Bei der Wiederauflage der Schlossfestspiele aus den 1950er und -60er Jahren wird im Schlosshof, im Schlosskeller und im Rondellzimmer des Wörther Schlosses eine breite Palette kultureller Spielformen angeboten.
Den Anfang macht am Freitag, den 18. Juli, die Wörther Stadtkapelle mit einem festlichen Bläserkonzert um 19:30 Uhr im Schlosshof. Ein bayerisches Live-Hörspiel mit Musik gibt es am Samstag, den 19. Juli, ebenfalls im Schlosshof: Die bekannten Schauspieler Johanna Bittenbinder, Heinz-Josef Braun und Stefan Murr spielen die Geschichte vom „Jennerwein“. Am Sonntag, den 20. Juli, sorgt dort die Hells Creek Band für Stimmung und am Freitag, den 25. Juli, Toni Lauerer mit einem Best-of für Lacher. Bei „God is Zero – Walking on Stars“ bringen Tänzerinnen und Tänzer Weltbilder aus verschiedenen Ländern tänzerisch auf die Bühne im Schlosskeller. All die genannten Abendveranstaltungen beginnen jeweils um 19:30 Uhr.
Auf Erkundungstour im Schloss
Selbst bewegen müssen sich die Teilnehmenden des musikalischen Spaziergangs auf Schloss Wörth mit Tom Dürr am Samstag, den 26. Juli, um 14:00 Uhr. Der Kulturpreisträger 2024 des Landkreises Regensburg reist mit ihnen durch die Musikgeschichte. Eine kostenlose Führung für Erwachsene durch das Schloss gibt es anschließend um 18:00 Uhr. Die Führung für Kinder ist schon ausgebucht.
Für Kinder und Jugendliche ist aber noch mehr geboten im Programm der Festspiele: Ein Workshop mit Künstler Roland Holzer am Samstag, den 19. Juli, von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Rondellzimmer lädt Jugendliche ab 12 Jahren zum Experimentieren mit Künstlicher Intelligenz ein, um spannende Sounds und Visuals zu erschaffen. Für die Kleinen ab fünf Jahren spielt Tania Schnagl mit ihren Swinging Puppets am Sonntag, den 20. Juli, um 16:00 Uhr „Der Karneval der Tiere“, ebenfalls im Rondellzimmer.
Den krönenden Abschluss der Schlossfestspiele bildet am Sonntag, den 27. Juli, um 18:00 Uhr die Aufführung der „Wörther Passion“ in der Pfarrkirche St. Petrus. 2013 wurde die Komposition von Peter Wenk (Libretto Michael Herrschel) in der Pfarrkirche uraufgeführt. 2014 folgte die Wiederaufführung in der Klosterkirche Frauenzell. Anlässlich der Schlossfestspiele kehrt sie nun nach Wörth zurück. Mehr Inf0rmationen zum Programm und Tickets gibt es unter www.k-i-w.de.
Tradition lebt wieder auf
Von 1952 bis 1969 gab es in Wörth bereits die weit über die Region hinaus bekannten Schlossfestspiele. Anfangs war es fast reines Laientheater, später wurden dann die größeren Rollen mit professionellen Darstellern besetzt. 1969 kam aus finanziellen Gründen das Ende. Verschiedene Versuche der Wiederbelebung misslangen, aber 2025 erfolgt nun der Neustart. Dieses Mal gibt es aber nicht nur Theater, sondern unter dem Motto „vielfältig und regional“ eben auch Musik, Tanztheater, Kinderveranstaltungen, Führungen, Kabarett etc.
Landkreis Regensburg / RNRed