Fels und Schaum, Muschel und Rinde, Blatt und Feder – kein Ornament überrascht durch ähnlich vielfältige und gewagte Materialkombinationen wie die „Rocaille“. Die Schmuckformen des Rokoko dringen in Architektur und Bilder ein, greifen in den Raum aus und scheinen sich in jedem Moment dynamisch weiterzuentwickeln.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 17. Oktober, um 18:00 Uhr im Oberen Foyer der Zentralbibliothek der Universität Regensburg eröffnet. Nach einer Begrüßung durch den Direktor der Universitätsbibliothek, Dr. André Schüller-Zwierlein, führen Prof. Dr. Julian Jachmann und Ines Röckl M.A. in die Thematik ein.
Um eine Anmeldung über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten. Ein Katalog zur Ausstellung ist im Buchhandel erhältlich.
„Rocaille“ – Kunsthistorische Ausstellung von Studenten
Noch radikaler als in den opulenten Innenräumen bayerischer Kirchen und Schlösser wurde mit diesem Ornament um 1750 in der Augsburger Druckgrafik gespielt. Tausende Radierungen zu unterschiedlichsten Themen zeigen fantastische Erfindungen. Studierende der Universität Regensburg haben eine Auswahl der Blätter untersucht und zu einer Ausstellung samt Katalogband zusammengestellt. Jetzt präsentieren sie im Schaufenster der Universitätsbibliothek Regensburg einen thematischen Querschnitt durch diese grafische Produktion. Auch stehen zwei aktuelle Vorhaben im Fokus. Zum einen werden die Objekte in einem Kooperationsprojekt der Universitäten Regensburg und Bremen mit Hilfe von KI-Verfahren untersucht, zum anderen nutzt der Architekt Luc Merx ihre Morphologie zur Beantwortung gestalterischer Fragen der Gegenwart.
Universität Regensburg / RNRed