Am Freitagabend wurde im Haus der Bayerischen Geschichte die erste Foyer-Ausstellung feierlich eröffnet. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher genossen spannende Vorträge und eine erstklassige musikalische Untermalung.
Durch Zufall fand der Museumsdirektor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Dr. Richard Loibl, in Regensburg eine umfangreiche Ansichtskartensammlung zum Bayerischen Wald. Er erkannte darin das Archiv des Heimatschrift-stellers Max Peinkofer.

Dr. Richard Loibl bei der Eröffnung der Foyer-Ausstellung „Geschichten aus dem Bayernwald II“ © HdBG | altrofoto.de
Für den Museumsdirektor, aufgewachsen in Hengersberg und von Kindesbeinen an im Bayerischen Wald unterwegs, begann vor zwei Jahren eine ganz besondere Spurensuche: Er hat die Karten erforscht und die Geschichten dazu recherchiert. Dabei entstand ein ganz neues Bild des Bayerischen Waldes – als Bayerisch Sibirien verspottet, bestenfalls als Bayerns Wilder Osten gerühmt.
Am vergangenen Freitagabend, den 14. November, wurde um 19.00 Uhr die erste Foyer-Ausstellung „Geschichten aus dem Bayernwald II“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg eröffnet.
Damit setzt das Haus am Donaumarkt von 15. November 2025 bis 14. Juni 2026 seine Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900-1950“ fort und erweitert die Präsentation durch dreidimensionale Spitzenobjekte. Der Stargestalter Fritz Pürstinger hat sie in Szene gesetzt und das Foyer in Regensburg in einen Urwald verwandelt. Der Eintritt ist frei.

Vorstellung der 21 Dialekte des Bayerischen Waldes durch Sepp Obermeier, Ehrenvorsitzender des Bund Bairische Sprache © HdBG | altrofoto.de
Großer Andrang im Haus der Bayerischen Geschichte
Dr. Richard Loibl eröffnete die Ausstellung feierlich. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren gekommen und genossen die spannenden Informationen rund um die Sonderausstellung. Sepp Obermeier stellte außerdem die 21 Dialekte des Bayerischen Waldes vor. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten unter anderem „Oane wie koane“.
Zudem wurde ein unveröffentlichtes Stück Max Peinkofers gezeigt sowie die eigens komponierte Musik zur Bayerischen Landesausstellung 2026 „Musik in Bayern” in Freyung zum ersten Mal öffentlich präsentiert.

Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte(n) u.a. „Oane wie koane“ © HdBG | altrofoto.de
Buch „Grüße aus dem Wilden Osten“
Wer nun noch tiefer in die Geschichten hinter den Postkarten eintauchen möchte, kann das mit dem neu erschienenen Buch „Grüße aus dem Wilden Osten“ von Museumsdirektor Dr. Loibl. Es umfasst 320 Seiten und fast 500 Abbildungen. Alle Informationen zur Foyer-Ausstellung, Angebote für Führungen sowie dem Buch von Dr. Loibl erhalten Sie hier.
Haus der Bayerischen Geschichte / RNRed