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Es ist wie eine Befreiung für die 5.871 Pfeifen der Regensburger Domorgel. Die beliebten Orgelkonzerte bekannter Organisten im Juni und an den vier Mittwochabenden im Juli können wieder mit Publikum stattfinden.

Unter Beachtung eines klaren Hygienekonzeptes können wieder bis zu 280 Besucher im Regensburger Dom zugelassen werden. Informationen und Karten für die Konzerte gibt es online unter www.domorgel-regensburg.de und www.okticket.de sowie persönlich in einer der Vorverkaufsstellen z.B. in der Tourist Information im Alten Rathaus in Regensburg.  Der Regensburger Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber bildet mit seinen Konzerten am 30. Juni und 28. Juli 2021 die musikalische Klammer um die Auftritte seiner Kollegen.

Bedingt durch die Corona Pandemie konnte das Publikum den ersten drei Orgelkonzerten aus dem Dom lediglich per Livestream folgen.  Ab dem kommenden Mittwoch, 30. Juni 2021, ist unter klaren hygienischen Voraussetzungen wieder eine Besucherbeteiligung bei der zum elften Mal stattfindenden Konzertreihe namhafter Organisten möglich. Künstlerischer Leiter der Orgelkonzerte ist der Regensburger Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber, der selbst noch zwei Mal in die Tasten greifen und am Spieltisch der Rieger-Orgel sitzen wird.

Am 30. Juni spielt Stoiber Werke von Louis Vierne (1870 bis 1937) anlässlich dessen 151. Geburtstags. Zum Abschlusskonzert am 28. Juli können die Zuhörer im Dom ein Orgelimprovisationskonzert erwarten. Am 7. Juli wird mit Prof. Wolfgang Seifen aus Berlin ein weiterer Meister der Orgelimprovisation im Dom zu Gast sein. Ernst Wally, Organist des Stephansdoms in Wien, hat für Mittwoch, 14. Juli, zugesagt. Er spannt einen musikalischen Bogen mit Werken von Georg Muffat über Rudolf Bibl bis Franz Liszt. Vier Jahrhunderte Orgelmusik bildet David Franke aus Freiburg ab. Der studierte Kirchenmusiker gibt Johann Sebastian Bach, César Franck und wiederum Louis Vierne die musikalische Ehre und präsentiert zum Abschluss eine eigene Improvisation mit dem Titel „Tryptique Symphonique“.

Beginn der fünf Konzerte ist jeweils mittwochs um 20 Uhr. Der Einlass beginnt – ausschließlich über den barrierefreien Eingang am Eselsturm (Zugang durch den Domgarten) – ab 19 Uhr. Die Plätze im Dom sind gemäß Kartenkauf gekennzeichnet. Ein Helferteam wird beim Auffinden der Sitzplätze behilflich sein und die Umsetzung des Hygiene- und Wegekonzeptes begleiten, um einen reibungslosen Ablauf des Live-Erlebnisses zu gewährleisten.

Zur Geschichte der Orgelkonzerte

Die Orgelkonzerte im Regensburger Dom starteten im Jahr 2010, kurz nachdem die Orgel im November 2009 gesegnet wurde. Damals erhielt der Dom zum ersten Mal in seiner bald 750-jährigen Geschichte eine große Kathedralorgel. Seither finden im Juni und Juli, jeweils am Mittwochabend, Konzerte statt, bei denen in den letzten Jahren durchschnittlich gut 500 Menschen in den Dom kamen.

Vita Prof. Franz Josef Stoiber

Franz Josef Stoiber lernte während seiner Schulzeit Orgel beim Passauer Domorganisten Walther R. Schuster und beim Regensburger Domorganisten Eberhard Kraus, studierte Kirchenmusik und Musiktheorie an der Musikhochschule in Würzburg (Orgel bei Prof. G. Kaunzinger und Prof. G. Weinberger, Tonsatz bei Prof. Z. Gárdonyi), Künstlerisches Hauptfach Orgel an der Musikhochschule in Stuttgart (bei Prof. Jan Laukvik) und Orgelimprovisation bei Prof. Peter Planyavsky (Wien). Nach dreijähriger Tätigkeit als hauptamtlicher Musikalischer Assistent am Dom in Würzburg und als Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Musikhochschule Würzburg folgte Stoiber 1989 einem Ruf als Dozent für Orgel und Musiktheorie an die Fachakademie für kath. Kirchenmusik und Musikerziehung, heute Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (HfKM). Am 7. März 1996 wurde Franz Josef Stoiber zum Domorganisten am Dom St. Peter in Regensburg berufen; seit 1997 ist er auch als Orgellehrer bei den Regensburger Domspatzen tätig. 2003 erhielt Franz Josef Stoiber eine ordentliche Professur für Orgel (Schwerpunkt Liturgisches Orgelspiel/Improvisation) an der HfKM, die er von 2003 bis 2011 als Rektor leitete. Konzerte, CD-Produktionen, Gastdozenturen (u.a. in Deutschland, Portugal, Kroatien, Russland, England, Tschechien, Mexiko und Japan), kompositorische Tätigkeit (u.a. 8 Messordinarien), Aufsätze und Buch-Veröffentlichungen ergänzen seine Aktivitäten. 2018 erschien im Verlag Bärenreiter Stoibers neueste Publikation „Faszination Orgelimprovisation - Ein Studien- und Übungsbuch/Fascination Organ Improvisation -A Study and Practice Book“ (dt./engl.) und beim Label Ambiente Audio das Komponistenporträt „Geistliche Musik von Franz Josef Stoiber – Messen und Motetten“.

Der Regensburger Dom St. Peter – Wer glaubt, ist nie allein

Seit bald 750 Jahren kommen Menschen im Dom St. Peter, der Haupt- und Bischofskirche des Bistums Regensburg zusammen, um zu beten, Gottesdienst zu feiern und um sich an der Schönheit und Erhabenheit des Baus, der künstlerischen Ausstattung und der Musik in ihrem Inneren zu erfreuen.

Wer glaubt, ist nie allein! Das ist die zentrale Botschaft, die die Kathedrale St. Peter auch heute noch vermitteln will. Denn alle, ob diejenigen, die diese Kirche erbaut haben oder diejenigen, die sie heutzutage mit Leben erfüllen, finden unter den gewaltigen Gewölben der Kathedrale und umgeben von Menschen, die uns im Glauben vorausgegangen sind, eine Heimat. Die Kathedrale sollte ein Raum sein und ist es immer noch, wo sich Menschen im Angesicht Gottes geborgen fühlen dürfen und einen Raum zum Leben finden.

Die Regensburger Domorgel

Wunderschön im hochgewölbten Dom
Schwebst du, wie ein Sternenchor am Himmel;
Deiner Töne feierlichem Strom
Weichet ehrfurchtsvoll das Erdgetümmel.
Über die Gemeinde wogt die Flut,
Läutert, wärmt und stärkt mit heil’ger Glut.
(Ignaz Heinrich von Wessenberg (1774-1860))

Die Worte aus dem Gedicht »Die Orgel« scheinen wie für die Orgel im Regensburger Dom geschrieben zu sein. Schwebend hängt die Orgel über uns, ein technisches und künstlerische Meisterwerk. Das Licht der abendlichen Sonne lässt die Orgel erstrahlen – einem Sternenhimmel gleich. Ihr Klang, vom zarten Spiel bis hin zur Allgewalt der Harmonien trifft uns im Innersten, wenn wir uns darauf einlassen. Er berührt uns, lässt Gefühle aufwallen und durchdringt unser Herz. Flügeln gleich, schwingt sich der Klang im Dom hin zu Gott und mit ihm auch wir, die wir oftmals im Erdgetümmel zu versinken drohen.

Wie jede Orgel, so dient die 2009 von der Firma Rieger Orgelbau fertig gestellte Regensburger Domorgel in erster Linie der Feier der Liturgie, die in der Kathedrale vorbildhaft sein soll. Aber natürlich ermöglicht die erste große Orgel im Regensburger Dom seit über 700 Jahren auch die adäquate Realisierung der großen Orgelwerke, die im 19. und 20. Jahrhundert für die bedeutenden Kathedralen geschaffen wurden. Dafür stehen dem Organisten die 80 Klangfarben mit 5871 Pfeifen der rund 37 Tonnen schweren Orgel zur Verfügung.
Bildquelle: Kamerafoto / sonstige | Bistum Regensburg

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