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Niederbayern ist für Film- und Fernsehschaffende schon heute kein unbekanntes Terrain: Der Tross der ARD-Erfolgsserie „Um Himmels Willen“ dreht regelmäßig in Landshut, Frontenhausen im Landkreis Dingolfing bildet die Kulisse für die beliebten Eberhofer-Krimis und das Forsthaus Falkenau entstand einst vor allem in Ortenburg im Landkreis Passau sowie an verschiedenen Orten im Bayerischen Wald. Die Niederbayern sind überzeugt: Da geht noch mehr. Künftig will die Region ihr Potenzial bündeln, um den Weg Niederbayerns auf die nationalen Fernsehschirme und Kinoleinwände zu forcieren. 

„Es geht darum, weg vom Zufallsprinzip zu kommen hin zum strategischen Arbeiten“, sagt Anja Metzger. Sie leitet die Film Commission Bayern, die erste Informations- und Anlaufstelle für nationale und internationale Produktionsfirmen. Kommunalpolitiker, Touristiker, ehrenamtliche Niederbayern-Botschafter, Vertreter von Polizeien und Feuerwehren trafen sich jetzt auf Initiative des Niederbayern-Forums zu einem Workshop, um auszuloten: Wie kann die Region bei Filmschaffenden und Produktionsfirmen besonders punkten? „Es gibt im Film einen Wettbewerb der Regionen“, weiß Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck, der die Initiative zur Filmregion Niederbayern unterstützt – und kürzlich selbst mit dem Thema Dreharbeiten konfrontiert war. Im nächsten Eberhofer-Krimi wird Kommissar Franz Eberhofer eine Treppe hinaufeilen, die sich in einem der Gebäude der Bezirksregierung befindet. Bedenken, die Filmemacher könnten die Abläufe der Verwaltung durcheinander bringen oder Mitarbeiter beeinträchtigen, seien schnell zerstreut gewesen, sagte der Regierungspräsident beim Workshop in Landshut. „Die Mitarbeiter waren begeistert“, erinnerte er sich. 

Filme auch Urlaubsinspiration

Bei der Initiative, Niederbayern stärker ins Scheinwerferlicht großer Produktionen zu rücken, geht es nach den Worten der Initiatoren vor allem um drei Ziele: die Gegend als attraktive und spannende Region bekannter zu machen, Image zu prägen und auch zusätzliche Besucher anzuziehen. „Für immer mehr Menschen sind Filme auch Urlaubsinspiration“, sagt Bertram Vogel, Geschäftsführer des Niederbayern-Forums. Vorbilder gibt es viele, wie zum Beispiel Tirol als „Heimat des Bergdoktors“ oder auch Neuseeland als „Heimat von Mittelerde“ und Drehort von „Herr der Ringe“. 

Der Freistaat Bayern tut bereits heute viel, um sich in Hollywood und Co. ins richtige Licht zu rücken. Rund 37 Millionen Euro investiert das Bundesland pro Jahr in die Filmförderung, in etwa genauso viel wie die beiden anderen großen Filmstandorte Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg. Die große Herausforderung: „Die Produktionen scheuen sich, einen Fuß aus der Stadt herauszusetzen“, sagt Dorothee Erpenstein, Geschäftsführerin der Film- und Fernsehförderung Bayern. Das liege neben fehlender Bekanntheit vor allem auch an Infrastruktur und Kosten. Ein Drehtag schlägt leicht mit 50.000 Euro zu Buche, bei historischen Streifen schnellte diese Summe hoch auf rund 150.000 Euro. 

Schnelligkeit bei Drehort-Suche das A und O


Wenn das aber einmal gelingt, sind beste Bilder und Einnahmen für die Regionen beinah garantiert. So entstanden zuletzt große Teile des Rupert-Everett-Streifens „The Happy Prince“ auf Schloss Thurnau in Oberfranken. Es diente als Kulisse für das Paris der 1890er Jahre. Der neue Markus-Rosenmüller-Film „Trautmann“ über den gleichnamigen Deutschen, der als Kriegsgefangener in England eine beispiellose Torwartkarriere feierte, entstand nicht etwa auf den britischen Inseln, sondern im Glockenbachviertel in München. 

Wenn Drehorte gesucht werden, kommt es vor allem auf Schnelligkeit an. „Wenn innerhalb von 24 Stunden keine Bewerbung eines Standorts vorliegt, ist man bei der Produktion meist raus“, sagt Dorothee Erpenstein. Deshalb soll die niederbayerische Charmeoffensive für Hollywood im Herbst mit einer ersten groß angelegten Location-Tour beginnen. Die Film Commission Bayern will dann zusätzliche mögliche Drehorte in Niederbayern in ihre Datenbank aufnehmen. Auch grenzüberschreitende Location-Touren entlang der bayerisch-tschechischen Grenze sind angedacht. 

„Wir freuen uns auf viele Motivvorschläge“, sagte Anja Metzger von der Film Commission Bayern. Sie ist zuversichtlich, dass in Niederbayern noch eine Menge Potenzial liegt. Neben den Orten selbst ist aus ihrer Sicht vor allem eins wichtig: eine Umgebung zu schaffen, die Infrastruktur vom Hotel bis zum Elektrobetrieb bietet und wo sich Filmcrews wohlfühlen. „Ein Ansprechpartner vor Ort, der praktisch rund um die Uhr für die Produktionen da ist, machen den Standort interessant", so die Expertin.

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