section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

...lernt Adel Tawil einer Regensburger Band! Er ist aus der deutschen Musikszene nicht mehr weg zu denken, steht bereits seit 17 Jahren im großen Rampenlicht. Und doch wurde er gerade erst beim Echo als Newcomer gehypt: Adel Tawil kommt mit seinem erstes Solo-Album "Lieder" am 5. April live nach Nürnberg und hat für eine Regensburger Nachwuchsband ein ganz spezielles Geschenk dabei. Was das ist verrät er am Ende unseres Interviews.

17 Jahre Musik im professionellen Musikgeschäft und erst jetzt ein eigenes Album. Lange hat's gedauert...

Es war natürlich immer ein Thema, aber das Leben war bislang immer so turbulent, dass da echt keine Zeit war, mich wirklich mal ran zu setzen. Vielleicht war ich auch noch nicht so weit oder habe mich einfach nicht getraut, mit eigenem Namen so da zu stehen.

Warum das denn?
Naja, mir hängt immer noch die Boygroup-Vergangenheit nach. Ich war ja von 1996 bis 2000 der "Kane" von "The Boyz" und ich dachte immer: "Hey, das will doch keiner hören!" Es war ein Segen kurz danach Annette Humpe zu treffen, dadurch war "The Boyz" und der Verlust der Credibilität kein Thema mehr.

Fühlst du dich mit "Lieder" nun anders als bei Songs und Alben, die du mit anderen gemacht hast?
Jetzt geht es mir eigentlich genauso wie immer, aber beim Entstehungsprozess war es schon anders. Es ist einfach eine andere Arbeitsweise: Am Ende musst immer du die Entscheidung treffen, da gibt es niemanden, mit dem du dich besprichst. Die Verantwortung liegt komplett bei dir und Du kannst niemand anderem die Schuld für geben.

Ist dir das leicht oder schwer gefallen?
Ich gehöre zu den Menschen, die eher nicht so gern selbst entscheiden, ich lasse lieber fließen. Alle Dinge, die im Leben passieren, haben meiner Meinung nach einen Sinn. Auch wenn es mir schlecht geht, denke ich das. Selbst das Heft in die Hand zu nehmen und zu sagen: "Hey, dahin marschieren wir jetzt alle!", das war nie so meins. Aber plötzlich war ich richtig selbstkritisch ? und so kannte ich mich gar nicht.

Warum hast du dich dann trotzdem für ein Soloalbum entschieden?
Weil es sich danach angefühlt hat. Die Zeichen wurden immer mehr. Das Album hat quasi schon angefangen mit mir zu sprechen und zu sagen: "Ey, Adel, du kannst mich jetzt nicht länger ignorieren, du musst mich jetzt mal angehen! Du hast Geschichten, jetzt erzähl sie auch!" Und als ich einmal angefangen hatte, musste ich es auch durchziehen.

Welche Geschichten waren es, die Du solo erzählen wolltest?
Ich hatte mir Ende 2011 ein wenig Zeit für mich genommen, habe geheiratet, bin drei Monate herum gereist, habe viel gesehen und mir wurde bewusst: "Du bist echt schon 15 Jahre dabei". Da war mir klar, dass ich Lieder schreiben möchte über meine Zeit, über alle Höhen und Tiefen. Es sollte einfach was ganz persönliches sein.

Das stimmt schon, denn Annette hatte sich immer mehr zurückgezogen und es war im Grunde eher meine Biografie und Authentizität, die meistens im Vordergrund stand.

Wie hat Annette Humpe reagiert, als du ihr gesagt hast, dass du jetzt dein eigenes Ding machen möchtest?
Es war irgendwie immer klar, dass ich irgendwann mal ein eigenes Album machen würde. Nach dem dritten Album hatten wir beide das Gefühl, dass es jetzt erst mal reicht. Wir hatten so ziemlich über jedes Thema gesungen, was irgendwie mit Gefühlen, Ängsten und Melancholie zu tun hat, da hätten wir uns mit einem vierten nur irgendwo wiederholt. Und da gab es für mich keine Ausrede mehr um zu sagen: Okay, jetzt gehe ich mein eigenes Album an. Annette war auch sehr begeistert, das ich sowas persönliches machen möchte.

Ich + Ich gibt es also noch?
Definitiv! Wir saßen auch schon zusammen und haben überlegt, welche Themen wir beim nächsten Album vielleicht angehen würden. Aber das hängt wirklich ganz vom Gefühl ab. Wenn wir beide den Eindruck haben: "Das ist es jetzt!", dann geht es weiter. Außerdem singt Annette auf meinem Album auch im Background. Es kam mir sogar so vor, als habe sie mehr gesungen als bei Ich&Ich. Da musste ich sie immer zwingen (lacht).

Aber neben Annette singt auch Inga Humpe beim Song "Grafitti Love" mit. Wie hast du sie davon überzeugt, zum ersten Mal seit 25 Jahren gemeinsam zu singen?
Ich habe sie einfach gefragt! Ich fand, es würde wunderbar passen, sie fanden die Nummer gut, und der Rest war ganz unkompliziert. Ich habe sofort einen Studiotermin ausgemacht, und dann kamen sie. Das war ein toller Moment, alle waren ein bisschen ehrfürchtig, weil sie genau wussten: Da kommt jetzt Musikgeschichte ins Studio. Anette meinte dann: "Okay, jetzt kriegst du den Schwestern-Song."

Ein Lied auf dem Album singst Du sogar gemeinsam mit Deiner Frau...
Ja, das Lied Dunkelheit ? eine wirklich tolle Nummer. Jasmin und ich lieben diesen Song ganz besonders, weil es unsere Gefühle einer Zeit widerspiegelt, als der Erfolg ausblieb und es uns mal nicht so gut ging. Wir kennen uns immerhin seit 19 Jahren, sind seit 2001 ein Paar. Das hat natürlich viel mehr Impact, wenn wir so ein Lied gemeinsam singen.

Deine erste Solo-Single "Lieder" ist ein Song-Puzzle, mit vielen Zitaten. Wie bist du auf die Idee gekommen?
Ich saß mit jemandem zusammen und wir haben uns über die Lieder unterhalten, die uns geprägt haben. Da dachte ich, dass es doch eine schöne Idee sei, meine persönliche Geschichte in Form von Liedern zu erzählen. Ich wollte nichts beschönigen, sondern auch die Songs reinbringen, die vielleicht nicht so cool sind, aber trotzdem etwas zu bedeuten haben. Zum Beispiel bei "Purple Rain" von Prince, zu dem ich als pubertierender Teenager zum ersten Mal Blues getanzt. Das habe ich alles zusammengetragen und daraus mein ganz persönliches Lied gemacht.

Auch Michael Jackson kommt im Refrain vor und ist dadurch besonders präsent. Was bedeutet er dir?
Michael war mein absoluter Held! Ohne Michael Jackson hätte ich nie Musik gemacht. Ich weiß gar nicht, wie alt ich war, als ich das Video zum ersten Mal gesehen habe, vielleicht sechs oder so. Das war total faszinierend, diese Mischung aus Angst vor den Zombies und der Faszination der Musik und das Tanzen, einfach unfassbar.

Vielleicht wirst Du ja irgendwann der musikalische Held einer Regensburger Nachwuchs-Band sein. Erst recht, wenn Du ihr mit einem Tag im "John Lennon Educational Tour Bus" sozusagen den musikalischen Weg begleitest. Was hat es damit auf sich?
Bis zum Ende meiner Tour lädt der John Lennon Educational Tour Bus auf 17 Stopps junge Nachwuchsmusiker zum professionellen Recording ein. Im weltweit größten mobilen Tonstudio können ausgewählte Schüler und Studenten ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigene Songs und Videos produzieren. Und ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, mit den jungen Menschen zusammen Musik zu machen.

Im Oktober hatte Yoko Ono Lennon den John Lennon Educational Tour Bus zum ersten Mal in Berlin präsentiert und auch Dich dazu eingeladen...
Ich war auf Anhieb schwer beeindruckt. Die technische Ausstattung ist für jeden Musiker ein Traum. Die Vision von Yoko Ono Lennon, Jugendlichen den Zugang zu professionellem Musizieren zu ermöglichen, um dadurch diese Welt ein Stück besser und friedlicher zu machen, möchte ich auf jeden Fall unterstützen.




Nachwuchs-Talente aufgepasst!
Vollgepackt mit modernster Technik verfügt der John Lennon Educational Tour Bus über alle Möglichkeiten für Audio- und HD Video-Produktionen. Grenzen gibt es keine: Ein Techniker-Team, das den Bus begleitet, unterstützt den kreativen Nachwuchs bei jeder noch so außergewöhnlichen Idee.

Für den Tour-Tag in Nürnberg am 5. April bekommt unsere Gewinner-Band die Möglichkeit, von 10 bis 19 Uhr genau diese Chance zu nutzen. Adel Tawil wird Euch auch im Bus besuchen und Ihr dürft abends auf sein Konzert. Einzige Bedingung: Mindestalter 16 Jahre!

Was Ihr tun müsst? Schickt einen kurzen Steckbrief von Euch und der Band bis spätestens Mittwoch, 2. April an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Und mit ein bisschen Glück seid IHR dabei.

Und für alle anderen haben wir noch 3 x 2 Tickets für das Konzert von Adel Tawil am 5. April in der Arena Nürnberg. Auch für Euch gilt: Schnell eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!!





Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben