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Am gestrigen Sonnntag, den 23. September 2012 wurde Regensburgs langjähriger Bischof, Dr. Gerhard Ludwig Müller verabschiedet. Der jetzige Erzbischof ist dem Ruf des Papstes in den Vatikan gefolgt und wird dort der Glaubenskongregation vorstehen.

Gestern hat das Bistum Regensburg Erzbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in einem festlichen Rahmen verabschiedet. Papst Benedikt XVI. hatte am 2. Juli 2012 den langjährigen Bischof von Regensburg als Präfekten an die Spitze der römischen Glaubenskongregation berufen. Höhepunkt der Verabschiedung in Regensburg war das Pontifikalamt um 15 Uhr im überfüllten Hohen Dom St. Peter, das Erzbischof Müller zusammen mit Kardinälen, Bischöfen und dem Domkapitel Regensburg feierte und das die Regensburger Domspatzen musikalisch gestalteten. Am Nachmittag dann luden Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner und Domdekan Robert Hüttner zu einer Begegnung auf dem Domplatz ein, an der rund 5. 000 Gläubige teilnahmen. Zum Abschluss des Tages fand ein kurzes Orgelkonzert in der Kathedrale St. Peter statt, das mit einem festlichen Domgeläut begann und endete.

Den Feierlichkeiten im Dom war ein Festakt im Kolpinghaus vorausgegangen, dem unter anderem Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Prälat Dr. Georg Gänswein, Vertreter der päpstlichen Familie und privater Sekretär des Heiligen Vaters, sowie Staatsministerin Emilia Müller, die in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten Hosrt Seehofer gekommen war.  An den neuen Präfekten der Glaubenskongregation und ehemaligen Regensburger Bischof gewandt, sagte die Ministerin: "Mit Ihnen verliert unser Bistum einen Oberhirten von Format." Sie würdigte seine Vielseitigkeit sowie seine Geradlinigkeit komme. "Sie sind ein Kirchenmann von klarem Wort, sicherem Urteil und festem Glauben", bekräftigte die Staatsministerin. "Die Ernennung zeigt, welch hohes Vertrauen Papst Benedikt XVI. in ihn hat". Gleichzeitig sei die Berufung eine besondere Ehre für Bayern, stellte die Ministerin fest.

Pontifikalamt im Hohen Dom St. Peter

Zu Beginn des Pontifikalamtes im Hohen Dom St. Peter begrüßte Diözesanadministrator Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner die Kardinäle Reinhard Marx und Friedrich Wetter aus München, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Nuntius Erzbischof Dr. Périsset, Prälat Dr. Georg Gänswein, Bischof Dr. Wilhelm Schraml aus Passau, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann aus Würzburg, Bischof Dr. Gregor-Maria Hanke aus Eichstätt, Bischof Franti?ek Radkovský aus der Partnerdiözese Pilsen, Weihbischof Werner Radspieler aus Bamberg, Weihbischof Reinhard Pappenberger sowie den Ständigen Vertreter des Diözesanadministrators, Prälat Michael Fuchs.


In seiner Predigt erklärte Erzbischof Müller, der Mensch schwebe nicht über dem leeren Abgrund, der ihn am Ende verschlingt oder ihn im Nirwana seines Personseins beraubt. "Unser Leben liegt in Gottes Hand. Geschöpf Gottes zu sein, ist etwas grenzenlos Positives, das aller Negativität standhält", sagte der Erzbischof. Im Widerstreit von Tod und Leben gebe es nur einen Sieger: "Das ist die Botschaft des Christentums, die die Kirche trägt und auch ihren Hirten und den Dienern des göttlichen Wortes tagtäglich Kraft und Zuversicht gibt: das Evangelium vom Sieg Christi über den Tod und die Erfüllung unserer Hoffnung in der Auferstehung und im ewigen Leben."

Klares Theologisches Denken

Erzbischof Dr. Zollitsch sagte in seinem Grußwort am Ende des Pontifikalgottesdienstes, hohe wissenschaftliche Kompetenz und klares theologisches Denken zeichneten Erzbischof Dr. Müller aus. "So bringst Du die besten Voraussetzungen mit, um die neue Aufgabe in Rom auszufüllen." Erzbischof Zollitsch erklärte, die deutschen Bischöfe freuten sich, dass ihm eine so bedeutende und für Kirche und Theologie wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Vatikan anvertraut wurde. "Sie wird Deinen theologischen Wirkungskreis noch einmal bedeutend ausweiten." Außerdem dankte der DBK-Vorsitzende Erzbischof Dr. Müller für sein "unermüdliches Engagement", etwa für die Leitung der Ökumene-Kommission der Bischofskonferenz, die er "mit hoher Sensibilität und unter internationaler Anerkennung der Konferenz geleitet" habe.

Wann genau Regensburg einen neuen Oberhirten erhält, ist derzeit noch nicht bekannt. Derzeit steht Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner der Diözese vor.

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