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Nach dem Kahlschlag an den Donau-Ufern sollen die Schillerwiesen nun nachhaltig aufgewertet werden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg hat daher beim Regensburger Landschaftsarchitekten Richard Weidmüller ein Konzept in Auftrag gegeben, das am Mittwoch, 13.03., dem Naturschutzbeirat der Stadt vorgestellt wurde.

Wie wir bereits berichteten, waren Anfang des Jahres an den Donau-Dämmen zwischen Autobahnbrücke und Westbad etwa 150 Bäume gefällt worden. Die Abholzungsaktion war im Zuge des Hochwasserschutzes notwendig, da man feststellte, dass Bäume nicht wie bisher angenommen mit ihren Wurzeln Dämme stabilisieren, sondern gefährliche Schwachstellen bilden. Viele Regensburger Bürgerinnen und Bürger sahen in dem Kahlschlag eine Zerstörung der Lebensqualität. Schließlich dienen die grünen Donau-Ufer ihnen als Naherholungsraum.

Aber die Donau ist nicht nur ein wichtiges Naherholungsgebiet, sie ist als Fluss auch Lebensraum für viele Tierarten und dient der Schifffahrt als Wasserstraße. Das Wasser- und Schifffahrtsamt ist im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums dafür verantwortlich, dass diese Wasserstraße optimal befahrbar ist. Die Mitarbeiter des Amts kümmern sich daher unter anderem um die Funktionsfähigkeit der Schleuse oder auch um die Standsicherheit der Dämme. Die Ingenieure müssen die Dämme im Zuge dieser Aufgabe primär als technische Bauwerke sehen, ohne aber deren weitere Funktionen, z.B. als Naherholungsgebiet, zu vernachlässigen. Denn Ökologie und Umweltschutz haben heute einen weitaus höheren Stellenwert als noch vor einigen Jahren. Aus diesem Grund hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt bereits im Herbst, also noch vor den Abholzungsarbeiten, Neupflanzungen angekündigt.

Mit Hilfe der überregionalen Projektgruppe Dammnachsorge sind jetzt erstmals Neupflanzungen bzw. eine Neugestaltung der Schillerwiesen möglich. "Die Dämme an den Schillerwiesen werden wieder grüner Naherholungsraum, in dem sich die Regensburger gerne aufhalten", sagt Rolf Dieser, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts. Noch im März planen das Amt und die Donau-Naab-Regen-Allianz (DoNaReA) einen Runden Tisch mit Vertretern aller Parteien im Stadtrat, der Arbeitsgemeinschaft "Fest im Fluss", dem Bund Naturschutz, dem Landesbund für Vogelschutz sowie Vertretern der Stadtverwaltung. Hier sollen Ideen zur Aufwertung der Wiesen diskutiert werden.

Erste Gespräche im kleinen Kreis seien bereits konstruktiv verlaufen, betont Diesler. Und auch Dr. Josef Paukner, der Vorsitzende von DoNaReA freut sich über die positive Entwicklung: "Es ist wichtig, dass wir bei der Entwicklung der Schillerwiesen gemeinsam an einem Strang ziehen."

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