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In der Zeit vom 14. - 21. März 2018 flimmern wieder über 300 Kurzfilme aus aller Welt über eine Vielzahl von Leinwänden der Regensburger Altstadt, denn die Internationale Kurzfilmwoche Regensburg lädt zum alljährlichen Kulturhighlight ein.

In vier Spielstätten präsentiert die Kurzfilmwoche ihr gewohnt vielfältiges Programm. 128 Filme finden sich allein in den fünf Wettbewerben. Hier laufen aktuellste Kurzfilmproduktionen, regional bis international. Das Bayernfenster wird um einen dritten Programmblock erweitert. Über 100 Jahre Filmgeschichte erleben die Gäste mit Klassikern und historischen Filmperlen in den zahlreichen Sonderprogrammen und Werkschauen.

Der diesjährige Themenschwerpunkt des Festivals lautet „Starke Frauen“. Der Titel bezieht sich allerdings weniger auf die Darstellung von starken Frauen, sondern es geht zuallererst um herausragende Filme, in denen Frauen die Regie übernahmen. Diese Werke setzen sich bspw. humorvoll mit schwierigen Themen auseinandersetzen, wie Fragen zu Geschlechterrollen, zur Repräsentation des weiblichen Körpers oder zur Stellung der Frau in der Gesellschaft. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie inhaltlich und formal quer zum Mainstream stehen und trotzdem auf ihre Art unterhaltsam sind.

Hierzu hat die Kurzfilmwoche drei spannende Filmemacherinnen eingeladen, ihre Arbeiten persönlich zu präsentieren: Lisa Birke (Kanada), Jennifer Reeder (USA) und Monika Treut (Deutschland). Sie sind Paradebeispiele für erfolgreiche Künstlerinnen, die sich jeweils in einer eigenen Nische bewegen und aus der Do-it-Yourself-Ecke kommen. Zu den Werkschauen gesellen sich Programme, die einerseits ausgewählte Spotlights der Filmgeschichte zeigen. Andererseits kommen auch aktuellste Produktionen von Regisseurinnen zum Zug: einmal quer durch die Welt und einmal auf arabische Länder fokussiert. Für letztere hat das Festival die Expertin Noémi Kahn eingeladen, die dem Publikum eine kleine Einführung in die Historie der Filmemacherinnen aus der arabischen Welt geben wird. Humorvoll geht es im Animationsprogramm „AniFemme“ und im Programm „Girls just wanna have fun“ zu. Begleitend zu dem Schwerpunktthema gibt es eine Ausstellung und einen Vortragsabend.

Der Länderschwerpunkt liegt auf dem Donauraum. Das Festival hat drei spannende Programme aus aktuellsten Produktionen aus den Donau-Anrainerstaaten zusammengestellt und gewährt so aktuelle Trends der dortigen (Film-)Kultur.

Des Weiteren runden zahlreiche Programme das Festival ab: Im Cinema Mi Amor präsentiert Nicolas Khabbaz seine Lieblingsfilme aus dem Libanon und führt so in die dortige Filmgeschichte ein. In den Digital Fairy Tales werden die Schönwerth-Märchen aus der Oberpfalz in Begleitung der Kuratoren Leo Kuelbs and Sandra Ratkovic und der Autorin Erika Eichenseer gezeigt. „Digital Fairy Tales“ vereint die wundervollen und bizarren Märchen aus dem 19. Jahrhundert mit den technischen Mitteln des 21. Jahrhunderts. Des Weiteren ist das Filmprogramm für diese Region so interessant, weil der Oberpfälzer Märchen- und Sagensammler Franz Xaver von Schönwerth neben den Gebrüdern Grimm der wichtigste deutschsprachige Vertreter dieser Literaturgattung ist. Aufgrund von Erika Eichenseer, die seine Märchensammlungen in viele Sprachen hat übersetzt lassen, erleben seine Märchen derzeit weltweit einen Boom.

Klassiker wie die Unterhaltungsprogramme Midnight Movies, sowie die interaktiven Formate Poetry in Motion und Plattenfilme sind auch wieder mit von der Partie. In den Midnight Movies spielen Frauen ebenfalls eine große Rolle. Bei Poetry in Motion wagen sich dieses Jahr unterschiedlichste Autoren aus den verschiedensten Bereichen auf die Bühne: Theater, Journalismus, Blogger und Soziale Arbeit, um Filmen einen neuen Text zu verleiben.

Auch in diesem Jahr wartet das Festival mit Neuheiten auf. So wird in diesem Jahr zum ersten Mal der Candis-Preis in Höhe von 1.500 Euro als Hauptpreis im Deutschen Wettbewerb verliehen. Gestiftet ist der Preis von der Ferdinand Schmack jun. GmbH. Und im Regionalfenster gibt es jeweils 500 Euro für die zwei besten Produktionen vom Mittelbayerischen Verlag zu gewinnen.

Das Festival zaubert zudem wieder etwas für die jüngsten Filmfans aus dem Hut: ein Programm für Kinder ab vier Jahren und ein Tablet-Workshop für Kinder im Alter von sieben und elf. Daneben bietet es für Schulklassen unterschiedliche Programme an, für die die Lehrer sich jetzt noch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden können. Die Schulvorstellungen richten sich sowohl an den Sprachunterricht, als auch an die Fächer Deutsch, Kunst, Gemeinschafts-/Sozialkunde, Ethik und Religion. Sie führen in unterschiedliche Kulturen ein, regen zur Diskussion an und geben die Möglichkeit, das Kino als Ort der Begegnung zu erleben. Auf Wunsch werden diese Programme medienpädagogisch begleitet.

Musik ist seit langem ein Bestandteil des Festivals: nicht nur bei der Zündfunkparty, den Plattenfilmen, den Tanz- und Partyfilmen, sondern auch auf der Eröffnungsfeier. Hier prä- sentieren Luisa Funkenstein ihre ausgefeilten Popkompositionen.

Fachbesucher kommen auch auf ihre Kosten sowohl medientheoretisch als auch -praktisch. So wird z.B. ein Workshop zum Thema Storytelling in Kooperation mit dem VereinForum Kultur- und Kreativwirtschaft Regensburg angeboten.

Wenn man selber noch Teil des Festivalteams werden oder die Kurzfilmwoche anderweitig z.B. als Gastgeber für Filmemacher unterstützen möchte, findet nähere Informationen dazu hier: www.kurzfilmwoche.de.

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