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Immer mehr Menschen in Deutschland finanzieren besondere Ausgaben wie Konsum- und Luxusgüter über einen Kredit. Aktuell trifft dies auf jeden dritten deutschen Haushalt zu – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der GfK Finanzmarktforschung. 47 Prozent dieser Kredite werden demnach für die Anschaffung eines Pkw verwendet. Davon entfallen 25 Prozent auf die Anschaffung eines Neuwagens und 22 Prozent auf die Finanzierung eines Gebrauchtwagens. Weit abgeschlagen sind hingegen Anschaffungen wie Möbel, Laptops oder Waschmaschinen, die jeweils mit 14, 12 bzw. 10 Prozent der abgeschlossenen Ratenkredite finanziert werden.

Günstige Kredite

Grund für den Zuwachs an Kreditaufnahmen ist die Europäische Zentralbank (EZB). Die EZB hält seit einiger Zeit den Leitzins im Euroraum auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau. Aktuell liegt dieser Zins bei einem Rekordtief von 0,05 Prozent, wodurch Geschäftsbanken problemlos an frisches Geld gelangen. Die günstigen Kredite sollen die Konjunktur in der Eurozone ankurbeln und sowohl bei Unternehmen als auch bei Privatkunden ankommen. Bisher scheint diese Rechnung weitgehend aufzugehen. Aufgrund der hohen Kreditnachfrage und des günstigen Leitzins stehen die Banken besonders im Privatsektor unter großem Konkurrenzdruck, wodurch die Konditionen für Kredite momentan äußerst günstig sind. Kunden sollten sich allerdings vor Vertragsabschluss ausgiebig informieren und die Konditionen der einzelnen Kreditanbieter sorgfältig vergleichen, Banken wie die ING-DiBa bieten dafür einen Kreditrechner auf ihrer Homepage an. Der Vergleich kann sich lohnen. Zwischen den Zinskonditionen der jeweiligen Kreditanbieter bestehen enorme Unterschiede, die unter Umständen bis zu vier Prozent betragen können.

Tücken der Zinsbindung

Vor Abschluss eines solchen Kreditvertrages sollten interessierte Kunden allerdings auch das Kleingedruckte in den Verträgen gründlich lesen, schließlich liegen die Tücken oftmals im Detail.

Zinsbindung und Laufzeit. Besonders häufig kommt es bei der Zinsbindung zu Irrtümern. Hierbei handelt es sich nicht, wie oftmals angenommen, um die Laufzeit des Kreditvertrags, sondern um die Zeitspanne, in der der vereinbarte Zinssatz nicht geändert werden darf. In der Regel ist die Laufzeit eines Ratenkredites länger als die der Zinsbindung, weswegen Kunden nach Ablauf der Bindungszeit mit steigenden Zinsen rechnen müssen.

Sondertilgungen. Ein weiterer Stolperstein können Sondertilgungen sein. Bei diesen Tilgungen handelt es sich um freiwillige und außerplanmäßige Zahlungen an die Bank. Dadurch erhalten Kreditnehmer die Möglichkeit, ihre Kredite schneller abzuzahlen – sofern sie das wünschen. Einige Banken lassen sich diese Sondertilgungen allerdings teuer bezahlen und verlangen bei jeder Sonderzahlung eine zusätzliche Gebühr. Diese Zahlungen sollten jedoch nach Möglichkeit immer kostenlos sein.

Variable Zinsen. Auch wenn variable Zinsen auf viele Menschen zunächst verlockend wirken, können für den Kreditnehmer Probleme entstehen. Der vereinbarte Vertragszins ist nämlich nur eine Bezugsgröße und kann von der Bank laufend angepasst werden. Kunden sollten deshalb darauf achten, dass Erhöhungen und Herabsetzungen des Zinses eindeutig geregelt sind.

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