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Beim Denkmalpreis des Landkreises Regensburg waren heuer zum ersten Mal zwei Kategorien ausgeschrieben: ein „Denkmalschutzpreis“ für Baudenkmäler und ein „Anerkennungspreis für ausgezeichnetes Bauen im Bestand“ für nicht denkmalgeschützte historische Gebäude. Nun stehen die Preisträger fest. Die offizielle Verleihung durch Landrätin Tanja Schweiger soll im Herbst erfolgen. 

Das Preisgericht unter der Leitung von stellvertretendem Landrat Willi Hogger hatte sich bereits Anfang Juli getroffen, um aus den eingereichten vierzehn Vorschlägen eine Vorauswahl zu treffen. Diese Gebäude wurden dann bei einer gemeinsamen Rundfahrt Ende Juli besucht. Bei der abschließenden Beratung einigten sich die Jurymitglieder nach intensiver Diskussion auf die Vergabe von zwei mit jeweils 2.000 Euro dotierten Denkmalschutzpreisen an das Schloss Schönberg von Prof. Dr. Hans-Hermann Klünemann in Wenzenbach (Am Schloß 2) und das sogenannte Neckerhaus (Bild) von Dr. Frieder Roßkopf in Hemau (Ringweg 21). Laut Jury handelt es sich bei beiden Denkmal-Sanierungen um hervorragend durchgeführte denkmalpflegerische Maßnahmen von sehr hoher Qualität. Eigentümer und Bauherren beider Objekte überzeugten zudem durch ihren Idealismus, ihr Engagement und ihre Liebe zum Detail. 

Des Weiteren entschied sich die Jury dazu, vier mit 500 Euro dotierte „Anerkennungen für ausgezeichnetes Bauen im Bestand“ auszusprechen: An das ehemalige Magazingebäude von Daniela und Michel-Andreas Schönharting in Eichhofen (Von-Rosenbusch-Str. 8), an das ehemalige Wohnstall-Jurahaus von Wolfram Lindner in Hemau (Riedenburger Straße 26), das ehemalige Schulgebäude von Ludwig Pirkl in Kallmünz (Spittelberg 8) und an das ehemalige Gasthaus von Bettina und Dr. Marcus Willamowski in Pielenhofen (Dettenhofener Straße 3). Durch die Instandsetzungen dieser nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurden vier Objekte nach längerem Leerstand vor dem Verfall und Abbruch gerettet. Die Jury würdigte, dass die Sanierungen deshalb eine wichtige Vorbildfunktion für die nachhaltige Bewahrung und Nutzung historischer Bausubstanz hätten. Drei Objekte seien zudem von hervorragender städtebaulicher Bedeutung, das vierte überzeuge durch seine außergewöhnliche Innenarchitektur. Da die vier ortsbildprägenden Gebäude unterschiedliche Stärken in der Umsetzung aufwiesen, habe sich aus fachlicher Sicht keine Reihung begründen lassen. Die Jury vergab daher gleichwertige Auszeichnungen. 

Hintergrund: Bei dem mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Denkmalpreis des Landkreises Regensburg handelt es sich um eine im Jahre 2006 vom Kulturausschuss des Kreistags ins Leben gerufene Auszeichnung für beispielhafte denkmalpflegerische Leistungen, die Privatpersonen zur Erhaltung und Pflege ihres Eigentums erbracht haben. Mit der Verleihung dieses Preises soll privates Engagement der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Regensburg im Bereich der Denkmalpflege sowohl geweckt als auch gewürdigt werden. Der Jury gehörten Vertreter der Kreistagsfraktionen und Fachleute an.

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