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Handy-Fotografie hat sich über die Jahre stark verändert. Die Industrie musste sich den Anforderungen der Kunden an die Geräte anpassen. Immer mehr Menschen benutzen ihr Smartphone für die Aufnahme von Schnappschüssen. Die Linsen und Sensoren wurden immer besser. So ersetzen unsere Mobiltelefone heute die Digitalkamera nahezu vollständig. Mit Spiegelreflexkameras können sie dennoch noch lange nicht mithalten. Das liegt auch an den wechselbaren Objektiven, welche immer an die aktuelle Situation angepasst werden können. Dieses Problem der Handys soll künftig zumindest zum Teil gelöst werden. Viele Hersteller verbauen deshalb gleich zwei Linsen in ihren Modellen.

Die Herangehensweisen unterscheiden sich dabei voneinander. So auch bei den ersten beiden Smartphones, die mit Dual-Cameras ausgestattet sind. Das südkoreanische Unternehmen LG kümmert sich beim G5 in erster Linie um den Bildausschnitt. Weil Mobiltelefone immer dünner werden, bleibt für die Linse weniger Platz. Dieser Umstand führt dazu, dass ein optischer Zoom nahezu unmöglich ist. Digitaler Zoom beschneidet hingegen die Bildqualität. Im G5 findet sich deshalb eine Linse mit 8 Megapixeln mit Weitwinkel (135°) und eine mit 16 Megapixeln und kleinerem Ausschnitt (78°). Gerade bei Landschaftsaufnahmen und für große Gruppen ist diese Aufteilung sehr praktisch und sorgt für insgesamt bessere Bilder. LG erlaubt mit seiner Software sogar zeitgleiche Aufnahmen beider Kameras. So lassen sich effektreichere Bilder für soziale Netzwerke erstellen.

Etwas anders geht Huawei an das Problem heran. Hier werden die zwei Linsen nicht für Zoomstufen oder Bildausschnitte verwendet. Vielmehr machen die beiden Kameras immer gleichzeitig ein Foto. So wird ein Bild von einem monochromen Sensor aufgenommen. Das sorgt für ein insgesamt besseres Bild, weil die Aufnahme präziser ist. Gerade bei schwachem Licht wird so das Bildrauschen stark verringert. Alles wirkt schärfer und die Farben noch klarer und kräftiger, als bei einer einzelnen Linse. Gemeinsam mit dem Kamera-Hersteller Leica entwickelt, verspricht Huwei so eine Präzision auf Profi-Kamera-Niveau. Beim Anblick der Bilder, welche mit dem Smartphone P9 aufgenommen wurden, ist tatsächlich eine starke Verbesserung der Qualität bei schwachem Licht zu erkennen. Die beiden Sensoren nehmen mit jeweils 12 Megapixeln auf und sorgen so für gestochen scharfe Bilder.
Hardware ist jedoch nur so gut, wie die Software, die sie antreibt. Beide Hersteller schneiden diese deshalb genau auf die neue Technologie zu. LG integriert dafür einige Zusatzfunktionen in seine Kamera-Software. So wird es möglich, bei Bildern einfach heraus zu zoomen und somit das Weitwinkel-Objektiv zu aktivieren. Das Interface und der Funktionsumfang sind so ausgelegt, das Einsteiger ohne großes Vorwissen gute Aufnahmen machen können, aber auch Profis genug Tools an die Hand bekommen, um noch ein kleines Stück mehr Qualität aus den Bildern zu holen.

Auch bei Huawei ist die Software angepasst. Ein digitaler Bildverarbeitungsprozessor (DSP) ist für die Nachbearbeitung der Bilder zuständig. Er fügt die zwei Signale zusammen und sorgt so für erstaunliche Ergebnisse. Unterstützt wird er durch die integrierte Tiefenmessung. Die Kamerasoftware selbst ermöglicht nicht nur die Überlagerung des Bildes mit zahlreichen Filtern, sondern lässt auch das Fotografenherz höher schlagen. Die manuellen Einstellungen sorgen für eine punktgenaue Justierung der Parameter. Das P9 speichert die Bilder auf Wunsch sogar im RAW-Format für eine professionelle Nachbearbeitung am Computer.
 Doch die beiden Hersteller aus Asien werden nicht die einzigen mit zwei Linsen bleiben. Immer mehr Größen der Branche entdecken das Potenzial, welches in der Technik steckt. Auch das kalifornische Unternehmen Apple soll über eine Dual-Camera nachdenken. Schon im kommenden iPhone 7 könnte es soweit sein. Dies wurde in den vergangenen Wochen zumindest immer wieder von Brancheninsidern berichtet. Gerade Apple wirbt in hohem Maße mit der Qualität seiner Kameras. Dieser Schritt scheint also zumindest nicht unwahrscheinlich.

Bei weiteren zukünftigen Modellen könnte auch die Technologie der Firma „Corephotonics“ eine Rolle spielen. Sie haben ein Dual-Camera-System entwickelt, mit dem eine bis zu fünffache optische Vergrößerung von Bildern möglich ist. Hier kommt eine ähnliche Technik zum Einsatz, wie im Huawei P9, nur sind hier Linse und Sensor noch kompakter, bei einer gleich hohen Bildqualität.

Es bleibt abzuwarten, wann die restlichen Smartphone-Hersteller auf den Zug der doppelten Kameras aufspringen. Doch es scheint, als wäre die nächste große Innovation der Branche gefunden und die Kunden hätten wieder einen stärkeren Anreiz, sich eines der Flaggschiff-Modelle anzuschaffen.

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