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Der Begriff Heimat ist vielschichtig, komplex, schwer zu fassen und doch für jeden von Bedeutung. Oftmals ist er auch instrumentalisiert und historisch belastet. Die Künstlerin Ana Matt stellt aber nochmals ganz neue Lesarten von Heimat her. Ihre außergewöhnlichen Arbeiten mit historischen Flurkarten von Regensburg, Landshut, München und anderen bayerischen Landstrichen werden nun erstmals in der Galerie artspace Erdel ausgestellt.

Für die Künstlerin Ana Matt sind bayerische historische Flurkarten eine Inspirationsquelle, das eigene Verhältnis zur Heimat im Wandel der Zeitläufte zu hinterfragen. Darüber hinaus machen die Karten die Veränderung von Eigentumsverhältnissen sichtbar. Auch die Umgestaltung des öffentlichen Raums, der soziale Wandel sowie neue Strukturen werden deutlich. Den Aspekt des Transitorischen im scheinbar festen Gefüge einer Stadt gestaltet Ana Matt in Form von Übermalungen, Überlagerungen, Collagen und findet dabei poetische Metaphern für die Essenz des Lebens zwischen den Polen „Sicherheit und Verankerung“ einerseits und „Freiheit und Veränderung“ andererseits. Komplementiert wird die Ausstellung im artspace Erdel und im angegliederten Schaulager mit großformatigen Arbeiten aus Ana Matts Feuerzyklus aus dem Jahr 2013.

Ursprung der historischen Flurkarten

Max I., König von Bayern, gründete im Jahr 1808 die Bayerische Steuervermessungskommission, die mit dem Erstellen von Flurkarten den Grundstein für die Vereinheitlichung der Grundsteuer legten. In den nächsten 50 Jahren entstanden die Urblätter im Maßstab von 1:5000 bzw. 1:2500 für Ortschaften.

Die Graphische Druckanstalt Franz Anton Niedermayr aus Regensburg übernahm die Vervielfältigung dieser aufwendig mit der Feder gezeichneten Karten mittels des neuen Verfahrens der Lithografie. Heute lagern die dafür verwendeten Druckplatten aus Solnhofener Plattenkalk im Steinkeller des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bayern.

Die Künstlerin Ana Matt

Ana Matt (*1958) lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin nahe ihrer Heimatstadt Regensburg. Ihre Arbeitsgebiete sind großformatige Malerei und Collagen. Ihr malerisches Werk oszilliert zwischen der visuellen Abstraktion und der poetischen Chiffrierung im Wort. Kennzeichnend für Ana Matts Werk sind starke kräftige Linien und Farben.

Als Künstlerin beschäftigt sich Ana Matt mit dem Erforschen der Vielfalt der Natur und dem Verknüpfen von Kunst, Literatur und Musik. Sie sucht die Bewegung und findet ihre Inspiration im Konträren. „Schicht für Schicht arbeite ich mich zum Bild vor. Fotografien werden zu Fotomontagen. Kunst repräsentiert eine Idee, wird zum Spiegel eines Sachverhaltes, der sich in unterschiedlichen Formen und Techniken darstellt“, so Ana Matt.

Die Ausstellung geht vom 14. März bis zum 9. Mai 2019. Die Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 ist jeden Werktag nach Absprache geöffnet, das Schaulager Am Schallern 4 täglich.

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