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Das Bild unserer Kultur und Lebensformen – gesehen mit anderen Augen. Dieser Spiegel mit so vielen Facetten, in denen sich schillernd nicht nur Licht und Farben brechen, das sind die Bilder des chinesischen Künstlers Zhao Bin. Im Mai werden seine neuen Arbeiten unter dem Titel „Made in China" im Artspace Erdel in Regensburg erstmals öffentlich gezeigt. Entstanden sind die Bilder in Zhao Bins Heimatstadt Changsha.

Zhao Bin ist ein chinesischer Künstler der neuen Kunstbewegung, die sich in China nach 1989 entwickelt hat. Elemente der Propagandakunst aus den Zeiten der chinesischen Kulturrevolution finden sich ebenso in seinen Bildern wie eine ironische Verarbeitung westlicher Werbesprache in der Markenwerbung. Die beiden Elemente treffen sich dabei auf ganz verblüffende Weise. Seine Bilder sind dabei nicht nur ein Spiel mit der Ikonographie von Kulturrevolution und Pop-Art, sondern vielmehr eine Auseinandersetzung mit der Wirkung unserer Sehgewohnheiten - unabhängig von unserem kulturellen Hintergrund.

Mechanismen der medialen Selbstdarstellung

In den aktuellen Arbeiten führt Zhao Bin die Erforschung der Mechanismen der medialen Selbstdarstellung konsequent fort. Für den Wunsch nach Individualität und Einzigartigkeit in der Massengesellschaft findet Zhao Bin ironisch liebevolle Metaphern. Die Künstlichkeit des medialen Surroundings ästhetisiert er in hochartifiziellen Landschaftsräumen.
 

Postmoderne Identitäten


Die (post-)moderne Identität setzt sich aus verschiedenen Versatzstücken zusammen, die aus mehreren Kulturkreisen stammen. In der globalisierten Welt kann sich der Mensch vieler Denkmodelle bedienen und sein Bild von sich und der Welt nach Belieben immer wieder neu zusammensetzen. Zentrale Themen in Zhao Bins Werk sind Prozesse der kulturellen Durchdringung, der Aneignung und Adaption. Aber auch immer wieder Marginalisierungen und Aspekte des Fremden, die sich auch unabhängig von kulturellen Prägungen nie gänzlich überwinden lassen. Zhao Bin entdeckt immer wieder das Befremdliche im Eigenen - eine besondere Form des Exotischen.

Von Changsha nach München

Der in Changsha geborene Künstler Zhao Bin kam 1999 zum Studium an der Akademie der Künste nach München, wo er bis 2006 unter Prof. Alex Kasseböhmer Malerei studierte. Seine Diplomarbeit wurde mit dem Laura und Lorenz Reibling-Preis der Stiftung Kunstakademie München prämiert. Seitdem ist der Chinese der bayerischen Landeshauptstadt treu geblieben, vor allem wegen der Sprache und die Lebensart. Viele Erlebnisse aus dem Alltag verarbeitet Zhao Bin in seinen humorvoll-ironischen Bilderserien. Wie zum Beispiel in seinem Bildertagebuch „Master Bin", das er seit 2010 in loser Folge pflegt. Noch lange bevor Instagram groß in Mode war, begann Zhao Selfies in Anlehnung an die Polaroid-Fotografie zu malen und seine emotionale Gedankenwelt zu kommentieren – mal direkt, mal ironisch gebrochen, immer mit einem Augenzwinkern. Kein Pathos, dafür ein unbestechlicher Blick auf die Realitäten und Trivialitäten, die ihm begegnen.

Ein Blick auf die Liste seiner Ausstellungen lässt sein Talent erahnen: Dort stehen unter anderem das Dongwuan Museum in China, das Millenium Center of Contemporary Art in seiner Heimatstadt Changsha, die Galerie Patricia Zewe sowie die Galerie Krampl in München, die Galerie Tai Yan Hong im hippen Shanghai und seit das Artspace Erdel in Regensburg, wo er seit 2005 regelmäßig ausstellt.

Die kommende Ausstellung im Artspace Erdel, am Fischmarkt in Regensburg, kann von 23. Mai 2019 bis 18. Juli 2019 besucht werden. Die Eröffnung findet am 23. Mai um 2019 um 20 Uhr statt.

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