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Die Spielzeit 2014/15 am Theater Regensburg verspricht so einige Highlights. Lange haben Intendant Jens Neundorff von Enzberg und sein Team am neuen Spielplan getüftelt. Schließlich konnte das Theater Regensburg in der vergangenen Spielzeit einen Publikumszuwachs von über 9.000 Besuchern verzeichnen.

Ein Erfolg, an den man weiter anknüpfen möchte und der nicht zuletzt an der Haltung des Theaters gegenüber seinem Publikum liegt: "Wir haben in der Spielzeit 2013/14 mit sehr verschiedenen Stücken sehr unterschiedliche künstlerische Ergebnisse erzielt. Ich denke, dass wir in manchen Lesarten und Stückinterpretationen noch mutiger sein können, sein sollten. Man darf ein Publikum nicht unterschätzen und das wunderbare in Regensburg gleich gar nicht. Hier herrscht eine große Eigenverantwortlichkeit in der Meinungsbildung, die ich sehr schätze", sagt Jens Neundorff von Enzberg.

Daher fließen natürlich auch die Besucherwünsche in die Gestaltung des Spielplans ein. "Schließlich spiegeln sie eine Bedürfnissituation wider, die dem Intendanten nicht egal sein darf." Doch damit alleine ist es noch nicht getan. Viele weitere Faktoren müssen bei der Gestaltung des Spielplans berücksichtigt werden. Besonders der Ort, für den die Stücke konzipiert werden und die Möglichkeiten, die dort zur Verfügung stehen, spielen eine wichtige Rolle."Ich finde, man muss im positiven Sinn immer Theater für eine Region machen, was aber nicht bedeutet, dass man dadurch nicht neue Akzente setzen sollte und immer nur das auf die Bühne bringt, was man durch Besucherwünsche vermittelt bekommt.Theatermachen heißt für mich auch, ein kalkulierbares Risiko einzugehen. Als wichtig erachte ich, dass ein Spielplan auch viel mit den Künstlerinnen und Künstlern des jeweiligen Theaters zu tun haben muss", erklärt der Intendant die Gedanken hinter der Spielplankonzeption.

Neue Impulse setzen, aber der bewährten Linie dennoch treu bleiben. Dieser Spagat gelingt dem Theater Regensburg mit seinem ausgewogenen Spielplankonzept, das neben bekannten Stücken auch Lust macht, eine der Uraufführungen zu besuchen.

Aber worauf freut sich Jens Neundorff von Enzberg unter den insgesamt 30 Premieren und sieben Uraufführungen selbst am meisten? "Es ist wirklich sehr schwer, weil in der Spielplangestaltung natürlich jede Produktion ihren ganz speziellen Platz hat. Ich persönlich freue mich auf jede Art von Herausforderung, die das Theater, die Mitarbeiter und natürlich auch mich selbst neu auf den Prüfstein legt." Trotzdem gibt es auch für den Leiter des Theaterbetriebs Aufführungen, die ihm besonders am Herzen liegen. Dazu zählen Produktionen, bei denen das Theater an seine künstlerischen und finanziellen Grenzen geht. In dieser Spielzeit wird dies u.a. bei Wagners "Tristan und Isolde" - einer Oper, die es in Regensburg nicht grundlos fast 20 Jahre nicht gegeben hat ? der Fall sein. "Highlights sind natürlich auch immer Uraufführungen ? wovon wir in dieser Saison allein sieben haben. Jedes dieser Stücke ist ein Experiment, welches einerseits nicht überprüfbar ist und andererseits immer mindestens ein Geheimnis in sich trägt", freut sich Jens Neundorff von Enzberg. Auch die Eröffnung der neuen Spielstätte für das Junge Theater im Haus der Musik mit George Orwells "1984" am 21. Februar 2015 wird ein wichtiger Termin in der neuen Spielzeit.




Daneben gibt es noch zwei Produktionen, die bei den Regensburgern schon seit Wochen für Gesprächsstoff sorgen: "Der Sommernachtsalptraum auf St. Emmeram" und das große Projekt "Abpfiff" am Ende der Spielzeit im Jahnstadion. "Beide werden das Theater auf ganz unterschiedliche Art und Weise neu fordern. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Künstlerinnen und Künstler des Theaters mit bekannten Repräsentanten der Regensburger Kulturszene auf einer Bühne dieses Sommernachtsalptraum-Themas annehmen werden. Beim "Abpfiff" kann logistisch im Jahnstadion vieles einfacher werden als in den vergangenen beiden Jahren auf der Walhalla und im Kalksteinbruch, andererseits sind wir inhaltlich stärker als bis dato gefordert, schafft das Stadion doch per se eine neue Art der Erwartungshaltung."

Dem Theater Regensburg steht also in der aktuellen Spielzeit einiges ins Haus. Alle Premieren finden Sie spartensortiert im neuen Spielzeitheft 2014/15.
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Bild: Fotohaus Zacharias
Vorschaubild: Theater Regensburg

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