Mit Herzblut und Teamgeist haben Ehrenamtliche beim Gleispflegetag der Historischen Straßenbahn Regensburg die 600 Meter lange Strecke gepflegt. Grünschnitt, Bahnübergänge und Meterspurarbeiten sichern den Fortbestand eines historischen Stücks Stadtgeschichte.
Mit großem Engagement und viel Herzblut hat die Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn Regensburg am vergangenen Samstag erneut einen erfolgreichen Gleispflegetag durchgeführt.
Historisches Relikt erhalten
Uwe, Ralf, Michi, Wolfgang, Martin und Jan – eine motivierte Truppe aus Vereinsmitgliedern – arbeiteten entlang der gesamten rund 600 Meter langen Gleisstrecke, die vom städtischen Bauhof im Norden bis zum Ende in der Guerickestraße führt. Die historische Strecke wurde bereits vor 1900 als Zubringergleis des Versorgungsamtes des Bayerischen Heeres gebaut und ist heute ein bedeutendes Relikt der Regensburger Verkehrsgeschichte.
Arbeitseinsatz und Meilensteine
Beim aktuellen Arbeitseinsatz stand Grünschnitt entlang der Gleise ebenso auf dem Programm wie die Verbesserung eines Bahnübergangs. Mit viel Einsatzbereitschaft, Werkzeug und Teamgeist wurde gemeinsam angepackt, um das historische Gleis in Schuss zu halten und für die kommenden Arbeitsschritte vorzubereiten. Ein wichtiger Meilenstein des Projekts wurde bereits erreicht: Die südliche Hälfte der Strecke wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Swietelsky Bahnbau München erfolgreich auf Meterspur (1000 mm) umgespurt. Die nördliche Hälfte bis zum städtischen Bauhof soll in den kommenden Jahren folgen, sodass die gesamte Strecke künftig befahrbar ist.
Leidenschaft und Zusammenhalt
„Solche Einsätze zeigen, was unseren Verein ausmacht“, betont Jan Mascheck, 1. Vorsitzender der IG Historische Straßenbahn Regensburg. „Hier geht es nicht nur um Technik, sondern um Leidenschaft, Zusammenhalt und die Bewahrung eines wichtigen Stücks Regensburger Stadtgeschichte.“ Die Gleispflegearbeiten sind Teil der laufenden Vorbereitungen für den künftigen Betrieb der historischen Regensburger Straßenbahn. Auf der umgespurten Strecke sollen künftig Vorführfahrten mit dem restaurierten Triebwagen 47 stattfinden – mit einer batterieelektrischen Stromversorgung, die Studierende der Ostbayerisch technischen Hochschule Regensburg unter Leitung von Prof. Bernhard Hopfensperger entwickeln. Mit großem ehrenamtlichem Einsatz und in enger Zusammenarbeit mit das Stadtwerk. Regensburg und der Stadt Regensburg will der Verein die Straßenbahn als lebendiges Zeugnis der Stadtentwicklung bewahren und für kommende Generationen erlebbar machen.
Treffen für Interessierte
Am Montag, den 27. Oktober, findet um 19:30 Uhr das nächste Treffen des Vereins im „Kasino“ im Gebäude (1. OG über Wagenhalle) von das.Stadtwerk Fahrzeug und Technik in der Markomannenstraße statt. Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen. Der Verein bittet um vorherige Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
IG Historische Straßenbahn Regensburg e.V. / RNRed