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Seit 2008 verleiht die Regensburger Kulturstiftung der REWAG alle zwei Jahre einen Kunstpreis in den Bereichen Bildende Kunst, Musik und Literatur. Am Mittwochabend durfte die Regensburger Choreografin Alexandra Karabelas im Rahmen eines feierlichen Festakts den renommierten Preis offiziell entgegen nehmen. Die fachkundige und überregionale Jury war von ihrer komplexen Choreografie und dessen gesellschaftspolitischen Bezüge überzeugt.

Die Entscheidung der Jury für die beste Choreografie fiel nicht leicht. Am Freitag, den 7. November musste die Jury aus den fünf besten Choreografen, die sich für die Endausscheidung qualifiziert haben, die beste wählen. Im Rahmen der Regensburger Tanztage fand die Endauswahl im Theater der Universität Regensburg statt. Die sehr unterschiedlichen Produktionen entfachten bei den Jurymitgliedern kontroverse Diskussionen, entschieden sich dann aber für das Werk "Hungry Butterflies 4" der Regensburger Choreografin Alexandra Karabelas. "Die multimedial aufbereitete Choreografie ist komplex und intelligent inszeniert und ermöglicht durch ihre Interdisziplinarität den Betrachtern viele Zugänge zur Kunst. Die Herangehensweise ist mutig, da sie den Tanz in aktuelle, gesellschaftspolitische Kontexte stellt.", begründet die Jury ihre Entscheidung.

Die Jury setzte sich zusammen aus namhaften Vertretern der Tanzsszene: Anke Hellmann, Dozentin für Tanzgeschichte und ?theorie, Jury-Mitglied beim Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz und beim Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München, Anna Beke, diplomierte Bühnentänzerin und Choreographin, Thomas Reher, Dramaturg, Regisseur, Tänzer und Jurymitglied im Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz sowie Susanne Wiedamann, eine Journalistin.

Am Mittwochabend konnte die Gewinnerin den mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis im historischen Reinigergebäude der REWAG entgegen nehmen. Bei der Feier haben der Kuratoriumsvorsitzende, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sowie der stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende und Vorstandsvorsitzende der REWAG, Olaf Hermes, zusammen mit Jurymitglied Susanne Wiedamann die Leistung der Choreografin gewürdigt.

Ihre Werk "Hungry Butterflies 4" greift, wie viele Produktionen aus dem Finale das Beziehungsthema auf, unterscheidet sich jedoch sehr auf eigenständige Weise: "Das Stück bildet den Epilog meiner 2011 begonnenen Duett-Serie über das Paar. Waren die ersten Stücke kammerspielartige Versuchsanordnungen über die Frage, wie die Tiefen im Zwischenmenschlichen über den Dialog von Körpergesten auszuloten sind, beschäftigen mich aktuell die Kriege in der Welt. Hungry Butterflies 4 ist ein theatraler Reigen von traumähnlichen Bildern geworden, zu denen das, was mich beschäftigt, geronnen ist: Verstörung, Druck, Gewalt, Heimatlosigkeit und das Potenzial des Tanzes", erläutert Karabelas ihre Choreografie. Die Choreografien und Dramaturgiern gründete 2009 ihr Label "Tanz_Denken" , unter dem sie Choreografien, Dramaturgien, Texte und Projekte im Bereich des Zeitgenössischen und Klassischen Tanzes sowie der Bildenden Kunst realisiert.

Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG wurde 1997 gegründet und erhielt zu Beginn eine Million Mark Stiftungsgeld. Dank des Pater-Emmeram-Nachlasses, der Sparkasse und eigenen Rücklagen umfasst das Grundstockvermögen derzeit 1,16 Millionen Euro. Bisher wurden 530.000 Euro an Fördergeldern für unterschiedliche Bereiche der regionalen Kultur ausgezahlt. Die Erträge fließen in Kunstausstellungen, Veranstaltungen und verschiedene kulturelle Projekte.

Der Kunstpreis ist mittlerweile eine feste Größe in der Regensburger Kulturszene. Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ist von seiner Funktion überzeugt: "Mit dem Kunstpreis können wir ganz gezielt herausragende Künstler fördern. Das ist wirklich eine tolle Sache!" REWAG-Vorstandsvorsitzender Olaf Hermes ergänzt: "In diesem Jahr haben wir eine Sparte gewählt, die in der Öffentlichkeit bisher nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Ich finde es schön, dass wir den Choreographen und Tänzern so zu ein wenig mehr Anerkennung verhelfen können."


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Auf dem Foto: V.l.n.r.: REWAG-Vorstandsvorsitzender Olaf Hermes, stv. Kuratoriumsvorsitzender, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Kuratoriumsvorsitzender, Alexandra Karabelas, Preisträgerin, Peter Wolfrum, REWAG-Vorstandsmitglied, und Dr. Klaus Schulz, Stiftungsvorsitzender, bei der Preisverleihung im Reinigergebäude der REWAG.
Quelle: REWAG

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