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Der Brandanschlag in der Nacht zum 16.07. hat wohl weitreichendere Folgen als gedacht. Neben dem verursachten finanziellen Schaden von ca. einer Million Euro steht nun auch die Eröffnung der Bavariathek im bayerischen Jubiläumsjahr 2018 auf dem Spiel.

Während der gestrigen Pressekonferenz in München räumte der Leiter des Hauses der bayerischen Geschichte, Peter Loibl, ein, dass die Eröffnungstermine nur mehr als Pläne gelten können, hinter denen große Fragezeichen stünden. Die Schäden, die das Feuer im Gebäude verursacht hat, wirft die Fertigstellung der Bavariathek um ein halbes Jahr zurück. Vor allem, weil die Schäden im Gebäude noch nicht alle gesichtet wurden und deren Auswirkungen auf die weiteren Maßnahmen noch nicht geklärt sind. Für die Klärung des gesamten Schadens werden sogar mehrere Wochen veranschlagt. Kulturminister Spaenle erläuterte zudem, dass über den Brandanschlag noch nichts Neues gesagt werden könne und dass die Ermittlungen weiterhin laufen würden.

Die Zeitpläne für die Fertigstellung waren ohnehin sehr knapp bemessen, so Loibl. 2009 hatte der Freistaat beschlossen, ein Museum für die Neuere Geschichte zu bauen, 2011 erhielt Regensburg hierfür den Zuschlag und gebaut wird erst seit 2015. Hierbei hatten die Bauarbeiter alles daran gesetzt, zeitliche Verzögerungen wieder reinzuarbeiten, um den Eröffnungstermin zur 100-Jahrfeier 2018 zu ermöglichen. Eigentlich handle es sich bei dem Bau um einen Weltrekordversuch, so Loibl.

Nun muss der Bau zumindest partiell in den Rohbauzustand zurückversetzt werden, um die Schäden besser einsehen zu können. Das heißt, dass sogar Fassadenteile und Fenster wieder entfernt werden müssten. Da eine große Menge Rauchgas in das Hauptgebäude gelangt ist, müssen etwaige Schäden auch dort noch gesichtet werden.

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