Mensch: Am Donnerstag, den 24. Oktober 2013, findet im Kunstforum Ostdeutsche Galerie ein Vortrag über den künstlerischen Entstehungsprozess eines menschlichen Aktes statt.Dabei stehen die Kernbereiche "Differenziertes Raumwahrnehmen" und "Künstlerische Entstehungsprozesse" im Mittelpunkt. 

Die Entstehung eines Aktes ist für einen Künstler ein mehrstufiger und vielschichtiger Prozess. Der Vortrag von Professor Dr. Birgit Eiglsperger ist unterschrieben mit dem Dreiklang "Wahrnehmen ? Erkennen ? Erfinden". Das zeigt, dass das Modellieren nicht die reine Nachformung des Vorbildes ist, sondern dass die künstlerische Arbeit auf verschiedenen Ebenen stattfindet.

Am Anfang steht die Wahrnehmung. Ein Künstler muss eine Form und ihre Eigenheiten erkennen, damit er am Ende eine Figur modellieren kann. Bei der Wahrnehmung einer Form geht es beispielsweise darum, wie ein Künstler Konturen, Kanten, Flächen und Schattierungen, aber auch Formrelationen wie Länge, Ausdehnung, Volumen oder Übergänge definiert und welche Rolle diese Elemente einer Form beim Verstehen und Durchdringen eines komplexen Formengefüges spielen. Diese Fragen und Aspekte der technisch-handwerklichen Fähigkeiten werden im ersten Teil des Vortrags angesprochen, der sich mit dem differenzierten Raumwahrnehmen beschäftigt.

Der zweite Kernbereich des Vortrags widmet sich dem künstlerischen Entstehungsprozess. Die Grundlage dafür ist die zuvor angesprochene differenzierte Raumwahrnehmung, doch der eigentliche Schaffensprozess vollzieht sich in diesem Schritt, wenn der Künstler beginnt, mit seiner Kompetenz frei umzugehen, die Vorlage interpretiert und das Schöpferisch-Erfinderische sucht, findet und umsetzt.

Veranschaulicht wird der Vortrag mit Beispielen aus der Kunstgeschichte und mit studentischen Werken; sie werden im Vortrag eingehend reflektiert und diskutiert. Neben digitalen Bildern sind Tonmodelle aus dem Themenbereich Akt vorhanden, die sich auf verschiedenen Stufen des Entstehungsprozesses befinden.

Veranstaltungshinweis:
Was? Vortrag "Über den künstlerischen Entstehungsprozess beim Modellieren eines menschlichen Aktes: Wahrnehmen ? Erkennen ? Erfinden" von der Regensburger Professorin für Kunsterziehung Birgit Eiglsperger
Wann? 24. Oktober, 19 Uhr
Wo? Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dr.-Johann-Maier-Straße 5, Regensburg 

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