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Ein altes Herrenhaus, Türen, die quietschen, unheimliche Stimmen, ein seltsames Kind, Hausangestellte, die etwas zu verstecken scheinen, ein Mord. In Yuki Moris „The House“ vereinen sich alle Elemente von Suspense, Grusel und Krimi zu einer spannenden Geschichte, die den Zuschauer bis zuletzt fragend zurücklässt.

Ein Graf, der in schauriger Kulisse tot zu Boden fällt. Das Dienstmädchen, das verstohlen eine rote Blutlache vom Boden aufwischt. Der Anfang, der eigentlich das Ende ist. Denn Yuki Moris Stück verläuft nicht chronologisch. Es beginnt mit dem Mord des Grafen, der sich in Rückblenden zu entwirren scheint. Rückblenden, welche die komplexen Beziehungen zwischen Graf, Gräfin und Dienerschaft beleuchten. Denn im hochherrschaftlichen Haus gibt es ein gut gehütetes Geheimnis. Aber wie viel wissen die Bediensteten davon? Und – behalten sie ihr Wissen für sich, oder reden sie miteinander?
Während der Erzählung kommt es immer wieder zu mysteriösen, scheinbar übernatürlichen Vorfällen. Dienstboten sterben und kehren von den Toten wieder zurück. Ein seltsames Kind taucht auf, von dem keiner zu wissen scheint, zu wem es gehört. Ist alles, was wir sehen Fantasie oder doch die Wirklichkeit? Ist die traurige Gräfin am Ende nur von Geistern aus dem Jenseits umgeben?



Bei Yuki Moris aufregendem Tanz-Stück ist vor allem die Vorstellungskraft des Zuschauers gefragt. Bis zum Ende steht dieser vor zahlreichen Fragen. Immer wieder scheint man der Erklärung des Stückes nahe. Versucht, die einzelnen Fäden zusammenzuspinnen, Erklärungen zu finden – bis es am Ende zur verblüffenden Auflösung kommt. Zur schaurigen Stimmung trägt neben der Kulisse auch der Soundtrack bei. Für seinen Tanzkrimi hat Yuki Mori Stücke von Mozart und Beethoven bis hin zu Filmmusik von „The Village“ verwendet. Für zwei Stunden verwandelt er das Velodrom damit in ein Spukhaus, in dem der Zuschauer zum Detektiv wird.
Ein schaurig schöner Abend!



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Bild1: Simone Elliott und Ensemble
Bild2: Pauline Torzuoli, Simonefrederick Scacchetti
Bild3: Ensemble
Bild4: Harumi Takeuchi (c) Bettina Stöß
 

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