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Der Expressionist Oskar Kokoschka gilt als einer der  bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Die Städtische Galerie im Leeren Beutel in Regensburg zeigt vom 2. Februar bis 18. Mai 2014 Originalwerke des Künstlers aus der Sammlung von Prof. Heinz Spielmann.

Unter dem Titel "Cappriccio" sind vom 2. Februar bis 18. Mai 2014 Zeichnungen Oskar Kokoschkas im Leeren Beutel in Regensburg zu sehen. Die aus der Spontaneität heraus entstandenen Werke fassen Lebenseindrücke aus der sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffensphase des österreichischen Künstlers zusammen. Konzeption und Planung der Ausstellung erfolgte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Heinz Spielmann, ein Freund und langjähriger Wegbegleiter Kokoschkas. Aus seiner Sammlung stammen zahlreiche, bisher noch nie gezeigte Exponate.

Die lebhaften Städtebilder und Porträts Oskar Kokoschkas gehören zu den Meisterwerken des Expressionismus. Daneben existieren jedoch bisher weitgehend unbekannte Zeichnungen des 1886 im niederösterreichischen Pöchlarn geborenen Künstlers. Diese fallen unter den Begriff "Cappriccio", mit dem Oskar Kokoschka auf die Spontaneität und Phantasie seiner Kunst hinweisen wollte. Die angefertigten Zeichnungen zeigen Motive, die Eindruck bei dem Maler hinterließen. Seien es Freunde, Kunstwerke, Zirkusszenen, Tiere oder Blumen ? alles, was Kokoschka faszinierte, hielt er in seinen Skizzenbüchern und Druckgraphiken fest. Obwohl Kokoschka schon in jungen Jahren Cappriccios anfertigte, gewannen sie in der zweiten Hälfte seines Lebens an Ausdruckskraft.

Die in der Ausstellung gezeigten Werke drücken mitunter sehr persönliche Erlebnisse und Gefühle aus. Aus diesem Grund hat sie Kokoschka zu Lebzeiten nicht zur Veröffentlichung vorgesehen und lediglich Freunden gezeigt. Die Ausstellung gewährt damit auch einen Einblick in das Privatleben und künstlerische Selbstverständnis des österreichischen Malers.

Über Oskar Kokoschka

Oskar Kokoschka wurde am 1. März 1886 in Pöchlarn, Niederösterreich, geboren. Neben seiner Tätigkeit als Maler und Graphiker war Kokoschka auch Schriftsteller. Als einer der bekanntesten Vertreter der Wiener Moderne prägte er mit seinem expressionistischen Stil maßgeblich das Kunstgeschehen in der österreichischen Hauptstadt um die Jahrhundertwende. Die Nationalsozialisten stuften seine Kunst als "entartet" ein und zwangen Kokoschka ins Exil ? zunächst nach Prag, ab 1938 nach Großbritannien. Nach dem Krieg zog Oskar Kokoschka in die Schweiz und gründete1953 zusammen mit Friedrich Welz die "Schule des Sehens" in Salzburg. Am 22. Februar 1980 starb Kokoschka im schweizerischen Montreux.

Über die Städtische Galerie im Leeren Beutel

Der einst als Getreidespeicher genutzte "Leere Beutel", ein stattliches Gebäude des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts, dient heute als Städtische Galerie für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Seit dem Bestehen der Galerie wurden in den Wechselausstellungsräumen immer wieder auch Werke national und international bedeutender Künstler gezeigt. Darunter: Otto Dix, Joseph Beuys, Johannes Itten, Hans Purrmann, Erich Heckel, Kurt von Unruh, die Gruppe "Spur", Günter Fruhtrunk, Arnulf Rainer, Alfred Kubin, Edvard Munch, die Expressionisten der "Brücke", Jeanloup Sieff, Paul Flora, Josef Achmann, Horst Janssen, Andreas Feininger, Armin Mueller-Stahl und Max Ernst.

Die Städtische Galerie versteht sich als wichtiger Faktor im regen Kunst- und Kulturleben der Stadt. Im Kulturzentrum "Leerer Beutel" sind neben der Städtischen Galerie auch der Jazzclub Regensburg, der Arbeitskreis Film, die Regensburg Tourismus GmbH und das Restaurant "Leerer Beutel" aktiv. Mit allen genannten Institutionen arbeitet die Galerie eng und erfolgreich zusammen. Weitere Informationen finden sich unter: www.museen-regensburg.de.

Öffnungszeiten (mit Ausnahmen):
Dienstag ? Sonntag, 10 bis 16 Uhr
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Bild: Oskar Kokoschka, Selbstbildnis mit Statuette, 1966. (c) Fondation Oskar Kokoschka und VG Bild-Kunst, Bonn 2013

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