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Es ist nicht einfach, mit Alligatoah umzugehen. Zu groß ist die Verwirrung, die er so regelmäßig stiftet, zu instabil der doppelte Boden, der seine offensive, breit grinsende Theatralik trägt. All das ist durchaus gewollt. Musik wird beiläufig missverstanden, übersimplifiziert, mutwillig instrumentalisiert. In diesem Bewusstsein greift Alligatoah eine ganz unverfälschte Ästhetik des Protestgesangs auf, die ihn über Liedermacher wie Hannes Wader oder Franz Josef Degenhardt früh beeinflusst hat, und versieht sie mit einer Kante, die das Missverständnis nicht nur in Kauf nimmt, sondern sucht – aus gutem Grund.

Nachdem der Vorgänger "Triebwerke" sich um Intimität und Beziehungen drehte, spannt Alligatoah auf "Musik ist keine Lösung" einen weiteren Bogen zu gesellschaftlichem Miteinander und der Funktionsweise des Systems, innerhalb dessen wir uns bewegen.

Auf "Musik ist keine Lösung" merkt man dem Autodidakten die Freude darüber an, sich alleine in seinem neu eingerichteten Studio auf dem Land einzuschließen und eine neue Vision bis ins Detail auszuarbeiten. Von Fieldrecordings aus dem Wald und selbst reparierten Flohmarktinstrumenten zum kompletten Album – dieser unbedingte DIY-Ansatz ist es, der Alligatoah so bemerkenswert macht, als Komponist, Instrumentalist, Sänger und nicht zuletzt als Rapper, der keine Kompromisse eingehen muss. Hinter den großen Melodien, der oft musicalhaften Inszenierung und den ausladenden Gesten stecken das Arbeitsethos eines Liedermachers und die Rapskills eines der Besten seiner Art.

Das neue Album "Musik ist keine Lösung" erscheint am 27. November 2015.


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