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Ähnlich wie der "vielgewanderte" Künstler Emil Orlik selbst, sind nun auch seine Werke auf Reisen gegangen. Ein Jahr nachdem die Ausstellung zum Schaffen des Deutsch-Böhmen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie die Tore geschlossen hat, findet sie sich im Käthe Kollwitz Museum Köln wieder.

Eine Auswahl aus dem bedeutenden  Bestand des Kunstforums ergänzen Leihgaben aus einer Hamburger Privatsammlung. Rund 140 Zeichnungen und Druckgrafiken geben einen facettenreichen Einblick in das ?uvre von Emil Orlik, entstanden "zwischen Japan und Amerika".

Emil Orlik (1870?1932) hat sich selbst als einen "Vielgewanderten" beschrieben. Das Leben des deutsch-böhmischen Zeichners, Graphikers und Malers ist durch eine rege Reisetätigkeit gekennzeichnet: Nicht nur Europa, sondern auch Nordafrika, Asien und Amerika gehörten zu seinen Zielen.
Geboren in Prag, studierte Orlik in den frühen 1890er Jahren in München. Zunächst in Wien und Berlin tätig, war seine künstlerische Entwicklung zwischen Realismus und Jugendstil doch viel mehr mit seinen Reisen verbunden. Aus diesen schöpfte er inhaltliche Inspiration und technische Anregung.


Eine besondere Bedeutung kommt Orlik als experimentierfreudigem Graphiker zu, der um die Jahrhundertwende im Kreis der Wiener Secessionisten um Gustav Klimt als Spezialist für den Farbholzschnitt galt. Als einer der ersten Künstler besuchte er im Jahr 1900 Japan, um in den dortigen Werkstätten diese Technik zu perfektionieren. So wie er in Fernost Geishas und lebendige Straßenszenen festhielt, faszinierten ihn später das besondere Licht Ägyptens und die hohen Wolkenkratzer New Yorks.

Die Ausstellung zeichnet Orliks Reisen zwischen 1898 und 1930 nach. Im Zentrum stehen dabei die erste Japanfahrt des Künstlers und der Einfluss des japanischen Farbholzschnittes auf sein Schaffen.
Die Auswahl aus dem reichen Orlik-Bestand des Kunstforums Ostdeutsche Galerie Regensburg wird in der Ausstellung des Käthe Kollwitz Museums in Köln um bedeutende Leihgaben aus der Hamburger Privatsammlung von Peter Voss-Andreae erweitert. Zwei Exponate aus dem Kölner Wallraf-Richartz-Museum ergänzen die Schau. Rund 140 Zeichnungen und Druckgraphiken geben einen facettenreichen Einblick in das Werk von Emil Orlik, entstanden "zwischen Japan und Amerika".

Mit der Ausstellung wird die erfolgreiche Kooperation des Kunstforums Ostdeutsche Galerie mit dem Käthe Kollwitz Museum fortgesetzt, die schon die Werkschauen zu Clara Siewert und Alfred Kubin nach Köln und die Aktzeichnungen von Käthe Kollwitz im Sommer 2013 nach Regensburg führten.
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Bild: Kunstforum

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